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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186007241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-24
- Monat1860-07
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1860
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Anzeiger. «mtM,« »cs «m,I. BcziMmchlS md des R-t-r drr NM Leipzi,. M LN. Dienstag den 24. Juli. 1860. Bekanntmachung. DaS von vr. Georg Wirth, weiland K. K. Leib-MedicuS, in seinem Testamente vom 20. Januar ZOlv für einen Studirenden seines Geschlechts gestiftete Stipendium ist erledigt, daher werden alle Diejenigen, welche auf Grund der Ver wandtschaft mit dem Stifter Anspruch auf dasselbe machen wollen, hierdurch aufgefordert, binnen vier Wochen und längstens den BL. August L8BSK bei Vermeidung ihrer Ausschließung von der diesmaligen Verleihung ihre Bewerbungen in der Universität--Canzlei einzureichen, auch ihre Ansprüche zu bescheinigen. ' . . Leipzig, den ZS. Juli I86V. Der akademische Senat. vr. Waechter, d. Z. Rector. vr. Böttger, S. Mittwoch den 25. Juli d. I. ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: I) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, die Regulirung des zwischen der Funkenburg, dem Linnemannschen Grundstück und dem Rosenthale fließenden ElsterarmeS betr. 2) Gutachten des Ausschusses zum Markkwesen über' den Ankauf der Hoffmannschen Buden und Budenwagm. 3) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, den Bau der neuen Schule in der Aleranderstraße betreffend. 4) Gutachten des Finanzausschusses über die Erhöhung mehrerer Beamtengehalte bei Leihhaus und Sparkasse. 5) Gutachten des VerfassungSauSschuffeS, die DeitragSpflicht der Etabtgememde zu dem Nothdamm an der Zwenkauer Muhle betreffend. Leber Luftverderbntß und Ventilation. (Fortsetzung.) Eine zweckmäßigere Einrichtung für Herbeiführung eines regel mäßigen Luftwechsels ist folgende: In einer oder mehreren Ecken de- Ammer- befinden sich im Plafond Oeffnungen von t bis 3 Quadratfuß Größe, welche durch ein nicht allzu feines Gitterwerk verschlossen werden, und in einen Kanal führen, der sich anfäng lich trichterartig verengt, dann aber in gleichmäßiger Weite von */»—4 Fuß Durchmesser senkrecht in den Mauern des Gebäude-, wie ein Schlot in die Höhe steigt. Damit in diesem Luftschlote die heiße Luft regelmäßig abziehe, ist es nothwendig, daß derselbe erwärmt sei, und deshalb bringe man ihn neben einer Feueresse oder noch zweckmäßiger, neben den Heizröhren, wenn das Gebäude mit warmem Wasser, Luft oder Wasserdampf geheizt wird, in die Höhe. In diesen warmen Schläuchen dringt die unathembare verdorbene Zimmerluft ein und wird fortgeleitet bis zum Dach hinaus. (Im LöpiUll Lermzon in Paris hat sich diese Einrichtung zweckmäßig erwiesen, obwohl man daselbst den Fehler begangen bat, die Mündung der Kanäle am Fußboden und nicht in der Höhe des Zimmers anbringen zu lassen. Für die Zuleitung der reinm Luft befindet sich in allen Zimmern ein Kanal, welcher sie an den Wänden hin unter dem Fußboden in die Gegend des Ofen- leitet, wo die Mündung de- Kanals durch ein sehr feine-, enges Gltterwerk geschützt sei, durch welche- hindurch die Luft in da- Zimmer gelangt, während sie zugleich im Winter von diesem zweckmäßig erwärmt werde.) Wer in einem alten Hause wohnt, in welchem sich eine der artige Einrichtung nicht anbringen läßt, kann sich statt ihrer in dem unter« Theil der Thür eine verschließbare Klappe machen und im obersten Theil eine- Wohnzimmers durch die Wand ein Luft loch bauen lassen, welche- ebenfalls von innen durch eine vermittelst ihrer Schwere herabfallende Klappe mit Schnur und Rolle be liebig geöffnet oder verschlossen werden kann. — Außerdem erinnere man sich, daß zum Lüften de- Zimmers nur die obersten Fensterflügel (und nicht die unteren) geöffnet werdm müssen (!). Die Rouleaux oder Vorhänge müssen immer so angebracht sein, daß man am täglichen Oeffnen der oben, Fensterflügel nicht gehindert wird! Wenn man dann zu gleicher Zeit eine dem Fenster entgegengesetzte Thür öffnet, welche auf einen mit reiner Luft gefüllten Vorsaal mün det, so vermag man auf diese Weise einen ziemlich energischen Luftzug hervorzurufen, welcher das Zimmer ungleich schneller lüftet, als wenn man die untern Fensterflügel öffnet. Recht empfehlenSwerth ist es ferner, in jedem größeren Zimmer 2—4 her obersten Fenster scheiben so einrichten zu lassen, daß sie sich nach innen von oben nach unten wie ein kleines Fenster öffnen, während dreieckige Blech backen an den Seiten den Luftzug hindern und nur eine gegen die Decke gerichtete Luftströmung zulassen. In England bedient man sich in Schulen, Berathungszimmern, in Speisezimmern von Privat- und Gasthäusern, sowie in Kranken- salen der Hospitäler und ähnlichen Lokalitäten jetzt vielfach für die obersten Fensterscheiben eine- dicken Glase- mit ungefähr 2 Zoll breiten und 2 Zoll von einander entfernten Spalten, durch welche Luft einzutreten vermag, ohne doch gerade Zug zu verursachen. Man nennt dasselbe „vsnlilatüag Wenn derartige Glas- scheiben nicht zu erhalten wären, so kann man in die ober» Scheiben statt einer einzigen Scheibe regelmäßig von einander ent fernte Parallelstreifen Glas einsetzen oder man kann aus starkem GlaS eine Art „Jalousie" machen lassen, indem die einzelnen Streifen in schräger Richtung dachziegelartig über einander liegen, während jede von der andern 1 — 2 Zoll entfernt ist. Einfacher und billiger noch ist eine feindurchlöcherte Ainkplatte oder lackirte feine Drahtgaze, welche letztere in jeder größer« Handelsstadt leicht zu beziehen ist. In der chirurgischen Abtheiluug des ULpiUll 8t. ^van in Brüssel ist eine ähnliche Ventilation nach dem System der unter irdischen Minen eingerichtet. In zwei Ecken jede- Saale- und oberhalb der Fenster befinden sich Abzugskanäle, Ltzürme, welche bis zum Dach gehen und welche die schlechte Luft ableiten. Dazu gewahren sechs Oeffnungen, von denen 4 bi- in jede Ecke des Saales und 2 in die Mitte desselben gehen, den Eintritt frischer Luft von außen. Beim Eintritt in den Saal krümmen sie sich rechtwinklig um und mündm sich erhöht auf dem Fußboden durch eine Art Esse, welche unbedeckt bleibt!*) Für da- ganze Haus kann man eine regelmäßige, Lag und Nacht wirkende Ventilation auf die vielfachste Weise da- *) ^värvUx Ilvrkovvev, Oberarzt, Journal äe LruroHe«. 4u!IIvt 1853.
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