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Dresdner Nachrichten : 02.12.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185812029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-12
- Tag1858-12-02
- Monat1858-12
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.12.1858
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Tageblatt 336 Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Donnerstag den S, Decembcr 1858. Tisch, rägl. Morg. 7. — Inserate dl» SpaltzeN« d Pf. werden dl« Ad. 7 (Sonnt.», ll entgeldl. Lieferung sn't Hau«. Durch dl« Post Viertels. 20 Ngr r- angenommen. — Abonn. Pterleijah« S» Rg r. dei t»M Lin, Nummern l Ngr. Lrpedttion: Johannet-Ahee« u. Watsenhauhftr. > Pti Local- und Provinzial-Nachrichten. Dresden, den 2 December. — Die öffentlichen Gerichtsverhandlungen bei hiesi gem Bezirksgerichte bieten seit 8 Lagen wenig Anziehen des, indessen wollen wir die vorgestern stattgehabten drei kleinen Verhandlungen, da sie doch für den oder jenen Interesse haben könnten, nicht unerwähnt lassen. Früh S Uhr sah man auf der Anklagebank einen wiederholt mit Gefängniß und Arbeitshaus bestraften Betrüger und Dieb, den Cgarrenmachrr R. A. Reimann von hier. Er hatte am 27. Oct. d. I. der Blumenmacherin H Ring allhier eine Anzahl auf 17 Thlr. 10 Ngr. gewürderter Sachen aus einer verschlossenen Kammer, die er vermittelst eine» Diebsinstrvmentö geöffnet, gestohlen und wurde deshalb mit Rücksicht auf wiederholten Rückfall mit einer zwei- jährigen Zuchthausstrafe belegt. — Um 11 Uhr erschien der Ziegeldecker A. M. Friebel auS Laubegast vor den Schranken, ein zu Excessen und Raufereien geneigtes Sub jekt.. Er hatte auch am 26. Oct. d. I. im Gasthofe fei nes OrteS gewaltigen Lärm und Exceß getrieben und des- halb von dem dafigen Gemeindevorstünd Mudner arretirt werden sollen. Allein Friebel setzte seiner Abführung in sehr gemeiner und lange fortgesetzter Weise einm heftigen Widerstand entgegen und drohte mit Mord und Lodt- schlag. Er wurde daher jetzt wegen dieser Widersetzlichkeit mit 6 Monaten Gefängniß bestraft. — Nachmittags 4 Uhr fand eine Verhandlung von nur einstündiger Dauer statt gegen den Gärtnerlehrling H. Kämmerer von hier. Kämmerer, ein zum Bagiren sehr geneigtes Bürschchen hatte im vorigen Monate seinem Lehrherrn, dem Kunst gärtner Mallschatz allhier einen SOTHalerschein wechseln sollen, war aber damit auf und davon gegangen, in der Absicht, nach Amerika zu entkommen. Jedoch sofort steck brieflich ver'olgt, war er nicht weiter gelangt als bis nach Halle, woselbst seinen ferneren Lhaten durch erfolgte Arre- tur vorläufig ein Ziel gesetzt wurde. Mit Berücksichti gung seiner Jugend traf ihn nur »ine Gefängnißstrase von 4 Monaten und 1 Woche. , — Gestern Abend 7 Uhr fand zum Beginn de» LrmpelweihfesteS (Ehanukkah) im Lokal« der hiesigen israe litischen Gemeindeschul« eine Schulfeier in Verbindung mit einem Kinderfest« statt. — Die Medinger Actien-Lierbrauerei hat in Folge der gesteigerten Fruchtpreise den Preis des Lagerbier» auf 4 Lhlr. 15 Lhlr. pro Eimer erhöht. ) — Im Monat November 1858 sind 2833 und vom 1. Januar bis Ende November d. I. zusammen 61,730 angemeldete Fremde durch das hiesige Fremdenblatt ver öffentlicht worden. — Der bisherige Lehrer rin der hiesigen israelitischen Gemeindeschule, 0. F. Feilchenfeld,' hat für nächste Ostern einen Ruf als Rabbmer nach Kulm in Ostpreußen erhal ten und angenommen. — Die Pionniere, die bei den Muldenwafserflutheu dieses JahreS so viel aufopfernde Lhätigkeit entwickelten, haben jetzt von Sr. M. dem Könige die wohlverdiente Anerkennung erhalten. Oberleutnant Klemm hat, wie die »D A Z." meldet, den Verdienstorden, der Cokpöräl de< EommandoS die silberne Medaille und jeder Gemeine eine Geldgratification von 5 Lhlrn. erhalttn. Gewiß, sagt di« ,C. Z.-, wird auch den wackeren Männern vom Cidih welche bei jener Gelegenheit sich ausgezeichnet, die verdient« Anerkennung nicht fehlen. — Zur Echrllerstiftung silidmutrdings eingeganM r 10 Lhlr. Ertrag tiner von ElemeNtartebrerN in BreStaH veranstalteten Sammlung (durch Hrss. Sturm daftlhst an Hrn. Geh. Med -Rath v EaruS). Außerdem an Bei trägen von hier: 25 Lhlr., vierte Rat« eines Geschenkes von 100 Lhlrn., von Sr Durch!, dem Fürsten zu Lynari 25 Lhlr., dritte Rate desgl., von HrN. B.DawisonrP Lhlr. 15 Ngr., dritte Rate eine» Geschenks von 50 Lhlrn., von Hrn. E: Bürde; 12Lhlr( IZ Ngr., dritte Rate desgl., von Hrn 0. HedenuS; 12 Lhlr. 13 Ngr., vierte Rat« deSgl , vom Hrn. Direktor der BekleiduNgsakademie T. A. Müller; 5 Thlr. vom Hrn. Finanzproc. Ackermann. — Während die „Pr. Z.' vor einigen Lagen bej Gelegenheit der Meldung von der Anwesenheit des Htrrq Hofschauspirlers Emil Bürde in Berlin die Mittheilung enthielt, eS sei nicht unwahrscheinlich, daß dir hochgeschätzt« Künstlerin Fr. Bürde-Ney im Laufe dieses Winters in Berlin zu Gastrollen eintreffen werde, enthält das gestrige Morgenblatt der ,Pr. Z.* Nachfolgendes: »Die allen Ber linern unvergeßliche Bürde-Ney vtrläßt, wie wir Höfen, in» Mai die Dresdner HofbühNe für INsMer und dürfte wahrscheinlich einem Rufe nach PütiS'folgen. Unerfreu lich genug, wenn dem deutschen Lheattr diese Rünstlrtm verloren ginge!' — So -lebhaft auch Wik diesen jetzi wohl Unersetzlichen Verlust bedauern würden, so sey, glauben wir ein Recht zu haben, diese Nachricht uns" die Rubrik .Ente mit Kohl" verweisen zu Frä« Bürde-Ney zwar ihren nächM, Urlaub zu
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