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Dresdner Nachrichten : 03.01.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186301036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-01
- Tag1863-01-03
- Monat1863-01
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.01.1863
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Hereins, der. Nrkholzens. eS Erschei- »den und «berühr rufen 15, d bn aften Mttem >er ver« »uf keir seiner >uf kein M7 dis Mtttag« 1t Lhr angeno«. ««/in der -kpedttion: Marienstra-e LL. d gebe ich, pstalstr. 6. n^Pelr r Platz ms öutv inek. dÄ -n MS verstrr fest in Mr edettegen.tz tzäftsfreun- m wünsche NÄ' «UsW d Kamilie. talie, eip^ r. -^scht dmBlätt- monte mit sei «lmlißeldlicher iieserv -au«. Durch du ».Post tS-rttch rr R»r. «u,etn «er» 1 Agr. Hagevkalt für UnterhMU uud Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobisch. ! ----- »o. ». Sonnabend, dm 3. Januar 1863. '-'L.' Dresden, den 3. Januar. — Se. Majestät der König hat dem Canzleiinspector be, dem Finanzministerium, Christian Friedrich Schlipalius, auS Anlaß seines am gestrigen Tage stattgefundenen 50jährigen Dienstjubiläums das Prädicat „Canzlei-Rath" ertheilt. — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 2. Jan Wenn im Schlußreferat über die letzte Sitzung von 1862 der Wunsch rege wurde, daß im neuen Jahre die Anklagebank we niger besucht sein möge, so dürfte dies Wohl blos ein frommer Wunsch gewesen sein, da schon der zweite Tag im Jahre eine Reihe Anklagen bringt. Die erste Verhandlung gegen Joseph Moritz Böhme wurde vertagt. — Die zweite Sitzung drehte sich um eine Beleidigung, wegen welcher die verehel Barbara Riedel von Carl August Besser verklagt und vom Gerichtsamt Tharandt zu 2 Thaler Strafe und in die Kosten verurtheilt worben wqr. Jndeß dex. erhobene Einspruch hatte nur den „ . zu Dresden «lüge gegen den Maurer Friede Joh. Wilh. Beger erhoben, weil er ein Inserat in Nr. 260 der Dresdner Nachrichten hatte einrücken lassen, durck welches der Herr Actuar August Nörner beleidigt worden war. Beger beschwerte sich öffentlich in dem genannten Inserat darüber, daß der betreffende Herr Actuar zu ihm während einer gerichtlichen Vernehmung gesagt habe: Halten Sie das Maul, Sie haben blos zu reden,' wenn Sie gefragt werden/- Diese Redensart soll nicht gefallen sein und Herr Actuar Friedrich Hötzel, der nicht weit davon beschäftigt gewesen, will äuch' nichts davon gehört haben. Herr Actuar Nörner will sehr 'ruhig zu Beger gesprochen haben und bekräftigte dies durch einek Eid, Wegen dieser öffentlichen Beleidigung wutde in Anbetracht der Ttzat fache, daß Beger binnen Jähresfrist schon mehrfach wegen so! eher Sachen bestraft sei, derselbe zu 3 Wochen GefSNgniß und in die Kosten verurtheilt. Ebenso Würde im Erkenntniß aus gesprochen, daß das Urtel öffentlich in den Spaltim der Dres dner Nachrichten bekannt zu machen sei. Per Beklagte sagt, er habe allerdings das Inserat nicht selbst verfaßt, sondttN Herr Adv. Gerlach, derselbe habe er auch unterzeichnet; er aber sei in der Expedition der Dresdner Nachrichten gewesen und hahe eS dem Druck übergeben. /.Herr Adv Gerlach giebt.das allerdings zu, bekennt aber, . daß er das Jnsetat nur deshalb weil Beklagter ein' noch' weit schärferes ihm zur Änter- übergeben habe. Jndeß Beger behauptet , der' ganze sei richtig, er habe in dem Refetat nur die Wahrheit gesägt. Das frühere Erkenntniß wurde bestätigt. — Der