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Dresdner Nachrichten : 04.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186409045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18640904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18640904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-04
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1864
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-es- »gl Nor,. 7 «tzr. Berdt« »t» «Send» », «onnln»» »1» Wittag» t- Uhr angeno«- men tv der Erprdttio«' Warienstraßr 1« O«» sihrttch rr «gr «tn,ei», «»»« «er» i Rgr W ageökatt für Unterhalts M GeschWnerkehr. Mitredaetem: Theodor Drobisch. Sonntag, den 4. September 1884. U«zetgen t. dies. Matte, da- jetzt in 10,000 «rempl erscheint, finden eine erfolgreiche Verbreitung. Dresden, dm 4. September. — Ce. Majestät der König hat dem Kaufmann Ploß sev. zu Reichenbach, Chef des dortigm Handlungshauses Ploß und Sohn, das Ritterkreuz des Albrechtordens verliehen. — Der Großherzog Leopold von Toscana ist am 22. August wieder einstimmig zum Bürgermeister von Schlackenwerth gewählt worden und hat die Wiederwahl angenommen. — 2*4 Königliches Hoftheater. Wiederum gastirte ein junger Tenorist, Herr Georg Müller vom Stadtlheater zu Frankfurt, an unsrer Hofbühne, und zwar als Lyonel in Flotows Martha. Was über dieses Gastspiel zu berichten ist, läuft im Wesentlichen auf dasselbe hinaus, was letzthin über die Leistungen des Herrn Nachbauer in diesem Blatt abgedruckt worden ist. Herr Müller hat eine hohe, besonders im Falsett ausgebende Tenorstimme und bestrebt sich einer vernehmlichen Aussprache, doch fehlt eS der Stimme trotz ihrem sympathischen Klange an äußerer Kraft und an innerer kunstgemäßer Sicherheit. Der Ansatz ist kehlig, die Intonation ängstlich und nicht bogenfrei und in der Vortragsweise der lyrischen Höhepunkte weiß der Gast ebenfalls noch keinen rechten Rüth. Wenn auch im Uebrigen Haltung und Spiel nicht gerade ungeschickt zu nennen sind, so befriedigt doch der Totaleindruck des Gastspieles unser Bedürf nis nicht. Armin Früh. — Vergangenen Montag, den 29. August feierte in Ma rienberg ein würdiges Jubelpaar die goldene Hochzeit. Der durch sein treues Wirken auch in weiteren Kreisen bekannte Herr RathSregistrator Weigel und seine höchst achtungswürdige Gattin waren so glücklich im Kreise ihrer 6 Kinder, 28 Enkel, Schwiegerkindern und nächsten Verwandten das seltene Fest, unter der herzlichsten Theilnahme von allen Seiten zu begehen. Bemerkt sei noch,'daß der Jubilar im December vorigen Jahres schon sein 50jährigeS Dienstjubiläum unter der ehrenvollsten Theilnahme seiner Herren Vorgesetzten, so wie übrigen Behör den in Marienberg gefeiert hat. Wer den würdigen, stets thä« tigen Mann kennt, wird auch wissen, was er in diesem langen Zeitraum für die Stadt gethan hat. — Nach dem Jahresbericht der Handels- und Gewerbe- kammer haben 3 der größeren hiesigen Actienbrauereien im Betriebs jahre 1862—63 an Bier producirt: a) Waldschlößchen 70,29 t Eimer, b) Feldschlößchen 38,764 Eimer, o) Medinger 20,434 Eimer. Von der Actienbrauerei zum Felsenkeller find Notizen nicht zu erlangen gewesen. — Wie wir hören, ist neuerdings der sächsische Gesandte . am russischen Hofe vom Kaiser Alexander in Tsarkoje Selo in einer Partikularaudienz empfangen worden. ES dürfte diese Partikularaudienz mit