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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185906023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-06
- Tag1859-06-02
- Monat1859-06
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1859
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. v iss. Donnerstag» den 2. Juni. 18S9. „ , ..., »s-.... Die Freitag den 3. dieses Monats beginnend^ Umpstafferung de4 Reirmarkte- macht eS nothwendig, denselben während dieser Arbeit und zwar zunächst von der Grimma'schek Straße bis zum Gewandgäßchen auf der jedesmal in Aus führung befindlichen Strecke für den Fährverkehr zu sperren. Leipzig, den 3». Mai 1839. Der Rath her Stadt Leipzigs Koch. . Cerutti. Bekanntmachung. Wegen einer Schleußenreparatur ist das SalzaäHchen^ von der Börse bis zum Markte aus einige Tage vom Freitag den 3. dieses Monats an für den Fährverkehr ae/perrl. Leipzig, den 31. Mai 1839. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Cerutti. 177N ung. Professor der Therapie und Klinik a. d. Kaiserlich Rus- Armenarztstelle mit einem Jahresgehalt von 100 Thlr. ebende Stelle können . Dmch die Berufung de- Herrn vr. meä. Jokanü Pauk vhlezu sifchm Universität Dorpat erledigt sich mit dem 1. Juli d: I. ein- hiesige Bewerbungsschreiben promiwirret Aetzte um diese auf S Jahr- zu vergehend ^ P^^r^So»ne»ralb, Wiesenstraße 16V8, oder auf Da- Armettdirsetyrta«. entweder bei dem Borsteher UN...- unferm Bureau im Gewandhause, Univerfirä Leipzig, 1. Juni 18S9. 44eieez 1t Ui. im iit< ^ s Zur Seurtheilungdes Entwurfs einer Gewerbe Grdnuny für das Lönrgreich Sachsen von vr. Heinrich Bodemer. II. DaS Handwerk und die Fabriken. Dir Gewerdefreiheit. (Fortsktzung und Schluß.) '' An Klagen, Zweifeln und Bedenken fehlte e« natürlich nicht, ohne daß sich da- System de- Fabrik- und Maschinenbetriebes dadurch nur einen Augenblick in seinem Entwickelung-gange auf halten ließ. Bereit- sind die Professionen der Beutlet, Bürsten bindet, Drechsler, Färber, Gerber, Gürtler, Klempner, Nadler, Pofamenttrer, Schlosset, Seifensieder, Strumpfwirket, Tuchbe reiter und Weber, der Hut-, Kamm-, Knopf-, Papiet- und Uhr macher, der Messer-, Nagel- und Waffenschmiede entweder schon in dm Fabriken aufgegangen und etwa nur noch auf die Repara turen beschränkt, oder sie sind auf dem Wege dahin begriffen und lassen unschwer voraussehen, daß der alten Zehnfingerarbeit schließ lich nur diejenigen Gewerbsarken verbleiben werden, welche, wie die Baugewerke oder die Barbiere und Friseur-, auf dm Ort oder auf die Person angewiesen, oder deren Leistungen übethaupt nicht auf Vorrath und Verkauf berechnet sind. Keine Gewerbeordnung in det Welt wird diesem Schkckfal-laufe eine andere Richtung zu geben vermögen und auch die Handwerker, die ja zu allen Zelten so eifrig an der Abschaffung aller anderen Privilegiert mttgeyolfrü, werden sich selbst sagen, daß man nicht die Müschknm zerstören, die Eisenbahnen abrrngm und dttStävte wievet zuschließen wetdt, blo- um dbr Unerfüllbarkeit thörichret Wünsche praktisch bewcksrn zu können. Sind üvtigen- die viel aiigefeinvetttt Fabriken nicht in der nämlichen Lage wie' die Handwerker selbst? Kämpfen sie nicht ebenfalls schon mkt^estm höhere« Concurrmz und droht nicht auch ihnm die endliche Erdrückung durch ein den Kvästeff' der Privatindustrie nicht mehr erreichbares noch größeres Produktions system? Ist nicht die Fabrikation der Spinnerei, der Weberei, de- Maschinenbaues, de- Kattundrucke-, der Zuckersiederei, der HÜttmprvducte, de- Giase-, de- Papiere- bereit- in den HLi tiger Actimaefellschasten? Ist dieEoncutrestz dieser^Kefr in gewisser Beziehung nicht noch gefährlicher fabriken, als die Fabriken es für dm Kleinbetrieb sind, weil die Größe de- Actien-Eapitalfond- die geschäft-ruinirenden Proceduren ! unwissender oder leichtsinniger Direktoren weit länger auShalten kann, als eine schlecht geleitete Privatindustrie? Und sieht man nicht ein, daß da- System de- Gesellschaftsbetriebes trotz mancher > Übeln Erfahrungen erst in seinem Anfang-stadium begriffen und daß e- in wahrscheinlich nicht allzuferner Zeit den größten Theil dn Manufaktur -, Hütten - und RohstoffveredelungS-Jndustrie in Re. chstoffveret ausgenommen haben wird? Sollen nun die Fabrikanten die egierungm bestürmen, Zustände abzuwenden, die nicht abwend bar und die überdies von unzweifelhaftem VorrheiL für die Gesammt- heit flttd? Untet anderen Umständen thätm sie eS vielleicht, da aber kein Erfolg davon zu hoffen, so bleibt ihnen nichts übrig, als auf da- bereits Verlorene zu verzichten, da- ihnen noch Ver bliebene dagegen mannhaft zu behaupten, in dem von der That- kraft unterstützten Vertrauen, daß die von dem scharfen Sporn de- eigenen Interesse- angeftachelte Privatindustrie die Eapitai- überlegmheit de- Gesellschaftsbetriebes in mancher andern Hinsicht wieder au-zuglekchen vermag. Und führt dann auch der Strom der Zeit jede- nette Jahr ein alte- Stück Fabrikation dem System de- modernen Großbetriebe- zu, so ist zu hoffen und schon liegen die Beispiele vor, daß der fortwährende Wechsel der Mode und de- Bedarfes, verbunden mit dem Scharfsinn der Producenten, immer wieder neue und andere Verbrauchsgegenstände Hervorrufen und damit auch der Privatindustrie miedet neue Gebiete ausschließen werde. Ganz dasselbe findet aber auch bet dem Kleinbetrieb statt, Utld auch hier ist dem Verdrängen der einzelnm GewerbSzweige da- Emporkömmm änderet auf deM Fuße gefolgt. Die Handels aätttlw, die Cigarren-, Kunstblumen-, Putz-, Instrument- und GoldltisttfiMacher, dir Eonditoren, die Papeterie- und Nipp- fachenvttfertiger, die Dekorationsmaler, die Graveur-, die Chemiker und Optiker, die Mechaniker und Civil-Jngenieur-, diese wie noch zahllose andere Erwerb-arten, welche ehemal- meisten- ganz unbe kannt tpatt«, haben in der Gegenwart eine große Verbreitung und züm Theil sogar conimerzielle Wichtigkeit erlangt. Ist e- ttUi^nlcht^tpc bedeutsam, daß ^aU«^ diese nrum^und folglich nicht am^llE-ach Gerve^eord,
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