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Dresdner Nachrichten : 08.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-08
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.10.1863
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Oktober Abends hielt der Verein der Freunde der diätetischen Heilkunst und für Gesund heitspflege seine regelmäßig statifindende Zusammenkunft, die diesmal auch für Gäste zugänglich war. Schreiber dieses, selb ein Gast, darf Wohl im Namen sämmtlicher Fremden, welche anwesend waren, einen solchen Verein nur beglückwünschen, wenn er derartige Abende seinen Mitgliedern bieten kann und bietet, ES schloß sich nämlich an den kurzen geschäftlichen Theil der schon vor einigen Tagen angekündigte Vortrag des vr. Kadner über das Thema: „Die Wahrheit kann warten." Wenn man nun der Ueberschrift dieses Vortrags nach wohl anfangs denken konnte, daß es diesen Abend vorzüglich gelten würde, die Vor urthrile des Volkes zu bekämpfen, die der rascheren Verbreitung der Wahrheit von der diätetischen Heilkunst im Wege stünden so handelte es sich diesmal vielmehr darum, den der diätetischen Heilkunst von wissenschaftlich gebildeten Männern doch auf die unwissenschaftlichste und grundloseste Weise hervorgebrachten Vor würfen wissenschaftlich entgegen zu treten. — Der ganze Vor trag zerfiel demnach m zwei Theile, in welchem im ersten der Redner gegen eine Ansicht der Vertretung, vorzüglich der medi- c Nischen Presse, im zweiten gegen ein von kompetenter Seite ! gefälltes Urtheil über die diätetische Heilkunst sich verwahrte. — Doch um nicht lang zu sein, nur einige Punkte hieraus: l>r. K. wies nach, wie man von jener Seite anfangs die diätetische Heilkunst ignorirt habe, um sie todt zu schweigen; sodann aber, oie dies nicht mehr anging, unrichtige Dinge aus derselben herausgegriffen und dann aus einer solchen höchst ungenügenden Prüfung, die Wohl schlechter ist, als gar keine, die verkehrtesten ' thtile über die neue Lehre gefaßt habe. In Folge dessen »t man denn auch gemeint, daß die ganze Kur im Genüsse m Semmel und Wein bestehe. Mit Recht konnten , wohl beim llnhören einer solchen Ansicht viele der Anwesenden eines mit- mdsvollen Lächelns, wie mir es schien, sich nicht enthalten. — ferner hatte man in der diätetischen Heilkunst eine bald wieder n Nichts zurücksinkende Charlatanerie erblickt. Dies gab dem aedner Veranlassung, auf das Alter der Lehre einzugehm, in- "m er nachwies, daß die Idee von der trockenen Diät schon den ältesten Zeiten wurzelt. Sodann wurde nachgewiesen, fie «ine Partei die diätetische Heilkunst, in Deutschland ent banden, vernichten möchte, während sie fast ganz die nämliche "ethode, jedoch von Frankreich ausgehend, recht wohl zu Wür zen wußte. ^ E» scheint also auch hier, daß ein Prophet tgendS weniger gilt als in feinem eigenen Vaterlande. Doch genug davon. Wie die vielen der Oeffentlichkeit übergebene« Schriften von vr Kadner, so gab auch dieser Vortrag wieder ein Zeugniß von der strengen Wissenschaftlichkeit und dem hei- ligen Ernste, womit dieser Arzt mit trefflicher Verwerthung der ihm zu Gebote stehenden Geistesgaben der diätetischen Heillehre immer mehr und mehr den Sieg über die Arzneimittellehre zu verschaffen weiß. In kürzerer Zeit sind wieder mehre Vorträge in Aussicht Möchte doch die Betheiligung an diesen sowohl wie am Vereine selbst von Seiten des Publikums immer eine solche erfreuliche sein, wie sie es an diesem Abende war. — In dem neuerbauten Saale zur Tonhalle wird näch sten Montag unter Leitung des Herrn Giebner zur Vorfeier deS Leipziger Schlachtfestes das neuerschienene Werk: 1813, histo risches Festgedicht von R. Berge, zur Aufführung kommen. Solo-, Chorgesang und verbindende Deklamation werden sich vereinigen mit lebenden Bildern nach besten Arrangements. Die Ehorgesänge werden die Männergefangvereine Anäcreon und Sängerbund ausführen. — Der „Neue weg" — die Verbindungsstraße zwischen der Anton- und Hellerstraße in Neustadt — ist für die Zu kunft und bis auf Weiteres der Benutzung mit Pferden sowie Wagen entzogen —Wegen Umpflasterung der Brückenstraße ist diese Straße auf die Zeit vom 7. bis 30. d. M. für alles Fuhrwerk gesperrt, und wird letzteres auf diese Zeit auf die „verlängerte Oslra-Allee" und „am Viaduct verwiesen. — Wohl zu keiner Zeit haben so viele Wohnungsverän-« derungen stattgefunden, als bei jetzigem Quartalwechsel. Fast in allen Straßen sah man Meubles und Merlei Hausgeräth auf-.und abladen und über eine Woche lang bildeten Meubel- wagen und sonstige Transportgeräthe eine ganz auffällige Staf fage in unserem Straßenverkehr. Das erste (rothe) Dienstmann- Jnstitut hat allein in dieser Zeit über 700 Umzüge bewerkstel ligt, wozu an einzelnen Tagen die gesammte Mannschaft deS Instituts eommandirt werden mußte und wobei im Ganzen nach und nach über 2000 Mann Beschäftigung fanden. Fra gen wir nach dem Grunde so vieler Miethwechsel, die für Jo den immerhin doch eine sehr unbequeme Sache sind, so schnell und billig quch jetzt das. ganze Geschäft vor sich geht, so drän gen sich mancherlei Umstände zur Betrachtung auf. Vor Allem dürften sich als besondere Veranlassung aufstellen lassen: der unausgesetzt zunehmende Zuzug von Fremden nach der Residenz, >ie inmitten der Stadt immer theurer werdenden Lokale und die massenhaften Neubauten, in denen eben wegen der Menge oft billig vermiethet wird, während das Wohnen daselbst aus mancherlei Rücksichten vorgezogen wird. — Bezüglich der neulich erwähnten Exmittirung eine- Schneider- und Schuhmachers aus einem Hause am Obergrabdn ' l. zu berichtigen, daß dieß nur bei dem elfteren der FM war^ er letztere (Schuhmacher) hingegen den Schneider sogar durch unentgeldliche Aufnahme in seine Wohnung unterstützt hätte, und d«r Schuhirachcr mii Zufällig gleichzeitig mit dem hpmuSgesetzten Schneider in ganz geordneter Weise sein Quartier wechselte.
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