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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185901317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-01
- Tag1859-01-31
- Monat1859-01
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1859
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^ 31. * Montag den 31. Januar. 185S. Bekanntmachung. Montag den 31. Januar früh 9 Uhr werden auf Kuhthurmer Revier, unweit von Lindenau, mehrere Hundert Lang- und Abraumhaufen unter den bekannt zu machenden Bedingungen und gegen die übliche Anzahlung versteigert werden. Leipzig, den 25. Januar 1859. Des Raths Forstdeputation. Oie Anlagen am Augustusplatze. In der Stadtverordneten - Sitzung vom 26. d. M. stand der Bericht über einen Beschluß des RachS, die neue Gestaltung des Auguftusplatzes betreffend, auf der Tagesordnung, und Referent, ein warmer Freund unserer prächtigen Anlagen, konnte es sich nicht versagen, dieser Sitzung als Zuhörer beizuwohnen. Ohne vorher irgend etwas Näheres von dem vorliegenden Projekte zu kennen, entnahm Referent aus den darüber gemachten Mitthei- lungen wenigstens soviel, daß es sich nicht um die Zerstörung des vorhandenen Schönen und der Bevölkerung Leipzigs Liebgeworde nen, sondern in der Hauptsache nur um Herstellung zweckmäßiger Passagen für Fußgänger und Fuhrwerk, Entwässerung des Auguftusplatzes und Umgebung desselben mit einfachen Alleeen nach dem Plane des durch seine Werke bereits hier anerkannten Generaldirektors Lenn6 handelte, und wenn die Ausführung dieses Planes die Ausfüllung der in den Augustusplatz hereinragenden Vertiefung an der neuen Parkstraße zu einem sehr kleinen Theile nölhig macht, so erinnert sich Referent, daß diese Idee seit langer Zeit, und irrt er nicht, selbst aus der Mitte des Stadlverordneten- CollegiumS, zur Verwirklichung empfohlen worden war. Schien sich sonach der vorgelegte Plan als ein zweckmäßiger Abschluß der neuen Schöpfung darzustellen, so war Referent arg verwun dert, eine so entschiedene Opposition dagegen sich erheben zu sehen, und diese Verwunderung steigerte sich zum Erschrecken, als er ari dem Munde des Stadtverordneten vr. Heyner die Versicherung vernahm, daß dem Projecte des Rathes der Hintergedanke zum Grunde liege, den Schneckenberg abzutragm, damit den Teich aus zufüllen und alles Das bis zu Müller'- Denkmal zu vernichten, dessen sich der Leipziger bisher als des schönsten Schmuckes seiner Parkanlagen gefreut habe. Dieser harten Beschuldigung des Rathes, — denn etwas Andres war die gehörte Darlegung nicht — folgte ein allgemeines Bravo, und da von keinem Mit glied- des Stadtverordneten-Collegiums irgend eine Frage aufge worfen wurde, worauf denn der geehrte Redner seine Anklage gegen den Rath begründe? so nahm auch Referent das Gesagte als baare Münze hin und war im Innern über die Hinterge danken des Raths tief entrüstet. Allein bei ruhigerer Ueberlegung kam ihm — der geehrte Redner möge ihm dies verzeihen — die Sache doch etwa- zweifelhaft vor, zumal wenn er bedachte, wie angelegentlich unsere Behörde für Verschönerung der Stadt durch die neuen Anlagen besorgt gewesen war. Ec suchte sich dahck gu zuverlässiger Stelle darüber zu vergewissern, und er freut sich, daß er dies gethan, Venn er har fich dadurch von der, freilich völlig unbegründeten Besorgniß, der Rath könne Hand an unsere schönen Anlagen legen, vollständigst befreit, indem er erfuhr, daß der ent deckte Hintergedanke und mit ihm der „Embryo" de- verab scheuungswürdigen Projects einer Vernichtung unsres Parks nur auf einer Vision beruhe. Wie trügerisch aber solche Visionen sind, da- beweist der vor liegende Fall. Denn wenn es, wie glaubhaft versichert wird, keinem Mitglieds des Raths jemals in den Sinn gekommen, an solche Zerstörungen nur entfernt zu denken, so wird die Nichtigkeit jener hinausgeschleuderten Befürchtung sofort durch einen Blick in das Lennö'sche Projcct dargerhan. Aus demselben, geht auf das Klarste hervor, daß man auf das Aengstlichfte bemüht gewesen ist, den Park zu erhalten und die Neugestaltung des AugiisiuS- platzes mit demselben in eine harmonische Verbindung zu dringen. Referent athmet« freudig auf, als er sich die Ueberzeugung ver schafft hatte, daß der ihm und gewiß auch vielen Anderen vom geehrten Redner gemachte Schrecken ein völlig unbegründeter sei und er vergiebt daher demselben gern die ihm verursachten unruhigen Stunden. Allein die Sache hat noch eine andere und zwar sehr ernste Seite, welche Referent in der kurzen Frage zusammenfaßt: Wie ist es möglich, daß die Gemeindeangelegen heiten unbefangen und sachgemäß gefördert werden, wenn aus der Luft gegriffene Muthmaaßungen als leicht sich kennzeichnende Mittel zur Opposition be nutzt und ohne eine Frage nach deren Begründung mit Beifallszeichen begleitet werden können? Man erwäge dieß ruhig und unbefangen und ziehe sich selbst die Consequenzen! Varit»». Lageskalender. Ltadttbeater. 91. Abonnements-Vorstellung. Gastvorstellung des Herrn Poung vom königl. Hoftheater zu München. Auf Vertagen: Die weiße Dame. Komische Oper in 3 Acten, nach dem Französischen von Frie derike Elmenreich. Musik von Bojeldieu. Personen: Gaveston, Verwalter des ehemaligen Grasen von Avcnel Herr Bertram. Anna, seine Mündel Fräul. M. Mayer. Georg, ein englischer Officier, ... . * . Dikson, Pachter des Grafen von Avencl, . Herr Bachmann. Jenny, seine Frau, . . . . Frau Bachmann. Margarethe, eine alte Dienerin des ehemaligen Grafen von Avenel, . , . Frau Licke. Mac Jrton. Friedensrichter, .... Herr Cillis. . Gabriel, Knecht des Pachter Dikson, . . Herr Bintemaun. Bauern und Bäuerinnen. . . Georg — Hei.r Doung. Anfang 6'/, Uhr. Ende um 9 Uhr. Oeffentliche Bibliotheken. Universitätsbibliothek 11 — 1 Uhr. Stadtbibliothek 2 — 4 Uhr. Del Leechio's Kunst-Ausstellung, Markt. Kaufhalle. 10—4 Uhr. C. Bomnih, Lcihanüalt für Musik und Musikalienhandlung (auch antiquarischer Ein - und Verkauf von Mufikalien), Gewandgäßchen 4. E. A. Klemm's Musikalien,. Jnflrum -und Saitenhandl., Leihanstalt für Musik (Mustkalien und Pianos) u. Mustk Talon. Neumarkt, hohe Lilie. Optik. 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