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Dresdner Nachrichten : 29.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-29
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.10.1863
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Octover. — Der Stadtrath fordert gesetzlicher Vorschrift zufolge alle im Jahre 1843 gebornen, wegen noch zu erwartender Körperlänge oder wegen zeitlicher Untauglichkeit zurückgestellten, ingleichen die als Familienernährer zeitlich befreiten und die bei den Rekrutirungen der letzten zwei Jahre in die Dieystrrserve versetzten Mannschaften, insoweit sie sich in« hiesigen Stadtbe zirke aufhalten, auf. sich den 2. November d, J,,im hiesigen Gewandhause persönlich oder durch Bevollmächtigte anzvmelden, auch alle auf Stand und Herkunft Bezug habenden Ausweise, namentlich ihre Geburtsscheine mit zur Stelle zu bringen. — .*» Königliches Hoftheater. Am Dienstag gab man: .Das Käthchen von Heilbronn" in der Bearbei tung von Holbein. Die Aufführung war. dieser lieblichen Dichtung durchaus würdig. Dqs Zusammenspiel und die Rol lenbesrtzung ließen selbst für einen eigensinnigen Geschmack we nig zu wünschen übrig. Herr Emil Devrient gab uns als Graf vom Strahl in reichem Maaß« Gelegenheit, sein« Dekla mation zu bewundern, welche die ganze GesühlStonleiter mit seltener Vollkommenheit beherrscht, aber unfehlbar in den ruhi gen Momenten sich am schönsten zeigt, wo der Künstler nie versucht ist. auch nur den lleinsten falschen Effect aufzutragen So gehörte die klare und' ruhige Rechtfertigung vor dem Vehm- gericht in seiner Darstellung sicherlich zu dem schönsten, was ein Redner liefern kann. Schwerlich wird noch. sonst wo in Deutschland ein Schauspieler eS verstehen, den Ton des Bie dersinns und herzlichsten Wohlwollens mit so vornehmer Ruhe zu verbinden^wie Herr Emil Devrient in dieser Scene, wo er, obwohl selbst verklagt, doch wie ein Richter vor Käth chen steht, und sie eindringlich mild über ihren Herzenszustand ins Verhör nimmt. Ticck behauptete mit Recht, es sei schwe rer einen Schauspieler für den Grafen vom Strahl, als eine Künstlerin für das Mädchen zu finden Je mehr Hoheit, Größe und LiebeSwürdigkeit der Dichter seinem Helden verliehen hat, desto schwieriger ist natürlich die Aufgabe des Darstellers. Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist dann nyr ein Schritt. Wir dürfen es mit froher Ueberzeugung aussprechen, daß Herr Emil Devrient in ferner Darstellung des Grafen vom Strahl ur,D nie in unserer Illusion verletzte, daß er in jedem Mo mente diesem Charaeter seine Heldenruhe und seinen hohen An stand bewahrt«. Fräul. Guinand ist zwar durch ihre frische Natürlichkeit und ihren Sprechton für die Rolle des Käthchen sehr Wohl geeignet; doch fehlt ihr in den rührenden Stellen aller tragische Ausdruck. Dieser Mangel zeigte sich besonder- in der Scene des zweiten Acts, wo sie durch die edelmüthige Anerbietung ihres gebeugten Vaters aufs schmerzlichste bewegt niedersinken, und bei den Worten: „Gott im höchsten Himmel; du vernichtest mich! Du legst mir deine Worte kreuzweis wie Messer in die Brust", die ganze unsägliche Qual ihrer Rath- lostgkeit sichtbar werden lassen muß Käthchen ist eine Heldifl. Eie bringt all« Rücksichten der Lonvenienz bereitwillig ihrer Lieh« Mt Opfer, und erträgt M Prüfnngr» M MMek barem Mutb, weil sie ihres endlichen Siege», ihrer Erhöhung durch die Liebe, gewiß ist In einem solchen Htldencharaeler, kann sich Frl. Guinand nach ihren Anlagen und ihrer künst lerischen Ausbildung noch nicht ganz zurecht finde«, ihn nicht so vergeistigt, wie es der Dichter gewollt, zur Erscheinung bringen. Bei alledrm gelang ihr Manches in ihrer Darstellung sehr gut, und war zumal die Scene von angenehmer Wirkung, wo sie, unter dem Fliederstrauch träumend, dem Grafen ihr Ge heimnis offenhart. — Wie drr „D. A. Z." aus Dresden berichtet wird, ist jetzt Professor Wigard allhier wegen einer Aeußenmg, di« er bei Gelegenheit der im September im Lincke'schen Bade abgs» haltenen Versammlung hiesiger Mitglieder und Freunde des Nationalvereins als deren Vorsitzender gethan und welche sich auf die österreichische Reformfrage beziehe und eine Schmähung oder Beleidigung der Mitglieder de» frankfurter FürftentageS ent halten soll, gerichtlich vernommen worden. — Dasselbe Blatt berichtet, es gehe in gut unterrichteten Kreisen das Gerücht, daß die Regierung beabsichtige, dem Landtage eine Vorlage we- i gen Vermehrung der Armee um 6000 Mann zu machen. — Je mehr sich das öffentliche Leben entfaltet und für den Mann nach und nach die verschiedensten Veranlasiunge» beregt, seine Stimme mit zu erheben und seine Absicht zur, Prüfung vorzulegen, desto wichtiger muß gewiß für Alle, welche an das öffentliche Sprechen noch nicht gewöhnt sind, eine Ge legenheit sein, wie sie die hier bestehende Redrgesellschaft „Deutsche Disputation" zur Erwerbung jener jetzt so nöthigen Fähigkeit darbietet. Die UebungSabende dieses Ver eines sind bereits eröffnet und zwar in dem freundlichen so genannten Künstlerlokal Jüdenhof Nr. 1 im Hofe, welches durch die anerkennungswerthe Sorgfalt des dortigen neuen artigen und erfahrenen Wirths, Herrn Straffer, und sonst freundlich und einladend sich gestaltet hat. Die „Deutsche Dispu tation" wird heute Abend halb 8 Uhr über das für größere Städte so wichtige Thema der „Reform des öffentliche« Badewesens" discutiren und daher Jedem, der einen Anfang' im Beiwohnen diese- „friedlichen Streites" machen will (was sehr gern Seiten der Gesellschaft gesehen wird) zugleich Gelegenheit bieten, über einen für unsere Stadt ebenfalls äußerst interessanten Gegenstand verhandeln zu hören — Dem gesunden Grundsätze, daß eine Actiengesellschaft schon einige Wochen vor ihrer alljährlichen Generalversammlung nicht bloS den Geschäftsbericht, sondern auch die Bilanee ver öffentlicht, hat sich nun auch der hiesige Hänichenrr Steinkoh lenbau-Verein angeschloffen, indem er den Bericht pro 1862— 1863 re. seinen Actionären bereits seit 14 Tagen -ugängig gemacht hat. Auf der Tagesordnung der heutigen General Versammlung ist «in Antrag des Ausschusses auf Aenderung, resp. Revision der Vereinsstatuten. In Betreff des Specielle» ren verweisen wir aus die gestrige Nr. 250 der „Cvnstitutio- nellen Zeitung", und schließen uns dem darin ausgesprochene» Wunsche sm, W dir heutige Generalversammlung de» im Im-
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