Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185910239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18591023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18591023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-10
- Tag1859-10-23
- Monat1859-10
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1859
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 296. Sonntag dm 23. Oktober. 1859. Bekanntmachung, -Le bei -er Neerutirung im Jahre LSSV und L8L8 Ln die Dienstreserve gefetzten Mannschaften betreffend. In Gemäßheit der Ausführungsverordnung vom 1. September 1858 zu dem unter demselben Tage erlassenen Gesetz über Erfüllung der Militairpflicht werden die bei der letzten und vorletzten ordentlichen Recrutirung, also im Jahre 1857 und 1858 in die Dienstreserve gesetzten Mannschaften, insoweit sich dieselben hier aufhalten, hiermit aufgefordert, im Anmeldungstermine Dienstag den L. November d. I. vor unserm Deputaten auf der alten Waage, Markt Nr. 4, 1 Treppe hoch, unter Einreichung ihrer GeburtS- und Bestell scheine zur Aufzeichnung entweder persönlich sich anzumelden oder im Behinderungsfalle durch Beauftragte sich anmelden zu lassen. Leipzig, am 21. Oktober 1859. Der Akath der Stadt Leipzig. Koch. Günther. Bekanntmachung, die Anmeldung der militairpflichtigen Mannschaften betreffend. Nach Vorschrift des Gesetzes über Erfüllung der Militairpflicht vom 1. September 1858 werden alle im Königreiche Sachsen militairpflichtigen, im Jahre L8S« geborenen Mannschaften, welche bei uns als Stadtobrigkeit sich anzumelden haben, ingleichen auch diejenigen, welche bei der letzten Aushebung wegen zeitlicher Untauglichkeit auf 1 Jahr zurückgestettt worden sind, hiermit aufgefordert, im AnmeldungS- tcrmine Dienstag den L. November d. I. vor unserm Deputaten auf der alten Waage, am Markt Nr. 4, 1 Treppe hoch, bei Vermeidung des in 8. 105 ff. des obgedachten Gesetzes angeordneten Verfahrens sich zu stellen. Die im Jnlande Geborenen haben sich mit Geburtsscheinen, die im Auslande Geborenen, aber nach Sachsen Gehörigen durch Taufzeugnisse wegen ihres Alters zu legitimiren. Dafern sich Personen aus früheren Geburtsjahren hier aufhalten sollten, welche ihrer Militairpflicht noch nicht Genüge geleistet, so haben sich dieselben Mittwoch den 2. November L8SS in derselben Weise, wie vorgedacht bei uns anzumelden. Leipzig, den 21. Oktober 1859. Der Nath der Stadt Leipzig. Koch. Günther. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die vereinigte SkathS- und Wendler fche Freischule betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern rc., welche für nächste Ostern die Aufnahme ihrer Kinder oder Pflegebefohlenen in die Wendler'sche Freischule wünschen, wollen sich persönlich mit den Kindern Montag den 24. Oktober und Donnerstag den 27. Oktober Nachmittag 3 Uhr im Schulgebäude der vereinigten Raths- und Wendler'schen Schule einfinden. Taufzeugniffe so wie Bescheinigung über Einimpfen der Schutzpocken sind mktzubrkngen. Noch wird bemerkt, daß nur Kinder ausgenommen werden können, welche zu Ostern 1860 daS 8. Lebensjahr nicht überschritten haben. Leipzig am 17 Oktober 1859 V»« Das Hofbräuhaus in München*). Es giebt in München über 300 Bierschenken, ungerechnet die Gast- und Kaffeehäuser, in denen aber ebenfalls Bier getrunken wird. AuS den Brauereien wird täglich, von schweren feurigen Hengsten gezogen, auf lange Wagen hoch aufgeschichtet, di» be- nöthigte Anzahl von Fässern vor jede- der einzelnen Wirthslocale gefahren, und so die Gelegenheit zum Trinken nicht nur verviel fältigt, sondern nach der äußern Erscheinung und Bequemlichkeit auch abgestuft. Denn während die feinfühlendere und prüdere Welt in den glänzenden Sälen und an den gedeckten Tischen der CafS's sich niederläßt, zieht sich der breitere Strom in die ordinai- rm Kneipm, und für die Brauhäuser selbst bleibt daS eigentliche Kennerpublicum, da- auch den weiteren Weg, vielleicht an den Thüren mehrerer Wirtschaften vorüber, nicht scheut, um dort an der Originalquelle zu schwelgen. Es wäre schwer, einen Begriff davon zu geben, mit welcher Subtilität, mit welcher Sachkenntniß und Gründlichkeit ein solcher Bierkieser sein Thema behandelt, welchen Sprachschatz von Ausdrücken er zur Bezeichnung jedes ein zelnen Vorzug-, jedes einzelnen Mangels desselben besitzt, und wie er jedes kleinen und großen Vortheils und Kunstgriffs sich bedient, seinen himmlischen Nektar in möglichster Frische und Würze, in höchster Vollkommenheit sich zu verschaffen. In die Schenklocale der Brauereien selber also muß man gehen, wenn man der echten Bierkenner ansichtig und wenn man ihrer stillen Freuden Zeuge sein will. Sie sind ein gar niedlich und wirklich interessantes Völklein, diese hartgesottenen, ausgepich ten Heldm vom Gerstensaft, und eS verlohnt sich schont ihre Be kanntschaft zu machen. Jedes Brauhaus hat deren einige als treue Anhänger und tägliche, oft durch Jahrzehente erprobte Stammgäste; sie bilden, je nach dem Hause, dem sie anhängen, Parteien, wohl die konsequentesten, die schärfst ausgeprägten, die *) Aus Nr. 40 der ..Gartenlaube".
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite