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Dresdner Nachrichten : 16.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-16
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.12.1863
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Krlich»»-r «LM«». ^ «tt» r N-». ^ s l für UuterhallilU «O Geschäftsverkehr. Mit-edactmr: Lhttd« DrMch. M«. L»ß» »MW Mittwoch, den 16. Deeember 1863. ßknzelae» t. dies. Bl«tte, va« rrlwi -W- DreSdet», den 16 Deeember. — Se. König!. Hoheit der Kronprinz ist gestern Vormittag 10 Uhr von hier nach Leipzig gereist, um die von dort nach Schleswig-Holstein bestimmten Truppen vor ihrer Abfahrt noch einer Revue zu unterwerfen. - ^ — Gestern beehrte Ihre Majestät die Königin Maria das Glaswaaren-Lager des Herrn Johannes Kreiß, machte daselbst namhafte Einkäufe und sprach Ihre Zufrichenheit Über die Reichhaltigkeit des Etablissements aus: — S«. Exc. Generalleutnant v. Hake, Gouverneur unsrer Residenz, dem der ehrenvolle Auftrag zu Theil geworden ist, die gesammten Sxecutionstruppen zu befehligen, wird heute früh hier abgehrn, um sich zunächst nach Berlin und Hannover zu begeben — In gestriger Sitzung der Zweiten Kammer, erhielt Abg. Riedel das Wort zur mündlichen Begründung folgenden Antrags: „Ditz StaatSregierüng'möge mit allen ihr zu Gebote steßeädar Mitten und Kräften auf Schaffung einer kräftigen Centralgewalt uüd gleichzeitig auf Herstellung einer allgemei nen,'aus unmittelbaren Wählest hervorgegangenen Vertretung des deutschen Volkes hinwirken." (Nnterz. Riedel, Vicepräsident OehMichen, Martini, Ziesler, Mammen, Pornitz, Uhlemann, De. Hednvr, Schreck, Ufer, Fahnauer, Jungnickel und Lang.) Am/Gchltch wandt« sich die Kammer zur Beraihustg des An trags des Herrn vieepräs. Oehmichen-Choren und 43 Genoffen: „In MGägung, daß der Bundesbeschluß vom 7 Deeember un ter den jetzt vorliegenden Verhältniffen in keiner Weise geeignet erscheint, die Rechte der Herzogthümer Schleswig und Holstein, sowiedäs Recht UNd die Ehre Deutschlands zu wahren, wolle die Kammer beschließen: 1) Unter Ausdruck des tiefsten Be daaernS und der gerechten Entrüstung über den am 7. Decem- ber -«faßten Bundösbeschluß, sowie unter Anerkennung des Ver haltens der sächsischen Regierung in der betreffenden Bundes tagssitzung die hohe Staatsregierung zu ersuchen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dahin zu wirken, daß die von Seittn des Bundes beschlossenen Maßregeln zu einer vollstän digen Besetzung der Herzogthümer Schleswig-Holstein mit deutschen Bundestruppen ausgedehnt werden. 2) Unter Bezug nahme auf ihren früher« Beschluß die Erklärung abzugeben, daß es im Interesse der Integrität Deutschlands und zur Wah rung der Rechte der Herzogthümer dringend nothwendig ist, so- W»Ä >dit Nichtanerkennung der von dem dermaligen Könige von Dänemark erhobene» Ansprüche auf die Herjogthüwer Schles wig und Holstein ckffen und ausdrücklich auszusprechen, als auch mit der Anerkennung des nach der agstatischen Erbfolge bereich! tigten Fürsten als Herzog von Schleswig-Holstein nicht länger zu zögern." — Vieepräs. OehMichen nimmt nun das Wort, um nach außen chm eine Beleuchtung der Folgen der Handlungs