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Dresdner Nachrichten : 07.01.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185901076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-01
- Tag1859-01-07
- Monat1859-01
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.01.1859
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für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 7. Freitag den, 7. Januar ..tt 185S. Ersch. rägi. Morg. 7.— Jnsrralt dir SpauztUe K Pf. wtr»rn bi« Ab. 7 (Sonn«.»4 t—r - a„g«nvmmrn. — ckdonu. Biertrtjah» ra Stx r. bei un» entaeldl. Nieserungin « Hau«. Durck »I« P«h Ni«si»<i sä Rftf "Ein, Nummern l Rflr krvcdition Jobsnnts-Nllte r, u. Waistnhau«str. ü Pt. Local- und Provinzial-Rachrichten. Dresden, den 7.. Januar — Die neue Restauration dts Waldschlößchens scheint nicht vom Glücke begünstigt zu sein. Wie wir Hören, hat vorgestern die gerichtliche Versiegelung der Mo bilien des erst vor Kurzem dort emgezogeneu Pächters den weiteren Betrieb der Restauration sistirt, so daß man jetzt nur blos Bier daselbst erhallen kann. — Die Gewichtsbestimmung für die diesjährigen Fa stenbretzeln giebt an, daß eine Pfennigbretzel 1 Loth, eine Zwei-, Drei- und Fünfpfennigbretzel hingegen je 2, Lth. 1 Qt., 3 Lth. 1 Qt. und 5 Lth. 1 Qt. wiegen ^soll. Wer also 10 Zweipfrnnigbretzeln kauft, profitirt einen Pfennig. Wir rathen daher, nur Zweipfennigbretzrln zu kaufen, vorausgesetzt, daß solche auchzu haben sind, da dieselben, soweit uns bekannt, immer nur auf der Taxe,, nie aber in Wirklichkeit rxistiren. — In dm Nachmittagsstunden des 31. vor. Mts. zwischen 5 und 7 Uhr ist in einem Hause der Johonnis- gasse ein Einbruch verübt worden, wobei aus einem künst lich geöffneten Secretair 44 harte Thaler, 6 Thaler in Eassrnbillets, und l silberner, inwendig vergoldeter Pokal mit der Aufschrift: „Ihrem verehrten Lehrer, dem Herrn SchpHjrector König, zu seinem 25jährigen Amtsjubelsiste im September 1849 von den Schülern gewidmet", spur- und verdachtlos entwandet worden sind. — Im gestrigen „Anzeiger- lasen wir eine eigenthüm- liche Annonce, worin Herr Haarkünstler Kurzhals offerirt, nach einem .ausschließlich alleinigen System der Haar schneidekunst" dem Publikum die überflüssigen Haare zu beseitigen. Er verspricht nicht allein Jedem die Haare seiner Physiognomie würdig anpaffend mit.Genialität' zu arrangiren, sondern auch jeden Herrn mit vier neuen Bürsten, einem Kamme, einer Serviette, sämmtlich nie mals für einen andern in Gebrauch gewesen, zu bedienen. Jedenfalls werden dem nach .seit 20 Jahren festgehaltenem Prinzip der eklatantesten Sauberkeit' Verschnittenen die betr. Bürsten, Kämme und Servietten gleich mitgegeben, da sie ja doch nicht wieder in Gebrauch kommen und wenn der Preis für eine solche Kopfbressur ein nicht zu hoher ist, konnte man dabei noch ein gutes Geschäft machen. Dünnhärige erhalten den .Eonservations-Beförderungs- Schnitt.' 2 Herr Finn auS storchyn, welcher mit seiner poly technischen Galerie in den bedeutendsten Städten großen Beifall fand und die günstigsten Zeugnisse vieler Professo ren der Physik und anderer Gelehrten erhielt, wird hier am nächsten Montag den 10. V , seine sehr interessante Sammlung von Modellen und Apparaten im Saale des Hotel de Pologne ausstellen und dieselbe durch erklärende Vorträge erläutern. Da diese vorzüglich gearbeiteten Ap parate und Modelle die großartigsten Erfindungen der Neuzeit betreffen, als die atmosphärische und die Eentri- fugal-Eisrnbahn, die electromagnetische Lccomvtive, den rlectro-magnetischen Telegraphen, die Taucherglocke u. s. w. und durch klare und allgemein verständliche Vorträge er läutert werden, mit welchen zugleich eine Reitze magneti scher, electrischer und chemischer Experimente verbunden ist,' so werden sie auch hier lebhafte Theilnahme erregen, be sonders bei den Freunden der praktischen Anwendung der Naturwissenschaften und halten wir es demnach für Pflicht, auf dieselben aufmerksam zu machen. — Der Advocat Bruno Segnitz, früher Bürgermei ster von Dahlen, welcher in Folge des MaiaufstandeS und seiner Verurtheilung seiner Praxis verlustig gegangen war, ist jetzt wieder in dieselbe eingesetzt worden. — Der Kriegsreservist C. A. Marx aus Langbur kersdorf hatte am 8. Dec. d. I., als er Mittags in nicht ganz nüchternem Zustande dem ihm wohlbekannten Lein- webergeseütn Kittel ehrndaher auf der Straße bei Lang- burkerSdorf begegnet, an diesen die Aufforderung, .ihm Geld zu geben'" zweimal gesichtet und aus dessen Erwide rung, daß er ihm krm Geld gebe und ihm nichts schul dig sei, denselben auf offener Straße auf einen Erdhaufen nitdrrgeworfrn, darauf war er Kitteln, welcher sich in die nahe gelegene Wohnung «ineS^Bekannten verfügt, in diese nachgegangen, batte hier abermals durch Anwendung von Drohungen und Gewalt seine Versuche, jenen zur Ge währung von 2 Groschen, behufs der Anschaffung von Schnaps zu nöthigen, fortgesetzt und als Kittel auch hirr sich standhaft geweigert, Geld zu geben, denselben zur Thüre hinaüSgetragen und eine 14 Stufen hohe Treppe hinabgeworfrn. Diese Vorfälle, in welchen «in beeydigier Versuch räuberischer Erpressung erblickt wurde, waren Veranlassung zu einer Gerichtsverhandlung in Pirna am 30. Dec. Sowohl durch Marxens the.lweise Geständnisse, als auch durch die Zeugenaussagen wurde das eben Re- ferirt« nicht minder des Letztem Betrunkenheit zur Zeit deS fraglichen Vorfalls genugsam coystatirt, so daß, nach dem der Herr Staatsanwalt GareiS das Vorhandensein der Bedingungen des beendigten Versuchs räuberischer Er-
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