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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186208120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-08
- Tag1862-08-12
- Monat1862-08
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1862
- Autor
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'U,i.jUU-LL rl^j.'UN - k Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. Dienstag den 12. August. 1862. Mi i!'- - Bekanntmachung/ ^ ^^ die Anbringung von Briefkästen an den zwischen den innengenannten Arten eourstrenden Postwagen betreffend. Die Königliche Ober-Post-Direktion hat an den zwischen Leipzig und Rochlitz, Leipzig und Grimma und Leipzig und Pegau courfirenden Postwagen Briefkästen anbrmgen lassen, welche vom Publicum während der Fahrt der betreffenden Posten zur Einlegung von unfrankirten oder mittelst Francomarken, resp. FrancocouvertS frankirten gewöhnlichen, d. h weder reeowmandirten, noch mit Werthsdeclaratio« versehenen Briefen benutzt werden können. Dir fraglichen Briefkästen werden von jeder der betheiligten Postanstalten sofort nach Ankunft der betreffenden Post entleert und erhalten die darin Vorgefundenen Briefe unaufgehaltene Weiterbeförderung. Die Briestästen sind im Innern deS Hinteren PackmagazinS angebracht und befindet sich die Oeffnung zum Einlegen der Briefe an der rechten Thür de» Magazin» oberhalb der eisernen Vorlegestange. Leipzig, den 6. August 1862. - Königliche Aber-Post-Direktion. von Zahn. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die vereinigte Raths- und Wendler'sche Kreischule, so wie in die Schule des Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflege befohlenen in die vereinigte Rath-* und Wendler'sche Freifchule oder in die Schule -e- Arbeit-Hanse- für Freiwillige bei uns «»zusuchen gesonnen find, habm ihre Gesuche von jetzt an bi» spätesten» den TV. September d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über da» Alter deS anzumeldenden Kindes, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Roch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden, welche nächste Ostern das achte Lebensjahr nicht überschritten haben, und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Rach erfolgter Prüfung wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maße erfolgen. Leipzig den 21. Juli 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. „Der Empfang des Sräutigams." In unserm städtischen Museum ist gegenw Gemälde »Der Empfang des Bräutigam Erdmann in Düsseldorf ausgestellt. Es ist eii Vorzug haben, keiner Erklär« ein interessantes ms" von Otto eins von den Bil dern, welche den Vorzug haben, keiner Erklärung zu bedürfen. ES stellt ein Stück au- dem Leben der höher« Stände im vorigen Jahrhundert dar und ist eben so anziehend durch die Theilnahme, welche der Gegenstand einflößt, als durch die charakteristische Wie dergabe der. Eigenthümlichketten der Zeit, in der die Handlung spielt, und die malerische Behandlung der Einzelheiten. Ln der Trepve eines vornehmen Hauses mit reicher malerisch« Architektur im Rococosthle wird die jugendliche Braut dem von ihren Leitern ihr bestimmten Bräutigam entgegen geführt, der freudestrahlend die Treppe emporsteigt, ein Bouauet m d« Hand und begleitet von einem alten Bedienten , der Mantel und Degen trägt. Ein Lvdrer Dien«, die untersten Stufen herauf kommend, trägt in einem Koffer wahrscheinlich die der schönen Braut bestimmten Ge schenke. Aber der Bräutigam scheint der Braut nicht willkommen; trotz des freundlichen Zuredens des Vater- bleibt sie unbefriedigt, weiß, wenn eS nicht gar eine lütter Partie Hess« »u schätzen 1 ist, die das schöne Töchterchen bald außer dem Hause glücklich zu sehen wünscht. Ein lieblich« Knabe, vielleicht der jüngere Bruder der Braut, schaut üb« da» Treppengeländer mit halb mitleidigem ducke, als fühle n, daß seine Schwester nicht zu dem reifen H«rn We. Indessen ist dieser doch offenbar eine so heitre und gutmü- thrgr N«m, daß, wenn die Heivath zu Stande kommt, es doch r Aeußeruna die EigenthÜmlichkeit deS Bildes treffend be- , denn es stellt einen Vorgang, der tief in das Leben d« irden eingrerft, mit reicher Perspective in ihre Vergangenheit dieser ÄeußerunL zeichnet. Handelnden emgrerst, um reicher Perlpecrrve ru ihre Bergo und Zukunft dem Beschauer vor Augen. Dabei sind sämmtliche Figuren so von individuellem Leben beseelt und mit maßvoller Vermeidung Alles an Carricatur Streifenden den Verhältnissen der Handelnden angemessen charakterisirt, daß das Bild bei wiederholt« Betrachtung immer neue Anziehungskraft ausübt. Die Feinheit d« Zeichnung und die Schönheit der Farben des Bildes werden selbst von solchen Kunstkennern anerkannt, welche der Kunstgattung, zu welch« da- Bild gehört, sonst nicht hold sind. Städtisches Museum. Dem städtischen Museums in diesen^Tagen ein neu« glän zend« Beweis patriotischer tNestnnung zu Lyen geworden. D« an-Leipzig gebürtige Herr Wilhelm Heinrich Göschen, Banquier in London, hat dem Direktorium des Leipziger Kunst verein- die bedeutende Snmme von Fünfhundert Pfund Sterling übergeben, um dafür ein oder mehrere Gemälde für das städtische Museum nach freiem Ermessen des Direktoriums zu
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