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Dresdner Nachrichten : 27.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-27
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1863
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str. der: I in » Ae« «irkung der eebold. Ko» »er Damen n. Perenz, «wandhause b": r,A > JimSbrum Sesang in 1. Der halbe Gesang von l Akt von u. Elbe: Irr Rull. herein. «. «V». », den. m tour »et« wen. Garten oo« den Stunde, rem Schloß« benfall« zur ^ ^ Sept. 186». ggen lo<o SS ». nte, I'er), 2 Ngr., tgr-, 'sisches, Ngr, 10 Ngr., » Lj Ngr^ d. 30 M, u. 7 Ngr., nme ikteL^ »sengeschäft .auch. niA AZL Men tstn^es »R ^ , San«. Dmchdti Mich » «gr. «er» 1 -kg». Mo SV« Hageökatt für UnttthaltUU und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobtsch. Somit«!,, den 27. September 1»«s, F mr-t. Dresden, den 27. September. — Se. königliche Majestät hat auf ein von dem, wegen Theilnahme an den hochverräterischen Unternehmungen in den Maitagen 1849 flüchtig gewordenen Literaten, gegenwärtigen vr. ins«! Gustav Erdmann Weisflog in Altstetten bei Zürich angebrachtes Gesuch genehmigt, daß von weiterer strafrechtlicher Verfolgung des genannten vr. Weisflog wegen des gedachten Verbrechens abgesehen werde. — s Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 26. September. Die Zuhörerräume sind heute fast le:r. Kein Ver teidiger ist da, als einziger Zeuge erscheint ein Gensdarm. Der Nagelschmiedegeselle Johann Franz Friedrich Deyle ist der Widersetzlichkeit beschuldigt und zwar ist diese Widersetzlichkeit keine geringe. Deyle ist aus Würtemberg gebürtig, steht in den zwanziger Jahren und tritt in der gewöhnlichen Handwerks burschenkleidung vor uns hin. Es war am 1. September, da wurde Deyle von dem Gensdarm Gehrich, der in Civil war. beim Betteln betroffen. Der Beamte that, der Instruction gemäß, seine Schuldigkeit, er verlangte das Wanderbuch. Es kam zur Arretur und hier schimpfte und schlug Deyle stark auf dm Beamten los und gebrauchte dabei noch die Redensart: „Hund, Du mußt sterben!" Er griff dabei dem Beamten in den Mund und brachte ihm auch eine leichte Hautverletzung bei. Deyle giebt Wohl im Ganzen den Thatbestand zu, schützt seine starke Trunkenheit vor, welcher Vorwand ihm aber nichts nützt. Er hielt nämlich Herrn Gehrich nicht kür einen Gensdarm, trotzdem daß Letzterer es ihm deutlich demonstrirte und ihm so* gar seine Erkmnungskarte vorwies. Nach kurzer Verhandlung und kurzer Berathung bestrafte ihn das Gericht mit 4 Monate Gesängniß. Er hatte nichts darauf zu erwidern. — Die zur Inspektion des diesseitigen Bundescontingents hiir anwesmden, am Donnerstag Abend von Leipzig wieder nach Dresden zurückgekehrten Bundesgenerale haben vorgestern früh das Hauptzeughaus und die Militärvorrathsanstalt besich tigt und Nachmittags dem Schlagen einer Schiffbrücke durch die Pionnier- und Pontonierabtheilung bei Uebigau beigewohnt. Gestern Vormittag fand die Besichtigung des Cadettencorps, der Artillerieschule und verschiedener Militäretablissements statt. Den 27. d. M. werden die Bundesgenerale die Festung Kö nigstein besichtigen; den 28. Vormittags wird die Musterung und das Schießen einer Fußbatterie, das Exercieren eines Ba taillons der ersten Jnfanteriebrigade und das Schießen von Infanterie-Abtheilungen, sowie die Musterung und das Exer cieren einer Schwadron des Gardereiter-Regiments stattfinden. — Die bei Liebertwolkwitz beendete gegenseitige militärische Hebung wurde am Donnerstag fortgesetzt. 