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Dresdner Nachrichten : 04.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-04
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.12.1863
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^ m.-> U. »nr^ ««» i «-». . AHM für UuterhaltlW uB Oeschästsverkchr. Mitredacteurr Tbeodpr, Drobisch. M» S»8 Kr-«»», de° 5. DWMMZ. Dresden, den 4. December. — Se. König!. Maj. hat den zeitherigen Assessor bei'm Gerichtsamte Großenhain Emil Franz zum Gerichtsamtmann Lei dem Gerichtsamte Remse ernannt, die Versetzung des Ge- richtSamtmannS beim Gerichtsamte Lengefeld Alfred Arthur Lorenz in gleicher Stellung zum Gerichtsamte Döhlen genehmigt und den Aktuar beim Gerichtsamte Stolpen Friedrich Ludwig Kunz zum Gerichtsamtmann bei dem Gerichtsamte Lengefeld ernannt. — Se. König!. Hoheit der Prinz Gustav von Wasa ist am 30. Nov. nach Sanssouci gereist und gestern Mittag H12 wieder hier ein getroffen. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 2. December. An die hiesige Neustädter Kirche soll Herr Claus aus Colditz als Geistlicher berufen werden. Der Stadtrath glaubte von der Amtsprobe, welche der Ephorus auf den 13. December festgesetzt hat, absehen zu können. Nicht so das Stadtverordneten-Collegium, welches es überhaupt in Zukunft mit dem Erlasse von Amtsproben und den Umfragen über Person, Lehre und Lebenswandel strenger nehmen zu müs sen glaubt. Den vorliegenden Fall hielt es besonders für vie zu wichtig, als daß es von der Amtsprobe abzusehen sich ver anlaßt sehen könnte. — Eine wichtige Kirchenangelegenheit be schäftigte das Collegium längere Zeit Im Jahre 18Ü8 hat das CultuSministerium bei einer Kirchenrevision verschiedene Mängel vorgefundcn, deren Abhilfe es dem Stadtrath anheim gegeben. ES hat im Allgemeinen 4 Wünsche ausgestellt. Er stens sollen die Kirchen vermehrt werden, da die jetzigen Got teshäuser bei dem kirchlichen Sinne der Einwohnerschaft und der eingepfarrten Dörfer nicht ausreichend seien. Der Stadt rath erwidert darauf: das Bedürfniß sei besonder- für Anton stadt und die Pirnaische Vorstadt vorhanden, und dort suche man bereits zu diesen Z Pechen geeignete Areale. Zweites -wünscht das Ministerium die Beichtlokalitäten der Kreuz-, An nm- und Friedrichstädtrr Kirche vergrößert und einige Repara turen an der Neustädter Kirche, sowie Herstellung und E-Wei- terung der Amtswohnungen und der öffentlichen Schulen in det Kriedrichstadt vorgenommen zu sehen. Himauf antwortet der Stadtrath: die Vergrößerung der Beichsiökalitälen sei in der Kreuzk rche bereits befolgt und stehe für die Ännenkirche in Vorbereitung. Die Reparaturen an der Neustädter Kirche müssen rechtlicher Streitigkeiten halber noch ausgesetzt werden, während die Erweiterung der öffentlichen schulen in Friedrich stadt im Werke sei Dem dritten Wunsche: Verbesserung des Kirchenbuchwesens in der Kreuzkirche, ist, wie der Stadtrath mitthrilt, bereits durch eine gründliche Revision nachgekommen worden. Von größter Wichtigkeit und der eigentliche Bera- thungSgegenstand der heutigen Sitzung ist der 4. Punkt: hie Vermehrung der geistlichen Amtskräfte in der Kreuz-, Annen und Neustädte» Parochie. Die Stadtverordneten erkennen Vermehrung dergeMchen AmMftzM noWM der Kreuz- und Neustädte» -y-che, nicht aber m d» Kreuzparochie: Neustädter Parochie 1853: 1862: 1853: 1862: 1712 2138 846 1274 354 571 L03 317 1191' 1340 579 873 15670 16428 9579 1'317 hsi der Ännenkirche. Diese Beschlüsse resultiren hauptsächlich aus den statistischen Notizen, welche Herr Referent (Stellver treter Ack-rmann) gesammelt hat. Folgende Uebersicht wipd die? deutlich machen: Taufen: Trauungen: Beerdigungen: Communicationen: 15670 Bei der Annenparochie hingegen betrug z. B. die Zahl der Beerdigungen im Jahre 1853: 795. 1862 nur 792, also kann von einer Ueberbürdung gar nicht die Rede sein. Da- Loste» gium billigte die Beschlüsse seiner Finanzdeputation. Zunächst hat der Stadtrath in seinem Communicate in Anregung ge bracht, künftighin wie in München die Leichen sofort nach dem Tode in die Leichenhalle zu schaffen und von dort aus unter Assistenz der Geistlichen zur Ruhe zu bestatten. Dadurch wjirde guch den Geistlichen die Assistenz bei Beerdigungen erleichtert, Welche jetzt eben wegen zu geringer Anzahl geistlicher Amts- kräfte kaum zu erlangen ist. Andererseits würde durch eine solche Einrichtung auch dem Luxus der Leichenbegängnisse ge steuert und in sanitätspolizeilicher Beziehung ein großer Vot- theil erzielt. Nichtsdestoweniger will der Stadtrath in dies» Beziehung noch nicht zwangsmäßig vorschreiten, sondern es ver Heit überlassen, daß diese Einrichtung auch in Dresden sich einhürgere. Vorläufig gedenkt er, durch wiederholte Bekannt machungen das Publikum auf das Vortheilhaste derselben auf merksam zu machen. — Der 2. Antrag der Deputation Mt auf'He .Abschaffung des Beichtgeldes hin, eine Angelegenheit, über welche, wie bekannt, bereits erst gestern unser Blatt sich des Weitere verbreitet hat. Eine entsprechende Gehaltsverbesserung soll die Geistlichen für alle derlei Gebühren besonders aber für das Beichtgeld, welches, wie Referent sagt, für den Geber rin ebenso drückendes Gefühl Hervorrufe, wie fiir den Empfän ger, schadlos halten. Referent entwickelte im Ganzen solche Ansichten, welche unser Blatt dargethan. Diejenigen, welche sagen, das Beichtgeld gehe ihnen willkommene Gelegenheit, dm Geistlichen sich danlbar zu zeigen, könnten ihrer Dankbarkeit Ldi vielen andern Gelege ; Herten Ausdruck geben. Tin aus Leipzig von einem hochachtbaren Eeistlichen ^gegangenes Schreiben spricht sich ebenfalls entschiede» gchen da- Beichtgeld auS.Dq- Städtverordnet'.ncollegium nahm den Antrag, wie bereit- be merkt, einstimmig an. — Die Vermind rung der Jahrmärkte »st, wie bekannt, schon genebmigt, und e- handelt sich nur nqch um die Bestimmung her Märkte, welche auSfallen und welche Mben sollen/ Der Stadtrath schkägt als die beizubehaltenhtzn renKastep- ußd Gallusmarkt für Altstadt, den FohqNniSmarkt ssir adt vor, natürlich jeder in der Dauer von 2 Lage». ^ "egiftm stimmt Lft. — -in Angestellter beim LeihhaHe > ' ^
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