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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186012081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-08
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1860
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>e s ttS nd u« a. ere. rg adt der -r-- ion rzeS sau, - i ^ c»of. !i,n. iftr, rarer ines >mr- i8l; stakt i20j- >aris pan. V». 0,L0 itenre 8 V«; rreoir Usibs. Obts t-'k 'G., b..^- >2V« S bi« r. Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts vud des Raths der Stadt Leipzig. WZ 343. Sonnabend den 8. December. 186«. Bekanntmachung. Die unbesetzten Fleischhallen Nr. 44, 52, LZ, 56—65, 6V, 73—7V in der Georgenhalle sollen als VerkaufS- Locale, auf Verlangen mit den dazu gehörigen Kellerabtheilungen im Wege öffentlicher Licitatton vermiethet werden und ^ ^ ^ Montag der LV. Deeember d. I. als Termin von uns anberaumt worden. Miethlustige haben sich an diesem Tage Vormittags LO Uhr auf dem Rathhause einzufinden und ihre Gebote zu thun, worauf dann weitere Beschlußfassung erfolgen wirb. Die LicitationS- und sonstigen Bedingungen, unter denen die Vermiethung erfolgen soll, liegen bei der Rathsstube zur Einsicht bereit. — ^ ^ Leipzig den I December 1866. Der Akath der Stadt Leipzig. Berger. Cerutti. Verhandlungen der Stadtverordneten am 5. December 1860. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Der Vorsteher eröffnete die Sitzung mit der Anzeige, daß er in Vertretung des Collegium- der am 3. d. M. stattgefundenen Ein führung de- Herrn Gerichtsrath Werner beigewohnt habe. — Beim Vortrage aus der Regiftrande wurde die Zuschrift die bean tragte Beaufsichtigung des Verkaufs von Getränken (Milch, Bier, Essig) betr vorgetragen; die beigefügten Gutachten des Herrn Be- zirk-arzte- Prof. vr. Sonnenkalb sollen auf dem Bureau aus liegen. In Sachen Herrn Abraham Friedrich Vogels, Klägers gegen die Stadtgemeinde, Beklagte, die Einziehung de- früher vom ehe maligen Hinterthore nach dem großen Kuchengarten führenden Wegs betr, ist der Kläger in zwei Instanzen unter Verurtheilung in die Kosten abgewiesen worden. Die Stadtgemeinde vertritt in dieser Sache Herr Adv. Ludwig Müller als Actor. Unter Ge nehmigung des von diesem bisher in der Sache Verhandelten gab die Versammlung Zustimmung zu dem demselben ertheilten Acto- rium. Die Rathszuschrift, betr. die Verwendung des bisherigen Einnehmers beim grünen Buche Herrn Schmalers bei der Schul geldereinnahme, verwies man an den Verfaffungsausschuß. In einer Antwort auf den Antrag wegen Umgestaltung der Niederlagen im Gewandhause zu Geschäftslocalen sagt der Rath unter anderem: „Nach Eingang Ihrer Schrift vom 17. März d. I. hatten wir die schon früher von uns in Betracht gezogenen localen Ver hältnisse des fraglichen Gemeindegebäude- aufs Neue ins Auge zu fassen. Zunächst veranstalteten wir — wie den Ihrem geehrten Colle gium angehörenden Mitgliedern der gemischten Abschätzungs-De putation bekannt ist — eine neue Taxe der sämmtlichen Parterre räume, so weit dieselben vermiethet sind. V-n den Inhabern der an der Universitätsftraße gelegenen Gewölbe wurden entsprechend höhere Miethzinsen erlangt, und wir schlossen die betreffenden neuen Miethverträge ab, da diese Räume, eben weil sie bereit- als Gewölbe vermiethet sind, keiner Umänderung bedürftig, also auch keiner höheren Verwerthung fähig erschienen. Was da gegen die im Gewandgäßchen befindlichen Niederlagen betrifft, auf welche allein sich, den Umständen nach, Ihr Antrag be ziehen konnte, so war eine Verwandlung derselben in Verkaufs gewölbe nur möglich, wenn sie mit Heizungseinrichtungen versehen «erden konnten. Wir