'Das Westcorps, durch ein Bataillon der Leipziger Garnison verstärkt, drang unter Befehl Sr. königl. Hoheit des Prinzen Georg gegen da» bei Fuchshain unter Generalmajor v. Schimpfs aufgestellte Ost- cvrps vor. In der Absicht, das letztgenannte Corps womöglich von seiner RückzugSrichtung auf Wurzen abzudrängen, ging Se. königl. Hoheit — nachdem da» von den Vortruppen des Ost corps besetzte Seifertshain genommen war — mit seinem ver stärkten linken Flügel rasch vor; Generalmajor v Schimpfs suchte sich durch einen Gegenangriff mit der Reiterei Luft zu verschaffen, wich aber alsbald hinter den Thräne-Graben, und als er auch hier ernstlich angegriffen wurde, bis AlbrechtS- Hain zurück. Der Parthe-Uebergang bei diesem Orte wurde von dem Westcorp» rasch forcirt, und das Manöver endete mit einem Angriff auf die starke Stellung bei Klein Steinberg, welche Generalmajor v Schimpfs nach dem Verlassen von AlbrechtS- Hain bezogen hatte. Se. Majestät der König ordnete hierauf die Versammlung der Armeedivision in einer coneentrirten Stellung an und geruhten Seine allerhöchste Zufriedenheit mit dem Verlauf der Manöver und mit den Leistungen der Truppen auszusprechen. (Dr. I.) — Dem Vernehmen nach trat in der Donnerstags-Vor stellung der Oper „4>a köole" die strebsame und anmuthigtz Ballerina Fräulein Finster auf. Die schätzbare Tänzerin muß eines früher abgeschlossenen Engagements Wege» am ersten Oktober l. I. in Dessau eintreffen. Nach Ablauf ihres mit Dessau eingegangenes Contractes wird, wie wir hörm, die junge Dame zu Anfang des kommenden Frühlings als dauern des Mitglied unseres Hoftheaters eintreten. — Bon kompetenter Seite aus geht unS die Nachricht zu, daß die in den nächsten Tagen in Brauns Hötel hier zur Auktion kommende Gemälde-Sammlung viele kostbare Kunstwerke (meistens von Düsseldorfer Künstlern) enthält und machen wir daher Kunstfreunde und Liebhaber auf den Verkauf dieser Ge mälde-Sammlung besonders aufmerksam. — Heute Sonntag, d. 27. Sept., wird in der Garten bauschule zu Obergorbitz eine Obstausstellung eröffnet. —. Wie mehrfach angezeigt ist. findet morgen Montag auf dem Linckeschen Bade das Conzert zum Besten des Unter stützungsfond armer und kranker Musiker und deren Wittwen und Waism statt, und es verdient dies ganz besonders der Theilnahme deS Publikums warm empfohlen zu werden. Es wird hier Jedem Musik- und Musikersreunde Gelegenheit ge boten für das gewiß geringe Entree nicht bloß ein mit unge« wöhnlich starker Besetzung auSgeführtes Conzert mit gut ge wähltem Programm zu hören, (ich erwähne nur L. Spohr's klassische Tondichtung „Die Weihe der Töne") nein Jeder sich Betheiligende vollzieht hier zugleich auch einen Act der Pietät, indem er dadurch das gewiß lobenSwerthe Unternehmen fördern, und den guten Zweck erreichen hilft. Dem Musiker überhaupt, und namentlich den Musikern in Dresden ist ein sehr be scheidenes Loos zu Theil geworden, sie kommen niemals in die Lage für sich und die Ihrigen etwas zurück legen zu können, »hr Leben ist eigentlich nur eine immerwährende Hebung in der Tugend der Genügsamkeit und vollste Anwendung finden hie, des Dichter« Worte: „Heiter ist wohl ihre Kunst, aber ernst da» Leben." Man lasse die Gelegenheit nicht vorübergehen, einen kleinen Tribut denjenigen abzutragen, welche da- Jahr hindurch bemüht sinh ml» Genuß zu verschaffen, und der attz
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