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Dresdner Nachrichten : 01.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-01
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.11.1863
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on ftotftoklet. llwison. Maxi, «rbold, Kobe» ts«. Hablawetz, >evhaun n » Uhr i. er. Gewandhaus« ober Smil Himmel In Men Schauspiel «li M. v Weber - Uhr V U. «ld. unter Rull '/«. »»., r'/t. lt-«. undrn. rtzen Lom t«t> uMn. «arten Rach«. dem »on früh 7 bi< id«. tze von stütz 8 stünde Oct 18«. itvagr'! lae, . — Sptri« ^ «- E ». r» li»/,«. k» u « U len SchchleM! ndhaufe« e Gage rna-end . LZetober oirntaWWk lov-mvt-P ds'46 Ms-' für UlUerhaltAU mü> Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobssch. »I»S Sonnt,!,, de» November 1868. Dre-ben, den 1. Rovemder. — Die Dresdner Liedertafel feiert« vorgestern in ar gwöhnter solenner W.ise ihre alljährliche Kirmes in Meinhvlds *8»al« Di« besonders originell und geschmackvoll« Gruppiruna d s Kinneßtachens und der Erzmgmffe des Obst- und Gemüse baues harmvnirte mit dem frohen und geselligen Tone, welcher We zahlreiche Gesellschaft belebte und bildeten den paffenden Rahmen zu den großrntheilS trefflichen humoristischen Chor- und -inzelgesänge. Das Fest war diesmal besonders zahlreich besucht. — Die zweite Vorlesung über Phrenologie von vr. Schede an vergangener Mittwoch war eben so zahlreich wie die erste besucht und fand bei den Zuhörern sehr günstige Aufnahme. Auch diese Vorlesung war nicht nur belehrend, sondern durch die vielen Beispiele aus dem Leben sogar sehr unterhaltend. Die Aufschlüffe, welche die Vorlesungen über da- mens« Seelenleben und die Widersprüche im Menschen geben, find für Jedermann von hohem Interesse und die Phrenologie als prak tische Seelenkunde sollte keinem Gebildeten fremd bleiben. Die nächste Vorlesung findet morgen, Montag statt. — Vorgestern soll nunmehr die Ordre an die nach Schles wig bestimmten Truppen ergangen sein, daß der Abmarsch auf den Sl. d. M. bestimmt sei. — Wir hatten gestern Gelegenheit eine von Herrn Josef Lhristofani soeben beendigte Th. Körnerbüste, kleiner und ver mieden von der bei der hiesigen Körner-Gedenkfeier mehrfach zu sehen gewesenen, großen und monumentalgehaltenen Büste, von demselben Künstler gefertigt, ansehen zu können, welche uns ihrer idealen Auffassung und meisterhaften Ausführung wegen ungemein ansprach. Bei der allgemeinen Theilnahme und Be geisterung, mit welcher allenthalben dks Todestages dieses lieb lichen Dichters und edlen Heldenjünglings gedacht wurde, und man vor noch nicht vierzehn Tagen Deutschlands Befreiuug von der Fremdherrschaft feierte, bietet eine gelungene Büste un seres Körner gewiß Vielen eine schöne Erinnerung an alles Er lebte und Gefeierte. — Gestern früh erregte ein anständig gebildeter Herr, welcher seinen Gestikulationen näch, irrsinnig zu sein schien, auf der Annenstraße einen Auflauf vieler Leute, welche ihn ver folgten. Seinen lauten Aeußerungen nach, in höchst patheti sch, m Tone gesprochen, glaubte er ein auswärts erzogener Prinz zu sein und durch ihn könne der Thron erst ebenbürtig werden. — Don dem Magistrat und den Stadtverordneten Berlins ist beim Leipziger Rath eine Zuschrift eingelausin, welche die dankbare Anerkennung über den Verlauf der Octoberfeier aus spricht und so schließt:' „Mit fester Zuversicht sehen wir dem Tage rntg.gm, an welchem das Denkmal, welche- auf Leipzig« Wahlstatt