dem Zusammenströmen polnischer Emi granten in Dresden Zusammenhängen. — Die diesjährige fünfte Ausgabe des Domann'schen Eisenbahn- und Post-BerichteS ist soeben mit den nöthig gewor denen Umänderungen erschienen. DaS hübsche Büchelchen be kommt man bekanntlich bei allen Postanstatten gegen 5 Ngr. «tzvr Karte 4j Ngr. — Die Leipziger Zeitung bringt in ihrem Jnseratentheile folgende „Anfrage": Sollte sich nicht jeder sächsische ja wir möchten sagen — deutsche Abonnent des Kladderadatsch infolge der in der Doppel-Nummer 38 und 39 enthaltenen mehr als gemeinen Aufsätze veranlaßt finden, sein Abonnement zu kündi gen, und wie kann wohl Preußen hoffen, mit einem so schmu tzigen Vorkämpfer die Sympathieen Deutschlands, die eS doch wohl noch einmal gebrauchen könnte, zu erwerben?! Diese An frage dürfte im Sinne Vieler geschehen." — In einem Hause unter den Weiden entspann sich vor gestern Abend gegen 12 Uhr unter mehreren daselbst wohnhaft ten Frauenspersonen ein Streit, der in Tätlichkeiten ausartete und endlich zur Folge hatte, daß eines der mitbeteiligten Mäd chen Verletzungen davon trug, die seine Unterbringung im Krankenhause nöthig machten. — Als vorgestern gegen Abend eine Waschfrau an der Papiermühle vorüber ging, wurde sie von einem unbekannten Mann angesprochen, der sie um ein Stück Brod oder um einige Pfennige Geld bat, um sich ein solches kaufen zu können. ES hatte die Frau kaum geantwortet, daß sie weder Geld noch Brod bei sich trage, so hatte der Unbekannte ihr auch bereit- in dis Rocktasche gegriffen und das Portemonnaie mit einem Inhalt von mehr als Einem Thaler daraus gestohlen. Der Schreck über diesen plötzlichen Angriff, und die Furcht, sich durch einen etwaigen Hülferuf noch größeren Insulten auSzusetzen, machten die Frau sprachlos, und ehe sie zu einem Entschluß kam, was unter obwaltenden Verhältnissen wohl am Besten zu thun sei, war der Räuber längst über alle Berge — Ein hiesiger Rentier und früherer Rittergutsbesitzer Hatte vor einigen Tagen, als er spät Abends in seine Woh nung znrückkehrte, das Pech gehabt, in der Hausflur oder Treppe seines Hauses auf der Alaungaffe eine Prioritätsaktie im Nominalbeträge von 100 Thlr. zu verlieren ohne daß eS ihm bis heute gelungen, wieder in ihren Besitz zu gelangen, oder auch nur über ihren Verblieb etwas Bestimmtes in Er fahrung zu bringen. — s. Die Crinolinen scheint endlich einmal das ihnen längst vorausgesagte Schicksal zu ereilen, d. h. das der allge meinen Verdammung. In Wien ist, wie man hört, der Anfang damit gemacht worden, und unser Dresden scheint nicht Zurück bleiben zu wollen. Wir haben wenigstens in den letzten Tagen auch hier schon viele elegante und vornehme Damen gesehen, welche die moderne Reifrockmaschine zur Freude Vieler abgelegt haben. Nun macht zwar eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber das Beispiel erweckt Nachahmung; und wenn es so weit gekommen sein wird, nur noch gewisse zweideutige Personen im Reifrock einherflolziren zu sehen, dann wird eine Dame nach der andern sich des zwar beliebten, aber immerhin lächerlichen und vor Allem undeutschen CrinolinS enrledigrn. — -f Am Freitag konnte an dem Neubau auf der Bader gaffe, da, wo ehemals die alte Rathsbaderei exiftirte, ein große- Unglück pasfiren. Beim Heraufziehen durch Ketten stürzten drei
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