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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186003170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-17
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1860
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»nser onat ligen und nden ahme hier- ften Nt. d den chöne Be- ame ch. ätte Uhr >pler. »avlere. »n. r Hof. ». ahn. kein, u. »bäum. uration Nürnb. Hamb. garni. Schwan. r. «er Hof. chwan. rg- ologne. öavlere. Gotha. Nürnb. ndon. id. 195z Theiß- 1 a/M. Münz- ; 1-/s 68. —r Staats- Eisenb.- berschles. o «L 60 at 51'/«, kr diesen >öl: loco V«»' -29 G., Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. l« Sonnabend den 17. März. 1860. Bekanntmachung. Ein Theil des an der östlichen Seite der Thalstraße gelegenen, zur Zeit als Gartenland benutzten Areals, in vierzehn einzelne Parzellen eingetheilt, welche von der ersten Kleinkinderbewahranstalt beginnen, soll als Bauplätze an den Meist bietenden versteigert werden. ES ist hierzu . Freitag der AL. März L8VO anberaumt worden und Kauflustige haben sich an diesem Tage Vormittags V Uhr in der RathSstube einzufinden, ihre Gebote zu eröffnen und sich weiterer Weisung zu gewärtigen. Die VerkaufSbedingungen nebst dem angefertigten Plane liegen vom 12. März an bei unS zur Einsicht bereit; auch können von da an lithographirte Eremplare deS Planes bei uns in Empfang genommen werden. Leipzig, den 0. März 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. ^ Da das Local der mit der Armenanstalt verbundenen Waarenskube, Holzgaffe Nr. 9 im alten Schulgebäude parterre, von Ostern d. 2. ab zu Armenschulzwecken gebraucht wird, so wird die Schließung dieser zunächst nur für die Wintermonate eröffnten Waarenstube diesmal nicht, wie früher, Ende künftigen Monat-, sondern am dieses Monats stattfinden. Die Inhaber von Waarenmarken haben sich hiernach zu achten. Leipzig, am 15. März 1«60. Das Armendireetoriunr. Sitzung -er Stadtverordneten vom 14. März 1860. 1 (Fortsetzung.) Herr vr. Heyn er: Mit nicht geringer U-berraschung ver nehme er so eben diese RathSmittheilung, sie komme wie ein äsus ex muettm». Also Leipzig! die berühmte Welt- und Handels-- ftadt! die Metropole der Bildung und der Humanität! der Brenn punkt deutschen Schulwesens hat, wie sich plötzlich zeigt, für ein paar Hundert schulpflichtige Kinder keinen Raum! Er wolle nicht untersuchen, an wem die Schuld dieser peinlichen Überraschung liege. Wieviel Kinder in die Schulen aufzunehmen seien, sei zu rechter Zeit vom Einwohnerbureau zu erfahren gewesen; vor vielen Jahren schon sei von den Stadtverordneten beantragt worden, eine vierte Bürgerschule zu erbauen. Dieser Antrag sei wiederholt an den Rath gebracht worden, im vorigen Jahre zweimal; der Rath hat daher volle Zeit gehabt, diesen Bau zur Ausführung zu bringen; bei der Derwilligung der Anleihe vom Jahre 1856 sei auch schon das Geld zu jener Schule ausgeworfen worden. Schon früher, bei Gelegenheit der Besprechung der monumentalen Rich tung des Raths und der Neigung desselben zu Luxusbauten sei der Grundsatz ausgesprochen worden: erst das Nothwendige, erst das Nützliche auszuführen, ehe an Luxus- oder Schönheitspläne gedacht werden dürfe. Diesen Grundsatz wolle er auch hier, wie immer, festhalten und daher darauf bestehen, daß erst Schulen gebaut werden, ehe an andere Bauten gedacht werde. Hätte der Rath diesen Grundsatz befolgt, so würde er jetzt nicht in der Ver legenheit sein, wohin die Schulkinder unterzubringen. Im Be sonderen habe er aber gegen das gewählte Haus einzuwenden, daß es zu weit hinaus und zu entfernt von der Stadt Üe-r, denn es befinde sich am äußersten Ende der bebaueten Westvorstadt, nahe an der Badeanstalt; ferner sei der bedungene Miethzins eine un geheure Summe für ein so kleines Haus; wenn dieses mit 1000 Thlr. jährlicher Miethe bezahlt werden solle, so möge man dagegen einmal an das Gewandhaus denken, dessen kolossale Räume der Rath auf nur circa 3000 Thlr. Mieth-Ertrag bringt. Müsse man aber nun nothgedrungen einmal die Kinder unterbringen, so schlage er die alte Waage vor, namentlich die ganze zweite Etage, welche seit Entfernung des öffentlichen Gerichts so lange Jahre leer und für die Stadtcasse zinslos stehe. Damit könne man vielleicht auch erreichen, daß endlich das Büreau der Stadt verordneten in das weiträumige Rathhaus ausgenommen werde, wie so oft schon beantragt worden sei; ebenso könne er die alte Rathsfreischule Vorschlägen; zwar habe man immer gesagt: es werde dieses Gebäude bald einfatten, allein es habe trotz dieses Redens immer noch fest gestanden; der Tadel der Lokalitäten, welche 700—1000 Schulkinder ausgenommen und aus denen aus gezeichnete Männer hervorgegangen seien, zeige sich überhaupt als ein sehr übertriebener. Dieselben böten einstweilen, bis zur Vollen dung einer neuen Districtsschule, für 260 Kinder vollständigen, weiten, bequemen und gesunden Raum. Wie wenig auf solche Versicherungen über Baüfälligkeit allein schon zu geben sei, lehre der Vorgang mit dem Armenhause. Denn als man ein neues Armenhaus zu bauen wünschte, habe es auch geheißen: das alte Armenhaus ist baufällig, ist lebensgefährlich! — eS wurde als zu schlecht für die Armen geschildert und jetzt ist es noch ein Stolz der Stadt, oder doch für die schulpflichtigen Kinder der Bürger gut genug! Er schlage daher vor: beim Rath zu beantragen, entweder die Räume der alten Waage oder des alten Freischulgebäudes zu dem erwähnten Schulzwecke zu verwenden. Als der Vorsteher diesen Antrag zur Unterstützung bringen wollte, zog ihn jedoch der Herr Antragsteller zurück. An dessen Stelle begründete Herr Adv. Helfer, welcher ebenfalls das alte Freischulgebäude, wenn an ihm einige kleine Reparaturen vorge nommen würden, zur zeitweiligen Unterbringung schulpflichtiger Kinder für geeignet hielt, folgende Anträge: ») unter Ablehnung der Rathsvorlage zu beantragen, der Rath möge die früher zu Schulzwecken benutzten Räume des alten Freischulgebäudes zu dem jetzt in Frage befangenen Zwecke verwenden, und d) der Rath wolle den von den Stadtverordneten im März 1855 und seitdem wiederholt, insbesondere auch im verflossenen Jahre zrveimal (am 16. Februar und am 23. November) beantragten, durch die Anleihe von 1856 schon vorgesehenen Bau einer vierten Bürger-, resp. Bezirksschule nunmehr unausschieblich ln einer solchen Frist beginnen, daß derselbe in diesem Jahre noch beendet werden könne; zu diesem Be- bufe schleunigst einen Platz wählen, zur Einsendung von Plänen binnen vier Wochen in Leipzig Aufforderungen er lassen und die getroffene Wahl de- Platzes und des Bau planes den Stadtverordneten zm Genehmigung in der mög lich kürzesten Frist vorzulegen. Herr Wilisch: er wolle den Ausschuß zu den Schulen gegen
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