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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185909036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-09
- Tag1859-09-03
- Monat1859-09
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1859
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AmMlitt drs M»igl. BlMsgcrichis md dcS Raths dir Stadt Leipzig. 21«. Sonnabend dm 3. September. 18SS. Bekanntmachung. DaS neuerdings in besonder- ausfälliger Weise häufige Vorkommen Königlich Preußischer Scheidemünzen, namentlich von Pfennigen und Dreiern, im gewöhnlichen Verkehre, veranlaßt uns darauf aufmerksam zu machen, daß durch 8. I e. der Verordnung der Königlichen Ministerien der Finanzen und deS Innern vom 8. September 1841 „ausländische Scheidemünzen aller Art für verbotene Münzen, denen der Umlauf in hiesigen Landen gänzlich untersagt ist", erklärt worden sind und nach 8 1. und 2. deS Gesetzes wegen Bestrafung münzpolizeilicher Uebertretungen vom 22. Juli 1840 das Ginbringen oder Äusgeben solcher verbotenen Münzen außer mit deren Consiseation auch mit v)eld- beziehentlich Gefängnißstrafe geahndet wird. Hierbei warnen wir zugleich das Publicum vor der Annahme solcher Scheidemünzen, namentlich der Preußischen Dreier und Pfennige, da mit derselben neben den obigen gesetzlichen Nachtheilen auch in den nicht zur Bestrafung kommenden Fällen wegen deren gegen die hierländischen gleichen Scheidemünzen geringeren Werthes nicht unerheblicher Verlust verbunden ist. Unsere Aufsicht-beamten find zur strengsten Überwachung und unnachsichtlicher Anzeige solcher Münzcontraventionen von unS angewiesen worden. Leipzig, den 20. August 1850. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Eerutti. Bekanntmachung. Die in dem Gebäude der ehemaligen Fleischbänke, Reichsstraße Nr. 53 und 54 befindlichen, an der Straße gelegenen Parterreräume sollen vorläufig für die Michaelismesse 1850 vermielhet werden, wobei jedoch der Abmiether die provisorische Einrichtung selbst herzustellen hat. Wir fordern etwaige Miethlustige auf, sich deshalb bei unserer Finanzdeputation auf dem Rathhause zu melden und werden für fernere etwaige Vermiethungen die Wünsche der Abmiether wegen definitiver Einrich tungen der fraglichen Gewölbe entgegennehmen und thunlichft berücksichtigen. Leipzig, den 3. September 1850. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Thorbeck. Bekanntmachung. Bei der zufolge unserer Bekanntmachung vom 24. vor. Monat- heute stattgesundenen AuSloosung von 8 Schuldscheinen der unverzinslichen Anleihe zum Armenhausbau wurden die Nummern LS «S SV S, SL LR, -V und »L auSgeloost; wegen der Rückzahlung wird den Inhabern der betreffenden Schuldscheine weitere Mittheilung zugehen. Leipzig, am 2. September 1850. Das Arruen-ireetorium. Ein Hütferuf an die Äclionatre -ec Vessauer Landes - Sank! Die letzteren Jahre sahen so manche- Actienunternehmen mit allen glückoerheißenden, auf Millionen basirten Versprechungen her vorgehen; theils sind sie bereits wieder mit dem Gelbe der leicht gläubigen Menge untergegangm, theilS siechen sie, mit wenigm rühmlichen Ausnahmen, im verkümmerten Dasein fort, bi- auch ihre Stunde der Erlösung schlagen wird. Eine schwere Lehre hat das sich betheiligte Publicum erkaufen müssen, denn nur Wenige haben die von Allen geträumten Früchte gepflückt, Tausende aber mußten, wenn auch nicht ihren ganzen Fleiß langer Jahre, so doch wenigsten- einen großen Theil desselben schwinden sehen! Unverantwortlich bleibt es dabei immer, dag selbst mehrere seit einer Reihe von Jahren bestehende und mit vollem Vertrauen beschenkte Geldinstitute ihre soliden Grundsätze bei Seite schoben und auch die Wege schwindelnder Speculation bettaten, hartnäckig darauf fortschritten und dadurch lawinenartige Verluste hervorriefen. So lange diese geschäftlichen Au-lassungen nur Direktoren und VerwaltungsrLthe berührten, war eine Kritik verfrüht; sobald aber die Actionalre bestimmter Handel-- Gesellschaften hart an ihrem Vermögen bedroht find, wo streng gefaßte, absolute Statuten den Theil, der da- Geld lieferte, nur zum büßenden Zuschauer be stimmen, da ist e- an her Zeit, daß in schweren Zeiten die Actio- naire gemeinschaftlich zusammentreten, um in einem großen Ganzen ihre Stimme^» erheben, von den betreffenden Leitern tiefe Rechen schaft ihre- Wirken- verlangen, dringend Rechenschaft fordern über die Lage der heraufbeschworenen ungünstigen Verhältnisse und de- zum Theil wenigsten- bedrohten Vermögen-. — Dieser SchmerzenS- ruf gilt den Actionairen der Dessauer Lande--Bank! Leipzig ist bei dieser Frage sehr wesentlich betheiligt, denn nur im Leipziger CourSzettel sind die Dessauer Bank-Actien notirt, während sie die Berliner Börse nie zuließ. Leipzig hat einen überwiegend großen Besitz von diesem Papiere aufzuweisen, da eS früher als eine be sonders solide Capitalanlage galt, wenig zum Börsenspiele diente und deshalb gern von Privaten und von dem Mittelstände zur Anlage de- oft schwer und mühselig erworbenen Geldes diente. Der Dessauer Verwaltungsrath mit Einschluß des Directorium- haben sich leider nur zu sehr von einer Persönlichkeit beeinflussen lassen, die durch ihre übertriebenen Spekulationen in ganz Deutsch land binnen wenigen Jahren einen Namen erwarb, der freilich nach den verausgabten enormen Summen der Actionaire betreffender Anstalten von der Höhe herabsank und jetzt nur noch in der Er innerung getäuschter, an den Ruin geführter Familien fortlebt. — Es bedarf'nicht de- AurückaehenS langer Jahre, um zu beweisen, was die Dessauer Landes-Bank war und wa- sie jetzt ist. Der Eour- ihrer Aktien hatte sich auf 170 X geschwungen, ihre jähr liche Rente betrua V, auch 10 X! heute zeigt der Eourszeitel 00 Briefe und dieser Eours ist noch imaginair, denn e- giebt reine
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