Schuhmachetgesell Georg Höffner wohnt mit der verehel. Chri stiane Anna Schwabe in einem Hause/jedoch schief gegenüber, so daß die Schwabe von ihrer ein Stock höher gelegenen Woh nung in die Fenster Höffners sehen kann. Letzterer hat eine GeMe. die 34 Jahr alte Schöne. Eswär Äm 30. Mai 1862, am FH bei H.Petronella, Höffner kam PbtndS mit seiner Geliebtes» nach Hause ünd'fäß^M ihr längere-Zelt äm offenen -Fenster. jors Oben in Schwabe's Wohnung war Licht, und soll dann die Frau Schwabe beim Anblick Höffners herabgerufen haben: „Der Lausekerl, der v... .sche Spitzbube!" Die Schöne hat's gehört und es auch vor Gericht bekundet. Wegen dieser Beleidigung ist die Schwabe zu 3 Thaler Geldbuße oder zu 6 Tagen Ge- fängniß und in die Kosten verurtheilt, weshalb sie Einspruch erhob. Sie sagt, das wäre gar nicht möglich, daß Höffner so etwas gehört haben könne, denn einerseits stand der Tisch, auf dem ihr Mann arbeite, am Fenster, so daß sie gar nicht dazu kommen konnte, und andererseits war das Fenster mit Papier verklebt. Auch dieses Erkenntniß wurde bestätigt. — Wiedemm ist's eine Beleidigung, die Grund zu einem Prozeß geworden. Friedrich Wilhelm Müller klagte gegen den Friedrich Merbach, der Königsbrückerstraße Nr. 40 wohnt, weil Letzterer dem Er- steren einen sehr spitzigen Brief geschrieben, der ungefähr so lautet: „Lieber Herr Müller! Ich muß bitten, daß Sie sich bis zusn. 2A Juki: aus. der Wohnung dWken,. fönst werde ich Sir polizeilich auswÄseN lassen. Es handelt sich nur noch um die fehlenden, Sachen. Tie haben überhaupt noch mit der Polizei ein recht Hübsches Süppchen auszueffen, ich wünsche Ihnen guten Appetit dazu u s w." — Das ließ sich nun Müller nicht gefallen, er verklagte dm Schreiber dieser Epistel-, der wegen Beleidigung zu 3 Thaler Geldbuße und in die Kosten verurtheilt wurde. Er erhob dagegen Einspruch, der aber auch keinen Erfolg hat. — Die letzte heutige Sitzung war eine geheißt^ Es handelte sich um einen Ehebruch, dessen Johanna Wilhelmine Leßmann ihren Ehemann, Johann Eduard Leß- mann/ beschuldigt hatte.' Weil ihn das k. Bezirksgericht des halb zu 3 Wochen Gefängniß und in die Kosten verurtheilt hatte, erhob er dagegen Einspruch. Von den Parteien war nur der Beklagte erschienen. Es blieb bei dem ersten Erkennt- Niß. Dr. W. W. — - AngekÜndigle Gerichtsverhandlung: Heute Vormittag 9 Uhr Häuptverhändlnng wider den Pferdehändler Friedrich' 'Draugott Schalltr von Ebersbach tragen Meineid. Vorsitzender Gerrchtsrath Glöckner. — Der hiesigm Armenversorgungsbehörde find in jüngster Zeit 12 Thlr. zur Vertheilung an Arme als Geschenke, sowie ein Legat von 100 Thlr: des am 26: November 1861 hi« verstorbenen Pitrticulirr Herrn Friedrich Aügust Anton Böhme aus Hameln bei Hannover zugestrllt worden - — Im vergangenen Jahre sst»d in. der öffentlichen Spei, seanstalt zu Altstadt monatlich gegen 16,000 Portionen aüSge- geben. Auch Wurde es durch die Menschenfreundlichkeit des Herrn Reichsfreiherrn v. Maltzan möglich, an den Geburtsta gen Ihrer Majestäten des Königs und der Königin Festspeisun- gen zu veranstalten, so wie im Laufe des Winters eine bedeu tende Anzahl verschämter, aber würdig« Armen mit Speise marken zu versehen.' ' ' — Von dem hier lebenden Componisten Louis Schubert ist dessen.ckomische Oper „die Rosenmädchen" nun auch auf dem Hamburger Stadttheätrr mit Beifall in Seme gegangen. D« V: '.2«: I
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