ließen die nothigen Untersuchungen durch da« Bauamt anstellen, und es ergab sich, daß zwar eine Heizbar- machung durch Aufführung von Essen und dergl. möglich war, obwohl dadurch bedeutende Kosten entstehen mußten; allein im Interesse der darüber befindlichen Stadtbibliothek konnten wir un« zu dieser Einrichtung nicht entschließen. „Ganz abaesehen von den immerhin nicht geringen Belästi gungen und Verunreinigungen, denen die Bibliothek durch solche Anlagen und deren Reinigung ausgesetzt würde, war besonder« maßgebend die Rücksicht auf die FeuerSgefahr, die ncünentlich um deshalb stärker hervortritt, weil das über jenen dermaligen Nie derlagen und unmittelbar unter dem Bibliotheksaale liegende Zwischengeschoß gänzlich au« Holz besteht. Bei einem ausbrechen- den Brande wäre daher die Rettung der Bibliothek rein unmög lich. Erwägen Sie, welche Schätze, die zum Theil gar nicht wieder ersetzt werden könnten, so werden Sie mit un- lieber auf eine höhere Rente verzichten, als unsere Bibliothek einer solchen Gefahr auSsetzen wollen; Tie werden eS demnach gerechtfertigt finden, wenn wir beschlossen haben, von Heizbarmachung dtt er wähnten Niederlagen abzusehen und dieselben nach wie vor als solche zu vermiethen. „Nachdem wir nun im Laufe de- vorigen Sommers diesen Beschluß gefaßt hatten, den wir Ihnen gleichzeitig mit der Beant wortung Ihrer sämmtlichen auf die Vermiechungen rc. bezüglichen Zuschriften mittheilen wollten, tauchte, wie bekannt, die Idee der Einrichtung einer Industrie- rc. Börse in Leipzig auf, wurde leb haft ergriffen und verfolgt, und selbstverständlich hatten auch wir diesem Unternehmen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Insbesondere handelte eS sich auch um Beschaffung eines geeig neten Local« für die Versammlungen der Industrie-Börse. Nach dem sich das zuerst dafür in Betracht gezogene Local de- Hinteren Raumes der ehemaligen Fleischbänke als nicht passend erwiesen hatte, kam da- Gewandhaus in Frage, und zwar gerade die Niederlagsräume nach dem Gewandgäßchen. DaS Bauamt wurde mit Entwerfung eines diesfallsigen Planes beauftragt und legte einen solchen in ziemlich umfassender Weise vor, wobei es durch die Hinwegnahme des erwähnten Zwischengeschosses die Heizung des neu zu schaffenden Locals unter Beseitigung der feuergefähr lichen Situation, die wir oben andeuteten, zu erreichen suchte. — Auf diesen Plan ohne Weiteres einzugehen, mußten wir jedoch für bedenklich erachten, theil- wegen der sehr bedeutenden Kosten (mehr als 26000 Thlr., die sich noch durch den Wegfall der bis her au- den dermaligen Räumen bezogenen Rente sehr ansehnlich steigern würden), theilS weil damit der früher ins Auae gefaßte Zweck besserer Verwerthung der Gewandhauslocale selbstverständ lich nicht zu erreichen war, theilS weil da« Institut der Industrie- Börse selbst noch nicht so fest begründet ist, daß man darauf hin eine derartige Anlage unternehmen könnte. Wir haben daher zur Zeit von diesem Projekte abzusehen beschlossen und gedenken, um dies gleich hier mit zu erwähnen, erst die weitere Entwickelung de- genannten industriellen Unternehmens abzuwarten, ehe wir in dieser und anderer Hinsicht weitere Schritte thun. „Aus vorstehender Darstellung werden Sie entnehmen, daß wir einerseits die von Ihnen angeregte Gewandhausfrage keines- weges au« der Acht gelassen baden, daß wir aber andererseits noch nicht in der Lage waren, Ihnen eine bestimmte Antwort auf Ihren fraglichen Antrag zu geben. Um gleichwohl Ihren wir unseren eigenen Wünschen nach besserer Verwerthung der am Ge- wandgäßchen liegenden Riederlag«räume de« Gewandhause« zu
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