Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186601118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-01
- Tag1866-01-11
- Monat1866-01
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
, r Gotha. beBav. Prasse. im. lel zum restzuer larkt 2. . große 2 gne. öS resdner arg. H g. Kagde- > sloftne. . 38. iöln. rrni. nberg. mdon. t. ach H. Rusfi. Hamb. )al«b. »sfie. garui. >g«e. «ieb. ltogea, rtion.- Cred.- 11.80; Lomb. 83.30. neue ilier- ie —. etien A. — ^ung ekt.) )amn- >llerah scinde SPfd. >. loco :o —, ia loggen >r 48, 0 ßf. -Mm NMM Anzeiger. AMMM des KS»W. BcziMkrichts Md des Raths dtt Stadt Setzzi,. M 11. Donnerstag den 11. Januar. 18««. Bekanntmachung. Die Benutzung -eS Schuppens für feuergefährliche Waaren ist bisher eine so auffällig geringe gewesen, daß wir nothwendia annehmen müssen, daß den von uns diesfalls erlassenen Bekanntmachungen vom 21. und 22. August vor. I. nur schr unvollständig nachgegangen wird. . ^ . Im Interesse der öffentlichen Sicherheit sehen wir uns daher veranlaßt, jene Bekanntmachungen hiermit aufs Neue, beziehentlich mit den nachstehend enthaltenen Modificationen, einzuschärfen. Zur Lagerung im obgedachten Güterschuppen sind folgende Waaren, dafern sie die berverzerchneten Quantitäten übersteige», verpflichtet, als: a) Petroleum in größerer Quanütät als 2 Faß ü 300 Pfund; ^ b) die aus Petroleum deftillirten Produkte, Raphta u. f. w. m größerer Quantität als 5 Pfund; e) Schwefelkohlenstoff i in größerer Quantität als 50 Pfund, welche jedoch im freien Handelsverkehr in Flaschen ä) Schwefeläther ) nicht über netto 10 Pfund aufzuvewahren sind: e) Phosphor in größerer Quanütät als 50 Pfund, welcher jedoch nur in solchen Büchsen zu verpacken ist, deren flüssiger, den Phosphor bedeckender Inhalt aus einer Mischung von Wasser und Spiritus besteht; k) Knallquecksilber in größerer Quanütät als r/z Pfund; e) Feuerwerkskörper in größerer Quanütät als 50 Pfund. Akt Oel oder Fett getränkte Faserstoffe, als: Choddy, Kämmlinge, Spinnerei-Abfälle u. dergl., sind in jeglicher Quanütät von der Lagerung im freien Handelsverkehr ausgeschlossen. Dabei haben wir übrigens noch zu bemerken, daß auch andere, minder feuergefährliche, von der Lagerung im freien Handelsverkehr nicht ausgeschlossene Waaren in obgedachtem Güterschuppen unter den bekannt gemachten Bedingungen zum Lager gebracht werden können. Wegen der letzterwähnten Waaren, insofern sie nicht in unserem obgedachten Güterschuppen lagern, ist den in unserer Bekannt machung vom 14. August 1847 getroffenen' Bestimmungen streng nachzugehen. Wir werden Revisionen der Privat-Lager von Zeit zu Zeit vornehmen lassen und Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften mit Geld- oder entsprechender Gefängnißsträfe unnachsichtlich ahnden. Leipzig, den 8. Januar 1866. Der Rath -er Stadt Leipzig. Vr. E. Stephani. Bekanntmachung. (Ls größerer ! ist vielfach vorgekommen, daß in Folge des Kehrens der Schornsteine vor den sogenannten Reinigungsöffnungen Ruß m ner Menge liegen geblieben und hierdurch die Veranlassung zur Entstehung von Brandschäden gegeben worden ist. Wir ordnen deshalb an, daß Ruß, insoweit er vor den gerächten Reinigungsöffnungen beim Kehren sich angehäuft hat, durch die Schornsteinfeger selbst und zwar sofort nach vollendetem Kehren gehörig beseitigt werde. Die Schornsteinfegermesster machen wir bei Vermeidung von Strafe verantwortlich, daß dieser Anordnung streng nachgegaugen werde. — Leipzig, den 9. Januar 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. - "" i. vr. vr. E. Stephani Hempel. Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden andurch veranlaßt die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Sommer-Semester zu halten beabsichtigen, behufs der Aufstellung des Lecüons-Kataloges binnen 14 Tagen und spätestens den 13. Januar 18V6 in der Universitats-Canzlei einzureichen. Leipzig, den 23. December 1865. Der Rector der Universität. Vr. Gerber. die Volksversammlung, welche am Dienstag Abend im Odeon statthatte, war trotz der unfreundlichen Witterung außerordentlich statt besucht. Herr vr. Heyn er eröffnete dieselbe mit einer kurzen patriotischen Ansprache und gab darauf, durch Acclamaüon z«m Vorsitzenden ernannt, Herrn vr. L. Stein aus Frankfurt das Wort, der mit dem leb haftesten Beifall begrüßt wurde, als er die Rednerbühne bettat, um über unsere Zukunft ein Wort zur Erkräfügung des Volks und zur Befestigung unserer nationalen Hoffnungen und Bestre bungen zu sprechen. Der Redner hob zuvörderst hervor, daß ein Band des Geistes ganz Deutschland umschlinge. Während andere Völker auS politi scher Größe zu geistiger sich entwickelten, sei das deutsche den ent gegengesetzten Weg gegangen, und es stehe zu hoffen, daß der durch unser herrliches Schriftthum genährte Geist sich auch noch einen politischen Körper schaffen werde; denn „den Geist müssen sie uns lassen". Neben dem Geiste habe aber auch das Herz eine Stimme, und wenn eS uns gelinge, das vom Geist erleuchtete deutsche Herz zu bewahren, so dürfen wir auch hoffen, das angestrebte Ziel zu erreichen. — Wir Deutsche verzagen allzu gern sogleich, wenn em Unternehmen mißlungen ist; und gegen diese Lust zur Verzagtheit müsse vor Allem angekämpft werden. vr. Stein gab nun einen Ueberblick über die Entwickelung Deutschlands von jener Zeit an, wo ihm das Danaer-Geschenr de- römischen Kaiserthums zugefallen. Tausend Jahre habe der Kampf zwischen italienischem und deutschem Blute gedauert, aber die Unterjochung Italiens sei uns doch nicht geglückt, sondern Italien sei heute frei und einig, während wir nicht Gleiches von unS rüh men können. Dadurch, daß die römischen Kaffer ihre Energie nach außen zu richten liebten, sei die Landeshoheit ihrer Unterfürsten mißlich geworden; die Reformation, die, wenn der Kaiser sich ihr angeschlofsen, Deutschland einig und mächtig gemacht hätte, habe das Vaterland nur noch mehr gespalten, der entsetzliche dreißig jährige Brudettampf unser Volk sich verbluten lassen, und auS diesem Gange unserer Geschicke erkläre sich am einfachsten unser nationales Elend. Trotz alledem dürsten wir aber nicht dulden, daß unser krankes Herz uns ein ewiges Miserere vorsinge; eS müsse nach den Ursachen de- UebelS geforscht und danach me Cur ein gerichtet werden. Deutschlands Centralorgan sei sterben-matt, waS selbst Oester- reich- Kaiser öffentlich * eingestanden habe; eS leide nicht an Herz-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite