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Dresdner Nachrichten : 11.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-11
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.09.1863
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«kf» «KLH-r- 7Kr. zaserm, »i« «tita,« 17 Uhr ang.no». «en iu kr Expedition: Merieustraße II. »Sonne««a1 vierkttShrl Kt merntgeldlichrr «tf.ru«a i»'« Durch dt, K. Poü »tertU« Agr «ia»M Aa«- mrrn t Rgr. Hageökatt für Untcrhaltuilst und Geschästsvcrkchr. MP - Mittedacteur: Theodor Drobisch. «so. r»4 Kreitaa. dm 1, Srvtemtcr IE 'Dresd-N. den 11 Sfptember — be. König!. Maj. hat genehmigt, daß der Vorstand der Bauschule an hiesiger Akademie der Künste. Professor Georg Herrmann Nicolai das von Sr. Hoheit dem Herzog zu Sach sen-Coburg und Gotha ihm verliehene Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft annehme und trage, ebenso daß der Kammer- rath Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk auf Burgk da- von Sr. Hoheit dem Herzoge Ernst zu Sachsen- Coburg und Gotha ihm verliehene Comthurkreuz ll. Classe des herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausoidens annehme und trage. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 9. September. — Nachdem die Festlichkeiten in unserer Stadt länger; Zeit daS Abhalten einer Sitzung unmöglich gemacht hatten, fanden sich heute die Gemeindevertreter zahlreicher als gewöhnlich (eS waren bei Eröffnung über 50 Mitglieder des Colleaiums anwesend) zu einer solchen zusammen. U^ter den Registrandeneingängen dürfte ein Communicat des Stadtraths besonders zu erwähnen sein, welches Vorschläge über verschiedene kirchliche Einrichtungen, besonder- über die Vermehrung der Geistlichkeit an den hiesigen evangelischen Kirchen enthält. Einige andere Communicate, die inSgeiammt den betreffenden Deputa tionen zur Vorprüfung überwiesen wurden, betrafen die Be schaffung eine- Hause- für die Geistlichkeit der Annenkirche, die fernere Creirung zweier Freistellen auf 3 Jahre am hiesigen Conservatorium der Musik auf Kosten der Commun, die Auf stellung von Laternen auf dem Wege nach dem Großen Garten. — In der Zeit vom 14 — 17. September werden bekanntlich die deutschen BvlkSwirthe in unserer Stadt tagen, und es steht ein Besuch von 4 — 500 Gästen aus allen Theilen des deutschen Vaterlandes zu erwarten. Diesen auch von Seiten der Stadt eine Aufmerksamkeit zu erweisen, hielt der Stadtrath für ange messen und postulirt deshalb die Summe von 800 Thlrn., welche er dem hiesigen Specialcomitv zur Verfügung zu stellen gedenkt. Dieses geht, wie wir hören, damit um: am Abend de- 14. eine Festvrrsammlung in den festlich zu decorirenden Räumen des Lincke'schen Bades zu veranstalten, bei welcher die Gäste in anständiger Weise regalirt werden sollen. DaS Col legium bewilligte da- Postulat. — Ebenso wurden zwei andere Postulat«: das Honorar zur Eltheilung des hebräischen Unter richte- an der Kreuzschul« und eine Gratification zur Anstellung eine- Hilfsarbeiters am Leihhause bewilligt, nicht minder mehrere Rechnungen justificirt. Den übrigen Theil der Sitzung füllien Petitionsvorträge aus, da die Gegenstände der Tagesordnung über die Errichtung einer chirurg-schen Hilfestation und über die Frag«: ob Ausländer mrit dem Schutzverwandtenrechte zu gleich di« Staatsangehörigkeit zu erwerben haben, in Wegfall kämm. Nachdem auf geschehene Umfrage, ob Jemand gegen Person, Lehre und Lebenswandel des als Oberlehrer an der Annenreatschule defignirten Herrn PrrdigtamtScandidaten Schiefer- dchker etwas «inzuwenden habe, nicht« Derartiges verlautbarte, erfolgte -er Schluß der öffentlichen Sitzung schon um Uhr. — Königliches Hoftheater M'ttwoch, den S. September setzte Fräul Janausckeck ihr Gast p el mit Er« folg in zwei kleinern Lustspielen fort: als Lucie in „Luch llk.' Kapitel I" nach dem Französischen von A. Bahn, und ak-' Gräfin von Autreval im . Damenkrieg" von Scnbe «ad Legouoe. Wir behalten uns vor, auf da- Spiel der geehrte« Künstlerin in diesen beiden Rollen bei künftiger Gelegenheit noch zurückzukommen. WaS die beiden Lustspiele betrifft, so sind fie unserm Publikum schon von früher her bekannt, und dir hiesige Kritik hat, soviel wir wissen, sie schon eingehend beurtheült. Der „Damenkrieg". ein Jntriguenstück von vorzüglicher Fein heit, obwohl in den Characteren ohne tiefere- menschliche- In» ' tereffe, bietet der Darstellerin der Gräfin von Autreval Jan aus check) Gelegenheit zu einem lebhaft bewegten und fein nüancirten Spiel. Es debütirte auch in diesem Lustspiel Herr v. Strantz als Baron von Montrichard, und gab, wie «n- dünkt, diese Rolle ihrem Charakter ganz angemessen, ohne daß uns doch diese vereinzelte Leistung einen Maßstab für sein« künst erische Befähigung im Allgemeinen geben konnte Herr Dettmer bewies als Edmond v Maillh und Gustav v. Srig» non von neuem, wie große Fortschritte er im Konversations ton des Lustspiels, wie in der Darstellung kleiner Charakter rollen gemacht hat. Herr Jauner macht sich al» Repräsen» tant der flotten und waglustigen Liebhaber für unsere Bühmr un entbehrlich, befriedigt aber mehr durch seine Mimik und fei« rasches Spiel, als durch seinen Redevortrag, der, einzelne dra stische Stellen im Dialog abgerechnet, ein zu nachlässiger ist. die mit Empfindung oder Nachdruck zu gebenden Stellen nicht markirt, dem Dichter und der Syntax häufig Gewalt anthut, und überhaupt zu sehr an die Art erinnert, wie gewöhnlich im Singspiel gesprochen wird. Wenn Herr Jauner diese« Feh ler adlegt, eine gewisse Anmuth und Feinheit, die er im Spiel besitzt, sich auch in der Rede zu eigen macht, so darf er ver sichert sein, in seinem Fache bald als eia trefflicher Schauspie ler zu gelten. — Unter den vielen Fremden die unser Dresden heim- suchen, weilt gegenwärtig im Hotel de Franke ein interessanter Gast, Herr Christian Rama Ayen, aus Ostindien gebürtig und ehemals Brahmine, seit längerer Zeit al- Christ und naturali« sirter Deutscher in Hamburg lrbend. Nicht unbekannt ist er als Verfasser einer im Jahre 1855 von ihm in deutscher Sprache erschienenen Schrift: ,Vier Geheimrath-Minister", eine indische Geschichte in Gleichnissen, aus tamulischer Sprache übertrag««. Bereits vor 23 Jahren ging er zur chri"lichcn Religion über und seine Erduldungm, nachdem ihn seine Verwandten verstoß« und verfolgt, waren groß. Im Jahre 1842 kam er nach Ham burg und um der leidenden Menschheit nützlich zu werden, be schäftigte er sich mit der Anferiigung eines „ächten asiati schen Magenbittern" d»fl>n Bereitung eia Geheimniß der Brahminen ist, die damit zahlreiche Cholerafälle heilen soll«. Abgesehen von vielfachen medicinalräthlichen Gutachten über-tke Vorkefflichkeit dieser av- ostmdischen Kräutern bereiteten d Mi Ml Ml
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