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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186001027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-01
- Tag1860-01-02
- Monat1860-01
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1860
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Amtsblatt des Miigl. Bezirksgerichts vud des Rvths der Gtadt Leipzig. r.i 'l " ' ^ , ...- : --u . W2. n Ila,^ »! j'i .' Montag den 2. Januar. 186«. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Caudtdatenprüfung betr. Diejenigen Studirenden der Theologie, welche gesonnm find, stch vor Eintritt der Osterferien diese- Jahre- zum Lxnmsn pro eLvälänIvr« -nzmnelden, werdm hiermit auf den Inhalt der §. 9 de- Prüfung-regulativ- aufmerksam ge macht und veranlaßt i ihre Anmeldung-gesuche nebst allen nach gedachter Paragraphe, namentlich nach Punct 4 derselben erforderlichen Unterlagen -l- -um ^ ^ L. Februar -refeS Jahre in der Canzlei der Königlichen Kreis-Direction allhker (Postaebäude) abzugebrn, oder, soviel die au-wärt- sich Aufhaltenden betrifft, unter der Adresse der Königlichen PrüfungS-Commission für Theologen portofrei anher etnzusenden. Leipzig, am 2. Januar 1860. ^ ^ , - -u c-E.-.' 1.^., .... « für rh.vlogen. ^ ^Bekanntmachung. - ' v,! " ^ Die für die ErgänzimgSwahl de- Stadtverordneten - Collegium- ernaurtten Herren Wahlmänner haben ihre au-gefüllten WahlzeÜel . . >- ( : - Dieustdag -eit S. Januar LS«V Vormittag- zwischm 10 und l2 Uhr oder Nachmittag- zwischen 3 und 5 Uhr im Wahllokale i« der alte« Waage vor der Wahldeputation persönlich abzugeben. - Mit dem Gkvckenschlage 3 Uhr wird die Abstimmung geschloffen. ' ' ^ Leipzig, den 3t. December 2859. Der Nkath -er Stadt Leipzig. ' >/ , vr. Koch. CerutU. ir 1 ^ - ^-,1 l'i jc, i'! —... ' ^ / r»'! .4 F' , - - - 4 ^ kl) 1760. Blicken wir beim Anfänge dieses Jahres, wo wir unsere Stadt unter der Palme des, Gott sei Dank, bisher erhaltenen Friedens so reich gesegn§, . wir vor hrmdert Ja Krieges für Sachsen, vetWg zumal, -vre iseMchte dieser trau rigen Episode deutscher Zerrissenheit ist so vielfach und ausführlich bearbeitet, daß es eiyer ausführlichen Darlegung nicht bedarf; aber eine Rückerinnerung an solche blutige Vruderfehden ist allezeit, und namentlich auch jetzt von hohem, wenn auch traurigem Interesse. Das Jahr 1-59 ward, jemehr es sich seinem Ende nähere, für Friedrich von Preußen mehr und mehr bedenklich. Die Schlacht bei Kunnersdorf unweit Frankfurt a. d. O. am 12. August gegen das vereinigte russisch-österreichische Heer war verloren worden. .Der König, welcher seinen zum Tode ermatteten Kriegern dem Andcange eines weit überlegenen Feinde- zu widerstehen zuaemuthet hatte, war in starrer Verzweiflung, und wurde nur mit Mühe durch den Rittmeister v. Prittwitz dem Verderben der Schlacht entrissen. In dieser trostlosen Lage schrieb er an Falkenstein, seinen Minister« mit Bleistift aut einen Zeyel: „Alles ist verloren, retten Sie die könig liche Familie." Und wenige Stunden später: „Die Folgm de« Schlacht wepdey schljmmer sein -als die Schlacht selbst. Ich werde den ^turz des Vaterlandes nicht überleben. Gott befohlen auf immer. Friedrich fürchtete nicht umsonst. Unter Anderem ging auch Sachsen, Friedrichs Fundgrube upd gewöhnliche Winterstation, welche ihm helfen mußte. PU. L««iV A! ft--en, trotz aller von des Stiches . ... ^axey. gefangen (Finkenf-ng), und wer furchtbaren Kaste bis in den Java« lger der Wil-dryf stehen blich,s um die n erhalten und General Daun näthigle, leb ibm endlich doch nicht- übrig, als sich ^ ... MuckzuMe»vtchA »ar chw Hlüßpikö»iHriche«itS 'll dem ver. ^ tyn-N» dm« obwohl die leraärucken der Relch-truppen sich in Vertheidigungsftand setzten und die Festungswerke au-besserten, so capitulirten sie doch in der Nacht zwischen dem 4. und 5. August und schon am letztgenannten Tage sah Leipzig Reichstruppen in seinen Mauern. Gedemüthigt zogen die sieggewohnten Preußen von dannenderen Reihen sich durch zahlreiche, viele Hunderte zählende Desertionen, vornehmlich der zum preußischen Kriegsdienste gezwungenen Sachsen, außerordentlich lichteten und die Ausreißer zu einer Stärke heranwachsen ließen,»daß diese am 7. August vor dem Gerbertboxe einen nicht unbeträchtlichen Kampf mit der davon ziehenden Garnisolk aufnchmm konnten; Leipzig 'beMßte die Reichstruppen als Erlöser,) obwohl die Croaten den beutelustigen preußischen Husaren in keinem Stücke nachstanden. Die kurze Freude des ErlöftseinS wurde theuer genug bezahlt. Man gab den Befreiern 25,000 Thlr. Douceurgelder und .5000 Thlr. für Gestattung, des Glockenläuten- und Seiger schlag s, ohne sich dadurch auf kaum länger als Monatsfrist von quälenden Forde rungen losgekauft zu haben. Denn bereit- schon, am 18. Septbr. hatten die Preußen Leipzig wieder inne und trotz des königlichen Wortes, welches er zu Anfänge diese- Jahres gesprochen,, als er stürmisch 500,000 Thlr. als den Rest einer KriegScontrkbution forderte, daß dies die letzte Steuer sein sollte/ die er Leipzig an- sinnen wolle, bat man sich doch- petzt abermals die Summe von 300,000 Thlr. aus, welche bei Vermeidung der schärftten Plün derung bi- zum 22. Septbr. geschafft werdm sollte. Aufaehangene Pechkränze und 120 Geißel«, danwtev die Heus« vom mache und ie vornehmsten Gliederd er Kaufmannschaft, ftllten der ungestümen Äderung Nachdruck geben und das fast Unmögliche erzwingen, .j Es »verden uns traürige Schilderungen von den elenden Kerkern der Plelßenburg gemachtem »eichen die Gefangenen schmachtet«, und die Behandlung!, welche sie erführe«; war den ungesunden Löcher« -so vollkommen, angemeffeck- daß>Ä„»«che der. Inhaftieren um thre Gesüadheir. kämm. Aettgenoffm erzähle«, da- den Unglück lichen «ährend de- Winter- von 1759^-1760 Licht und Holz, ja s-gar warme- Esivn vorrnthatten worden ftl. Jede- foete Wort, seW jeder Klaaelaut war hart verpönt Und wurde nachdrücklich bestraft (vgl. Große, Gesch. der St. Leipzig LI.; 387). Als die Preußen 1760 Sachsen zum Lheil aufaeden mußten, bchaupttdm sie sich doch «ch t« Leipzig, wo da- Aussaugen kein Ende WthM, dch Mitglied« de- Wathe- tmrNer von Neuem in di« K«rkvr »an* derten, ja sogar bedroht wurden, als Gemeine unter da- preußische
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