zum Gedächtniß de- theuer erkauften Sieges sich er heben soll, auf ein Volk herabschaut, da- in seiner Einigung die Macht gefunden hat, die Güter seine- nationale» Lebens vor fremden Einbruch sicher zu stell« und in seiner Freiheit —- H WMKft, 8» M VUtthe -u — -f Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 80. Oktober. ES handelt sich am heutigen Gerichtstage um 6 Tin« ipntchsverhandlungen. Zwei davon sind geheim. Um 9 Uhr erschien August Friedrich Ferdinand Pährisch mit seiner Ehefrau im GerichtSsaal als Privatankläger gegen den Ingenieur Wil helm August Jäger auf der Falkenstraße Nr. 39. Im Oktober 1862 miethete Pährisch in genanntem Hause auf der Falken» straffe eine Wohnung von dem Ingenieur Jäger. Es waren 10 Thaler vierteljährige Miethe stipulirt und einen Thakrr zahlte der Miether sofort an. Es blieben also noch 9 Thalrr. Jndeß, eS kamen Rißhelligkeitm zwischen Wirth und Miether vor, namentlich soll Jäger Abend- 7 Uhr schon das Hau« ver schlossen haben. Pährisch mochte da« satt haben und deshalb schickte er schon am 20. November 1862 seine Frau zu dem Wirth, um ihm zu sagen, daß sie nicht länger mehr bei ihm wohnen wollten. Er verstand sich natürlich von selbst, daß die Pährisch'schen Eheleute die laufende Miethe zahlten Aber der Wirth war damit keineswegs zufrieden, er wollte auch für das erste Quartal 1863 bezahlt sein, also noch weiter hinaus. Di» ran kehrten sich natürlich die Miether nicht. Eines Tage« er schienen zwei Dienstmänner und fingen an zu räumen. Al« sie in der besten Arbeit waren, kam Jäger und — damit sie nicht« forttragen konnten, verschloß er die Thürm des Hause« und riß auch noch der verehelichten Pährisch dm Stubenschlüffel au« der Hand. Die beiden Dienstmiinnrr Lange und Fleck saßen nun fest. Später einigten sich die Parteien in etwas ; denn in dem Hofraume konnten die Dienstmänner nicht bis nach Abwickelung des Prozesses fitzen bleiben. Jäger ließ nun die Miether ruhig ziehen. Pährisch verklagte aber seinen ehemaligen Wirth wegm Selbsthilfe, Letzterer wurde deren für schuldig erachtet und zu einer Geldbuße von 10 Thalern und Tragung der Kosten ver- uriheilt. Dagegm erhebt er heute Einspruch, ist aber selbst nicht zum Termin erschienen. Der Gerichtshof sprach heute dm Jäger frei. — Zur nächsten Sache bleibt August Friedrich Ferdinand Pährisch bald sitzen; denn «ist wiederum Ankläger in ein«rPrivat sache, in welcher es sich um eine Verleumdung handelt, deren der OrtsrichterHerrmann Heinrich Otto zu Pottschappel beschuldigt wird. Pährisch hatte, wenn ich recht verstand, in Döhlen oder Pot- schappel ein offenes Geschäft mit seiner Frau, das er verkaufen wollte. Es soll im August 1863 etwas über 700 Thlr. Werth gewesen sein. Ein gewisser Naumann und Brenner wollten mit ihm handeln, da sie aber Pährisch und siin G-schäst nicht genau kannten, so gingen sie vorerst zum Ortsrichter Otto nach Potschappel und erkundigten sich danach. Da soll Otto zu ih nen gesagt haben: „Der Pährisch hat mich schon belogen, sein Geschäft geht ganz und gar nicht, der wollte schon einmal mit Sack und Pack bei Nacht und Nebel ausre ßen !" Das hört« Pährisch und verklagte dm OrtSrichter beim GerichtSamt Döh len wegm Berleümdung. Die darüber vernommenen Zeugen sprachen meist zu Gunsten de« Ort-richter-, der übrigen« votn mte Döhlen fveigesprochen wurde. Dagegen trhibt heuw Hjnftmtch/ tt meint : „Rem Geschäft Me Oft: M
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