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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185905022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-05
- Tag1859-05-02
- Monat1859-05
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1859
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1 Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 1^ 1L2. Montag den 2. Mai. 1859. Bekanntmachung. 1) Die diesjährige Leipziger Ostermeffe beginnt den «. Mai und endigt mit dem IG. Mai. 2) Während dieser drei Wochen können alle inländische, so wie die den Aollverein-Aaaten und den K. K. Oesterreichischen Staaten an gehörenden Fabrikanten und Handwerker, ohne einige Beschränkung von Seiten der hiesigen Innungen, öffentlich hier feil halten und Firmen auöhängen. 3) Gleiche Berechtigungen haben alle andere,ausländische Fabrikanten und Handelsleute. 4) Außer vorbedachter dreiwöchentlicher Frist bleibt der Handel, so wie das Aushängen von Handelsfirmen, auch aller und jeder sonstiger äußerer, die Stelle der Firmen vertretender Merkmale deS Verkaufs, allen auswärtigen Verkäufern bei einer Geldstrafe bis zu 5V Lhaler verboten. 5) Jedvch ist zur AuSpackuna und Einpackung der Maaren die Eröffnung der in den Häusern befindlichen Meßlocalien in der Woche vor der Bottcherwoche und in der Woche nach der Zahlwoche gestattet. 0) Jede frühere Eröffnung, so wie spätere Schließung eines solchen VerkaufSlocaleS wird, außer der sofortigen Schließung desselben, jedesmal, selbst bei der ersten Zuwiderhandlung, mit einer Geldstrafe von 25 Lhalrrn belegt. 7) Allen ausländischem, den Zollvereinsstaaten und den K K Oesterreichischen Staaten nicht angehörigen Professiorristen und Handwerkern ist nur während der eigentlichen Meßwoche, also vom Einlauten ms zum Auslauten der Messe, rmt ihren Artikeln feil zu halten gestattet. 8) Eben so bleibt das Hausiren jeder Art und das Feilhalten der den AollvereinSAkGten und den K. K. Oesterreichischen Staaten nicht a n a e hörigen jüdischen Kleinhändler auf die Meßwuche beschränkt. Für letztere werden die jüdischen Feiertage, welche in die Meßwoche fallen, durch Verlängerung der Verkaufszeit bis m die Aahlwoche ersetzt. 9) Was endlich den, auch auswärtigen Spediteur-, unter gewissen Bedingungen allheer nachgelassen«« Betrieb von MeßspeditionSgeschäften betrifft, so verweisen wir deshalb auf das von uns unter dem 20. Oktober 1887 erlassene Re» gulativ, die Betreibung des SpedttionShandelS allhier betreffend. Der Math der Ttadt Leipzig. Leipzig, den 24 Februar 1859. Koch. Der Leipziger Frauenverein zur Gustav-Adolph - Stiftung hielt am 29. April Abend- 6 Uhr im aroßen Saale der ersten Bürgerschule unter dem Vorsitz des Herrn ArchidiaconuS v. Tempel und unter Mitwirkung mehrer Mitglieder de- hiesigen Hauptverein- vorstandeS der Gustav-Adolph-Stiftung, als Berichterstatter, seine diesjährige Versammlung, zu her sich sowohl die Vorsteherinnen, al- auch elne große Anzahl von Damen al- DereinSmirglleder ein gefunden hatten. Der Vorsitzende eröffnet« die Versammlung mit einem innigen Gebet für da< fernere Bestehen deS Verein- und das fernere segensreiche Wirken desselben, wie- sodann darauf hin, wie die Frauen schon damals, wo unser Herr und Heiland auf Erden wandelte, seine treuen Jüngerinnen waren und in den frühesten Zeiten der christlichen Kirche in den Brüdern und Schwe stern dem Herrn gedient, wie durch alle Jahrhunderte dieser Eifer bei den Frauen sich erhalten, und derselbe ln neuster Zeit sich wie derum durch die Bildung