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Dresdner Nachrichten : 25.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-25
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.10.1863
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«». »t«pnr Hem, ktte von Ruh» le vet« Oetbr.' ält am »richte Ihr Hr. ald ir r Uhr >!Snnel; Nachm. Euper« Beichte jalb ir r Dlcar l>. tlreol. predigt); a boan« tnnt dn . Pastor lschmtdt. S Uhr r Uhr «einte. stummer. ' l«Uhr Hstatt. » Uh» UhrHen deutsch« Richard, l vkurod r^io« »t »rvios « tholisch« > Nachm. Für dt« i« Drau- tobe» früh >llen au«; st. ke, Bahn« in »La« Hrre. » dt.) lt Frl. I. in Nossen H Seifert i»ig. S Sareiß t Frl L. h mit Frl. Buchholz. vagner in z mit Frl. . Watzdorf Budisfin. «richtsamt« trau ver«. uch brief- rloS unh AM» > Ment» », «omet. , W Mittag» 1L Uhr angeno», «en in de, Expedition, «tarienstraße 1». /»»»Msecku ' '»chH O»«nnt«»n, Mütttz,»! ^ v stet MMgechNcht» Lieft»»« »au« Durch die«, »ost v- fShrlich r, Ngr. Einzeln,! «ern 1 Rg». ageökalt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Mo. »»8. Samt-a. den 25. Oktober 18k». Dresden, den 25. Oktober. — Se. Königliche Majestät haben auf Anlaß der 25jäh- rigen Jubelfeier des Schullehrerseminars zu Grimma dem seit der Begründung des letzteren an demselben fungirenden Direk tor, Johann August Köhler, das Prädikat eines Schulrathes in der vierten Clasie der Hofrangordnung, sowie dem seit der selben Zeit an gedachter Anstalt wirkenden Oberlehrer und Can- tor, Eduard Ste glich, das zum Verdienstorden gehörige Ehrenkreuz verliehen. — Die von Herrn Vr. Semler im Winter 1862 gehal tenen Vorträge über Shakespeare, welchen sich später 1862— 1863 ein weiterer Chclus von sechs Vorträgen über Homer's JliaS, und vier über die schönsten griechischen Tragödien an schloß, fanden die volle Anerkennung Seitens eines zahlreichen und kunstverständigen Auditoriums. Für die bevorstehenden Monate beabsichtigt nun Herr vr. Semler sieben Vorträge über „deutsche Literatur" zu halten, welche das Nibelungenlied, vre Gudrun, Walther von der Vogelweide, Uhland, Göthe's Faust (erster Theil) und Schiller's Wallenstein behandeln wer den. Die Vorträge beginnen den 7. Novbr. Abends 7 Uhr im Hotel de Pologne. — Von heute an sind im Lokale des sächs. Kunstvereins auf der Brühl'schen Terrasse, geöffnet von r i—3 Uhr, neu ausgestellt: Weibliches Portrait, lebensgroß, Oelgemälde von W, Juncker; die Ausrüstung der Landwehr, desgl. von R. S. Zimmermann in München; Christus am Oelberge, desgl. von Kießling in Antwerpen; Kohlenmädchen, desgl. von Dörr; Hir tenknabe, desgl. von Schmelzer: Schillerpavillon, desgl. von Karl Picht; Oelskizze vom Prof. Julius Hübner; desgl. von Alfred Diethe ; zwei Aquarellgemälde von Williard; zwei desgl. !von Schmelzer; eine Kupferstichplatte von PH. Müller; Cäci- ^lienkopf in Marmor von C. Noel. — Auch Kötzschenbroda wird sich nächste Mittwoch Abend I eines musikalischen Genusses im neuen Saal der Bahnhofsre- pauration zu erfreuen haben und wir wünschen dem Unterneh- I men von Herzen eine recht wackere Betheiligung weil solches ei gnen edeln, 'guten Zweck vor Augen hat. In Kötzschenbroda klebt nämlich mit seiner Mutter der zwölfjährige höchst talent- Ivolle Sohn des verstorbenen v. Ernst Richter, ein liebevoller ! stattlicher Knabe, dessen ganzes Wesen Ton und Musik ist und Izu grüßen Hoffnungen berechtigt. Wöchentlich kommt dieser »geniale Knabe mehrmals hinsichtlich seiner Ausbildung nach »Dresden, aber die gute Mutter muß ja jedes Gröschlein um- Iwenden, ehe es ausgegeben wird, denn der „Bienenvater" IN chter konnte ja den Seinigen Nichts hinterlaffen. Da haben «sich denn drei wackere Dresdner Tonkünstler, die Herren Hei- Inemann, Walther und Hofmann, entschlossen, für dm »jungen strebsamen Hermann Richter eine musikalische Abrndun- rerhaltung zu verunstalten, wobei drei junge, in Pianofortespiel md Gesang geübte Damen, die Fräuleins Läsius/Ledy und schöne Siebengestirn bilden um den dunkeln Pfad eines Kna ben zu beleuchten, der vielleicht einmal als glänzendes Metsot am Himmel der Kunst einherzieht und in später Zeit noch Der jenigen segnend gedenken wird, die ihm hülsreiche Hand gebo ten. Man vergegenwärtige sich hier daS Bild deS großen Kir- chencomponisten Naumann, der später zu Dresden als KapelK meister im Hotel de Saxe wohnte und oft thränend nach den Stufen der Frauenkirche hinblickte, wo er als armer Dorfknab« aus Blasewitz des Mittags eine harte Brodrlnde Verzehrs. — Die gewöhnliche jährliche Aufführung zum Besten des' Pensionsfonds de- Chorpersonals der k. Bühne wird dieSmock nicht in einem Concerte, sondern in einer Opernvorstellung be stehen. Dies wird für die wünschenswerihe Einnahme voraus sichtlich von großem Vortheile sein, um so mehr, da meck ein dramatisches Meisterwerk von ewig jugendlicher Schön heit: „Mozart's Don Juan", gewählt hat. Diese Oper soll am 30. d. M. zu jenem besondern Zwecke in sorg fältiger neuer Einstudirung, mit einigen neuen Besetzungen, namentlich mit Herrn Schnorr v. Carolsfeld als Ottavio, und mit einigen neuen Dekorationen in Scene gehen. — Heute wird der zoologische Garten zuck letzten Male in diesem Jahre gegen ermäßigtes Eintritts geld geöffnet sein. — Wie wir hören, soll der polnische Graf, der neulich, im Victoria-Hotel um eine bedeutende Geldsumme bestöhle» worden ist, beabsichtigen, deshalb gegen den Besitzer des Hotels eine Civilklage auf Schadenersatz anzustrengen und auch bereits einen renommirten hiesigen Sachwalter mit Vollmacht verschen haben. Bei dieser Gelegenheit wird uns mitgetheilt, daß sich in der entwendeten Tasche, worin das Geld gelegen, auch noch zwei Busennadeln mit werthvollen Diamanten im Betrage von 100 und 800 Thalern befunden haben. Natürlich wird der Bestohlene Feinen Anspruch auf Schadenersatz auch auf diese Nadeln erstrecken, und sehen wir der Entscheidung des Prozesse« mit' vielem Interesse entgegen. Der durch seine Aufopferung in den Freiheitskriegen bekannte Arzt Reil schrieb über die Nachtseite der Leipziger Schlacht an den Freiherrn von Stein folgende Zellen: „Auf dem Wege von Halle nach Leipzig begegnete mir ein ununter brochener Zug von Verwundeten, die wie Kälber auf Schub karren ohne Strohlager zusammengeklumpt lagen und von de nen Einzelne ihre zerschossenen Glieder, die nicht Raum genug auf diesem engen Fuhrwerk hatten, neben sich herschleppten. Noch an diesem Tage, also 7 Tage nach der ewig denkwürdi gen Völkerschlacht, wurden Menschen vom Schlachtfelde einge bracht, deren unverwüstliches Leben weder durch Verwundun gen, noch durch Nachtfröste und Hunger zerstörbar gewesen. Die zügelloseste Phantasie ist nicht im Stande, sich ein Bild >eS Jammers in so grellen Farben auszumalen, als ich es endlich in Leipzig in Wirklichkeit vor mir fand ... Die Ver- kMah, ebenfalls Mitwirken werden. Also sechs schöne, verei- mundeten liegen entweder in dumpfen Spelunken oder in schä digte Kräfte. Möge ein recht theilnehmendes Publikum da-benlerren Stuben und Kirchen oder unter Heulen und Zähn-
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