weise derjenigen Bundesstaaten zu gebe«, welche am 7: Decem- ber für lEzeeution, nicht Otcupation stimmten. Die deutschen Großmächte handelten offenbar beim Festhalten am Lonttnri: »tycollm^ mtnt. finden eine erfo »l-Mte Verbreit»» .. . . ... «rübs^ik Prvtoswll mehr in europäischem als deutschem Interesse, und Bahnhofzlycke zum dritten Lial geläutet. Mgr ihr Ton der die kleinen Staaten, welche sich ihnen angeschloffen, möchten bedenken, daß mit dcM Grundsatz«, deutsches Recht könne euro päischen Jntereffen geopfert werden, keine« deutschen Staate» Recht mehr gesichert sei. Wenn Oesterreich, als nur zum klei nern Theile deutsch, so handle, so sei das erklärlich, ob recht, das sei eine andere Frage. Wenn aber Preußen, das fich noch kürzlich Deutschlands Schwert genannt, es thur, möchtet sich die übrigen wohl vorsehen. Die offene Er klärung eines preußischen Abgeordneten: „wenn Preußen die Herzogthümer für sich haben könnte, dann würde es etwas für sie thun", sei deutlich genug. Möge die sächsische Regierung bei den übrigen kleinern deutschen Staaten besonders auf diese Seite der Sache Hinweisen. Vielleicht bringe dies noch eine heilsame Wendung hervor Der Antrag wird nach einer De batte und nach dem Schlußwort de- Herrn Staat-minister- v. Neust bei namentlicher Abstimmung einhellig angenommen — Der Abfahrt der gestern Nachmittag 1 Uhr 45 Mi nuten über Berlin von hier nach Schleswig-Holstein abgehenden Truppen wohnte Se. Majestät der König bei, der sich bereits jt Uhr auf dem Bahnhofe der Leipzig-Dresdner Eisenbahn eingefunden hatte. ^ — Die östreichischen für Schleswig - Holstein bestimmten Truppen, bestehend aus 172 Offizieren, 5502 Mannschaften, mit 8 Geschützen, 98 Fuhrwerken und 475 Pferden treffen a« 18- Deeember in verschiedenen Eisenbahnzügen hier ein, die Morgens 5 Uhr, 7 Uhr 15 Min. 9 Uhr 15 Min., 11 Uhr 10 Min., Mittags 1 Uhr 30 Min., Nachmittags 4 Uhr 30 Min., Nachts 11 Ubr 45 Mn. und 1 Uhr 10 Mn. ankom men werden Der Aufenthalt dieser Truppen in Dresden hp-e trägt durchschnittlich 30 Minuten; für die Truppen aber, die mit dm Zügen 11 Uhr 10 Min. Vormittags und 1 Uhr 30 Min Mittags hier eintreffen, ist ein Aufmthalt von 1 bis 2 Stunde« bestimmt. — Die durch da- Gesetz vom 13. September 1850 8- 1 ^ und 2 eingeführten außerordentlichen Zuschläge zu dt« Schriften- und Werthsstempel kommen mit alleiniger' Ausnahme des Erb schaftsstempels vom und mit den< 1. Januar 1864 in fall ; daher von letzterem Zeitpunkte ab bei detr btz Schriften und Verhandlungen nur der Stempel zu verwenden ist. ' ' ' ' Scheiden und Meiden thut Weht Ditß'.Aeftk nächtigte sich am gestrigen Tage vieler Herzen, als ein rer nach Schleswig-Holstein bestimmten Truppen sich aü! eipzig-Dresdner Bahnhof in die Wagen setzte. Da Seiten der Väter, Atütter und Geschwister so manche in inbrünstiger Umarmung. Sv manche Geliebte drückte Trauten noch einmal bewegten Herzens die Hand, so mai Bürger, wo Soldaten im Quartier gelegen, wünschte st scheidenden Gästen ein Lebewohl und es fehlte hier tmd Nicht an keinen Geschenken als Gabe der Liebe und «Achtem? ««kejjünk, wie manch hechklopfendv
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