diese- Vereins bethätlgt, der in seinen würdigen Vorsteherinnen und seinen vielen Gliedern eine nicht genug zu rühmend« Tätigkeit sowohl lm Sammeln von Geldbeiträgen und Geschenken, al- namentlich auch im Anfertigen von sehr vieler Wäsche und Kleidungsstücken bewiesen, so daß e- möglich geworden, vielfache Unterstützungen nicht bloS an Geld, sondern auch an um fangreichen Packerei» von Wäsche und Kleidungsstücken, deren nette, saubere und geschmackvolle Anfertigung von vielen damit bedachten Anstalten, namentlich au- Wartmburg und BäSlack, sehr rüh mend anerkannt worden, dm darbenden Glaubensgenossen in der Ferne zu gewähren. Gestützt auf die von der Frau Schriftfüh rerin und Frau Cassirertn Ihm genzachtm Angabm theilte der Vor sitzende mit, daß die gezeichneten ordentlichen Jahresbeiträge die ansehnliche Summe von S5S Thlr. erreicht, daß außerdem die Einnahme von einem öffentlichen Eoncerr und viele andre besondre Spenden, wie bei ejner Mustkattfchen Abendunterhattuna, ferner 10 Thlr..von einer hiesigen Mutter vel der Evnfirmatlon ihrer Tochter, 8 Lblr. heute erst von einer Latye elngefeubet, die zu vertheilend«, B-areinnahmen, da< von Fräulein Kling nee de- schiedene und zinsbar anzul^mde LiM von WO Utzlr. nicht ge rechnet, auf nahe an Eintausend Thaler erhöht hätten, machte auf die 2 auf der Tafel liegenden prächtigen großen Bibeln auf merksam, von denen die eine 6 Damen, die andre eine Dame dem Verein verehrt hatten, um sie einer noch auSzuwählenden Kirche als Schmuck und zum Gebrauch zu übersenden, fügte hinzu, daß außerdem Altarleuchter, werthvolle Kelche, Hostiemeller, Alrarbe- kleidung und sonstiger Kirchenschmuck übersmdet. auch Ringe, Ketten und andre Schmucksachen, um vom Erlöse dieser letztem nützliche Gegenstände zur Vertbeilung auzuschaffen und gedachte auch der vielen Gaben und Arbeiten von Kindern und Hülft- leistuugen zu VereinSzwecken durch Dienstboten, deren sich der Verein zu erfreuen habe. Interessant war es auch, zu hören, daß auf die durch einige hochachtbare Mitglieder hiesigen Verein- ge gebene Veranlassung und Anregung sich vor 4 Wochen zu Fravk- ftirt aM. ein Frauenvereln zur Gustav-Adolph-Stiftung gebildet, der schon jetzt die hohe Summ« von 1230 Gulden angenommen und heute und zur nämlichen Stunde unter dem Vorsitz de- Herrn Prälat V. Zimmer man» seine «sie Versammlung halte. Hierauf schilderte Hnr ArchidiaconuS vr. Wille in gedrängter Kürze da- Wirken der Coafirmandenanstqlten zu Höxter, Hamm, Wartmburg, BäSlack, Tarnowitz und Wehl, bezeichnet« sie als ein unfehlbares Mittel, dle vielen sonst unserer Kirche verloren gegangenen Kinder unserer Glaubensgenossen bei der evangelischen Lehre zu erhalten, und rühmte die große Lhätigkelt hiesiger Krauen und Jungfrauen, die e« möglich gemacht, 7 große Listen mit Wäsche und Kleidern, eine jede 25 diS SO Thlr. -n Werth, und zwar 2 tzach Larnowitz, 2 nach Höxter, 1 nach Hamm^ 1 nach WäSlack, 1 üach Warteüßurg m senden; überdem erhielt Warten burg noch 75 Thlr. zu Aottagung einer auf der Anstalt haftenden Schuld, Wehl SO Thlr. zur Schullehrerbesoldung, und sind von allen diesm Orten die wärmsten und innigsten Danksägungs- schreiben eingegangen. — Herr DiaconuS vr. Gräfe berichtete dle Lage der gegen 3000 Mitglieder zahlenden evangelischen Ge meinde zu Golfern tzn Hallstädter See und in dessen Umgebung; LS ssenLwaebung; der Glocken sind und zur Anschaffung de M hat dle f«P nur aus arMen Be^g? doch mit grOßer Freudigkeit die bedeü-
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