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Dresdner Nachrichten : 18.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-18
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.10.1863
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«Uch- t ist «ic- INg, über die sein igunsl. Ysifche ng des Em- lft und neuesten lbstbe- ießunq 5 Sgr. sene und Schrift, are ab- «ächte on »stems, erFol- sünden auch die uf leichte ahren. «I. S Sgr. n, männ- entsprin- nützliche erschien ndlungen ithig in ui», >eu durch ein ren von erläsfiger mkheitrn, > Gefolge lkolik, rschlei- ller Art, >us, Ko« senleiden, leide«, ng, weib- u. s. tv tel nach d r,Jagd> drtion d. rdrz LI «< «i> ,6-.' ' - für UnterhMW und GeWstsvcrkchr. Mitredact««: Theodar Drobisch. » s r»i Sonnta«, den 18. Oktober 18«». "ÄL Dresden, den 18. October. — Auf Anordnung der königl. Oberpostdirection ist von jttzi^an die Nachmittagsbestellung von Briefen und Packerei- senbuNgrn wir bisher nur an Sonntagen, nun auch an kirch liches Festtagen in Wegfall gebracht worden. Dagegen werden auch fernerhin express? Briefe an diesen Tagen expedirt, auch ist-e--gefiättet, sich die Briefe rc. bei der Stadtpostexpedition selbst Äbzühoten. — Bei der hiesigen Turnlehrerbildungsanstalt fanden am 1S"d. Mts. die Prüfungen von solchen Lehrern statt, welche läntzdre oder kürzere Lchrcurse bei gedachter Anstalt durchge- meichk hatten. Es erwarben sich diesmal zwanzig Lehrer die Befähigung für Uebernahme des Turnunterrichts bei den öffentlichen Schulen. — Die hiesigen Gesangvereine „Orpheus" und „Lieder tafel", die zur Betheiligung an der Leipziger Ftisr eingeladek sind, haben sich — ziemlich zahlreich — bereits gestern Nach mittag und heute morgen nach Leipzig begeben. — Der Adler berichtet aus Leipzig vom 16. Oktober „Ächerm Vernehmen nach ist von Dresden an betreffender Stelle Anordnung hier eingegangen, daß bei dem bevorstehenden Feste das königliche Palais sowie alle Staatsgebäude nur mit schwarzrotgoldenen Farben decorirt und illuminirt werden sollen." — Die National-Zeitung schreibt aus Berlin: „Die VÜeraNen, welche beim hiesigen königlichen Stadtgericht be schäftigt sind, haben ihre Festkarte für die Schlachtfeier zu LeWg zurückgesandt, weil ihnen der beantragte Urlaub ver sagt wvrdttt ist. U — Der „naturwissenschaftliche Lyclus zu Dresden" ist an vergangener Mittwoch durch einen Vortrag „die Stellung der Philosophie im Cyclu« der Naturwissenschaften" von Herrn vri Drechsler eröffnet worden. Da, wie der Redner anzeitzte, dieser höchst interessante Vortrag bald der Oeffentlichkeit überge ben sein wird, so wollen wir nur erwähnen, daß in ihm wich tige Fratzen der Gegenwart in selbstständiger Weise erörtert werden. Die Betheiligung des gebildeten Publikums war bei dieser Eröffnung sehr groß, und es steht diesem zeitgemäßen Unternehmen ein ersprießliches Gedeihen in Aussicht Die Hetren, welche das Collegium des Cyclus bilden, sind: vr Drechsler, Prof. vr. Geinitz, llr. Rabenhorst, Hofr, vr. Reichen bach, RegierungSrath Prof. vr. Stein und Prof. Sußdorf. Mit nächster Woche beginnen die Vorträge in den Abtheilungen: Montag, Botanik (Reichenbach), Mittwoch, Astronomie (Drechsler), Fröitag, Geologie und Mineralogie (Geinitz). — Der heutige Festact zur Feier des 18. October. in BMünS H6t«l wird auf jeden Fall eine große Zuhörerschaft Abend-' 6 Uhr versammeln, da dar Programm eine würdige und anregende Feier de- heutigen bedeutungSvvllen Tage« vrr- sprich». Dar von L. Siegel gedichtete und von C. WittinF r» Muflr gefetzte Melodram bittet, folgenden Jnyalt: Jntro^ dutMN-kdMckt'V^ schwere-undMwüle Stimmung aus, <dis Mt L^dVa«H»»Ms^ Wf ' " lastete) Deklamation. — Körners „wilde Jagd" — Deklamation' — Melodram (Körners Abschied vom Leben) - Trauermarsch.' — Deklamation — Körners „Schwerdtlied." -- Deklamation. — „Gebet vor der Schlacht " Declamalion. — Triumphmufikt — Königliches Hoftheater. Montag, den lg. Oktober: „Der Oheim". Lustspiel in 5 Acten, vom Verfasset von „Lüge und Wahrheit". Diese interessante und ansprechend« Sittenschilderung wird auf jeder Bühne, wo sie mit einiger Sorgfalt gespielt wird, einer günstigen Aufnahme gewiß sein. Die weiblichen Charactere de- Lustspiels interessircn sogar, wir dieser Abend bewies, noch bei einer mangelhaften Darstellung durch ihre lebenswahre Zeichnung und die überraschenden klei nen Züge, die sie uns aufweisen. Unser nationaler Lust- ipiel ist keineswegs reich an socialen Schilderungen dieser Art. Fraw v. Stürmer ist eine Figur, die. wie häufig wir auch ihren gleichgearteten Schwestern in der Gesellschaft begegnen, doch nirgends, soviel wir uns entsinnen, im deutschen Lustspiel rin« so köstliche Verwendung gefunden hat. Es muß überraschen, wenn man die Ausnahmestellung des Verfassers in der Gesell schaft beachtet, daß gerade er sich mit solcher Liebe in rein bür» gerliche Verhältnisse hineingedacht und sie so anstehend zu schck- vern verstanden. Diese Erscheinung wäre vielleicht schwer zu erklären, würde man nicht durch sie unwillkürlich an den Hof erinnert, wo eine bürgerliche Einfachheit der Sitten, wie viel leicht an keinem zweiten in Europa, heim sch ist. Die beiden Helden de- Lustspiels, ll. Löwe und Anna, bewegen sich wohl anständig und doch frei von Convenienz; sie sind frei von Lei, denschast und doch gefühlvoll. Daß die Jntrigue in de« bei» den Gegenspielern, v. Riedler und Baron v. Löwenberg, nur - flüchtig motibirt wird, und die Handlung überhaupt nicht schnell und lebhaft vorschreitet, wird nicht störend empfunden; man überläßt sich, von der Wahrheit der Schilderung durchweg an gezogen, willig der gemächlichen Führung des Dichters. Wa dis Aufführung anbrlangt, so spielte Frau Mitterwurzer di« komisch« Figur der Frau v. Stürmer bei weitem nicht sein und ausdrucksvoll genug, und Frl Guinand gefällt un-, wie wir schon neulich gestehen mußten, nur da, wo sie den Ton der Natürlichkeit, Kindlichkeit und Einfachheit anzuschlagen hat; da her spar ihr Spiel als Anna wohl in den ersten Scenen vor trefflich; aber nicht in den spätern Momenten, wo es auf ein lebendiger Kolorit der Darstellung ankam. Der 0. Löwe des Hsrrn Emil Devrient war dagegen bis in die kleinsten Züge hinein «ine klar durchdachte und vollendete Leistung Mit über- raschendtr Wahrheit fanden wir insbesondere den Ton der Bökhomie und das sorgfältig Bemessene im Benehmen eines tktttn Gekyon tviedergegebkN. Verdienstlich spielten auch Herr Zavner den Julius und Herr Herbold den Diener Lowe's, während Herr Hees« den Herrn v Riedler zu stark chargirtH und darüber häufig di« Grenzen weltmännischen Anstande« » Ksttttz Ävse' ohne Dovn«n. Ein«« bedeutende 4Mb HmMchkckw «mf de^StznD?
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