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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186011148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-11
- Tag1860-11-14
- Monat1860-11
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1860
- Autor
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Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. i»? »i». Mittwoch den 14. November. 18««. 'il! ',s.. / Bekanntmachung. Zu Abgabe der Stimmzettel behufs der Erwählung von 238 Wahlmännern für die Ergänzung des Stadtverordneten- CollegiumS find die Tage des . ^ LI., LS. und L4. November- L8OO festgesetzt worden. Die Stimmberechtigten haben fich, bei Verlust ihre- Stimmrechte- für diese Wahl, an einem der gedachten Tage, Vormittags von v bi- l2 oder Nachmittag- von 3 bis 8 Uhr, vor der Wahldepütation in der alten Waage, L Treppe hoch, in Person einzgfinden und ihre Stimmzettel vorschriftmäßig abzugeben. Leipzig den L. November 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. , Berger. . Schleißner. ^ Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die neu angelegte Straße, welche der Braustraße gegenüber von der äußeren Zeitzer Straße aus bis an die Kohlenstraße führt, Tophienstraste benannt worden ist. Leipzig, am 10. November 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. ' Berger. ... ^ G. Mechler. Bekanntmachung. bis an das von UNS W—* —— Da- an der südlichen Seite der Hospitalstraße gelegene Areal, und zwar von dem Felsche'schen Garten ab bi HoSpitalthor, soll in ueun Parzellen zu Bauplatzen an den Meistbietenden versteigert werden. Es ist hierzu der O. Deeember L8OO anberaumt worden. Kauflustige haben fich an diesem Tage Vormittag- LO Uhr in der Rathsstube einzufinden, ihre Gebote zu eröffnen und fich weiterer Weisung zu gewärtigen. Die BerkaufSbedinaungen nebst dem angefertigten Plane liegen vom 1L. November d. I. an auf dem Bauamte zur Ansicht bereit. Auch können von da an lithographirte Exemplare des Plane- ebendaselbst in Empfang genommen werden. Leipzig dm 7. November 1860. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. > > Unverschuldete Verarmung. r. Die Befürchtung, daß die Verarmung der sogenannten Mittlern und untern VolkSclassm immer mehr um sich greife, hört man wohl oft aussprechen, selten dagegen Mittel und Wege be zeichnen, wie diesem gefürchteten Uebel entgegen getreten werden kann. Ich beabsichtige nicht in diesen Zeilen von der verschuldeten Verarmung zu sprechen, wohl aber von der unverschuldeten Verarmung, und wie dieser, nach meiner Ueberzeugung, in vielen Fällen vorgebeugt werden kann. Will man aber einem Uebel Vorbeugen, so muß man dessen Ursache zu erforschen suchen und darum sei eS mir vergönnt die Aufmerksamkeit auf einige sehr oft vorkommende Ursachen der un verschuldeten Verarmung zu richten. Die unverschuldete Verarmung hat sehr oft ln dem Umstand ihren Grund, daß der Erhalter einer Famikie entweder durch langwierige Krankheit oder durch dm Tod behindert wird für die Seinen zu sorgen. Um bei Krankheiten die drückendste Noth zu mildern, sind für dm weniger Bemittelten die fogenanntm Kranken-Unter- stützunaScassen die beste Hülfe. Der Zutritt zu einem solchen Krankenunterstützung-verein ist keiner Schwierigkeit unterworfen, die Beiträge der Mitglieder der selben sind gering, dagegen der Nutzen dm sie de« Mitglied bei einer andauernden Krankheit gewähr«, groß! Kanu nun durch dm Beitritt zu eine« solchen Vereine de« sehr vorgebmgt werdm, daß bet andauernder Krankheit für hm Kranken sowohl, als auch für dessen Angehörige drückender Mangel eintritt, so glebt eS auch Mittel, die Jeder ergreifen kann und sollte, um für den Fall seine- Tode- seine Nachgelassenen vor dm ersten drückenden Sorgen zu bewahren. Schon vor langer Zeit suchten dies Gesellschaften zu erreichen, die allgemein unter den Namen Grabe gesell schäften, Grabe- cassen, Leichencassen, Sterbecassen, Begräbnißver- eine bekannt sind. Die Einrichtungen dieser Anstalten warm und sind aber, wie allgemein anerkannt, so fehlerhaft, daß sie bald nach kürzerer, bald nach längerer Zeit wieder zum Schaden der zuletzt noch vor handenen Mitglieder sich auflösm mußten. Um diesem vorzubeuam und den weniger Bemittelten Gelegen heit zu geben für die Seinen nach seinem Tode zweckmäßig zu sorgen, kannte man bis vor wenig Jahren kein Mittel; denn hatten sich gleich seit Anfang dieses Jahrhundert- verschiedene grö ßere Lebensversicherungsanstalten gebildet, welche nicht wie die Grabegesellschaften nur einen kleinen Kreis für ihre Thätigkeit hatten, sondem ihre Wirksamkeit weit über die Grenzen eine- Lande- erstreckten, so waren diese doch für den Unbemittelten un zugänglich, da sie nur Versicherungen auf höhere Summen an- nahmen und solche Versicherungen jährliche größere Beiträge noth- wendig machten, die der Unbemittelte beimschaffen außer Stande war. Erst, so viel mir bekannt seit wenigen Jahren, nehmen einige Versicherungsanstalten Versicherungen auf kleine Capitalim an, bieten also auch de« Unbemittelten die Gelegenheit, durch kleine Beiträge, welche er zahlt, dm von ihm zu Hlnterlaffenden ein kleines Eapital zur Bestreitung der Bearäbnißkosten und der aller ersten Lebensbedürfnisse zu sichern. Bel diesen so wie bei allen Lebm-versicherung-gejellschaftm findet das Leben-alter der Ver-
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