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Dresdner Nachrichten : 23.01.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186301237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-01
- Tag1863-01-23
- Monat1863-01
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.01.1863
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»»sch. ch,l. Mora. 7 Uhr, 2«f«at» »isMittsgs tt Lhrautzta,»« >u« in de» Expedttio»: »arinlstra-e 1L. I 8 8 »ti unrntgeldli-er i -ä«X. Dnrchdie«.! MNch«P,r. " «ern LVi für Untcrhaltmlg >md GeWDvcrkchr. Mitredacteur Theodor DrMch. Mo. S». Kreitaa. den 2Z7J,Mar 18KS. '««W'KLNLML^ Dresden, dm 33. Januar. — Se. Maj der König ist gestern Vormittag II Uhr nach Brandeis gereist. — Vorgestern Abend hat im königlichen Schlosst der dritte Hofball (ein Kammerball) stattgesunden, zu welchem über 300 Einladungen ergangen waren. Ihre Majestäten der König und die Königin gemuhten auch diesem Ballfeste beizuwohnen, an dem II. KK. HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin, Prinz und Frau Prinzessin Georg und die Prinzessinnen Sophie und Auguste, sowie Se. K. K. Hoh. der zum Besuch am königl. Hofe weilende Großherzog Ferdinand von Toscana bis zum Schluffe (I Uhr) Theil nahmen. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 21. Januar. Die Creirung einer neuen besoldeten Raths stelle soll auf Antrag des Stadtraths in nichtöffentlicher Sitzung verhandelt werden, und kam daher heute, wo wegen vorgerückter Zeit eine geheime Sitzung nicht abgehaltm werden konnte, in Wegfall. — Die Finanzdeputation (Referent Stadtv. II Stübel) setzte die Berichterstattung über den Haushaltplan für das Jahr 1863 fort Die Gesammtausgaben für das Jahr 1863 sind auf 363,539 Thlr, 13 Ngr. 3 Pf. veran schlagt, das sind 3647 Thlr. 14 Ngr. 1 Pf. weniger, als die Einnahmen veranschlagt sind. Die Ausgabepositionen sind in 4 Rubriken getheilt: -4. Ausgaben, den städtischen Haushalt betr., 8. wegen des Schulwesens, 6. wegen der Armen-, Kran ken- und Arbeitsanstalten und 0. außerordentliche Ausgaben. Die Finanzdeputation erstattete über Pos. 1—17 Bericht, nach denen die bedeutendsten Postulate erfordert werden durch die Unterhaltung des WaflerleitungswesenS (14,061 Thlr.), Unter haltung der Commungrundstücke, incl. Baukosten (7611 Thlr.), Anlage und Unterhaltung von Plätzen, Straßen, Wegen, Schlm ßen re. (50,732 Thlr), öffentliche Beleuchtung durch Gas (43,593 Thlr ), öffentliche Beleuchtung mit Oel (9228 Thlr.). Zuschuß an die K. Polizeidirection (29,000 Thlr.), Aufwand für die städtischen Executivmannschaften (11,414 Thlr.), Besol dungen beim Stadtrathe (52,362 Thlr.) rc. Im Ganzen be laufen sich die speciell den städtischen Haushalt betreffenden Ausgaben auf 257,494 Thlr. 16 Ngr. 9 Pf. Diese Posi tionen fanden die Genehmigung des Collegiums. Von beson derem Interesse war die Berathung über Pos. 6, Anlage und Unterhaltung von Plätzen, Straßen, Wegen, Chausseen u. dgl. Bei derselben werden 15,099 Thlr. mehr postulirt als im Jahr 1862, was besonders mit der bereits ausgesprochenen Bewillt gun; der Summe von 25,000 Thlr. zum Umbau einer großen Schleuße von der Halbegafle bis zur Langegaffe zu erklären ist. Für das heurige Jahr sind die Umpflasterungen folgender Tracte projectirt: deS östlichen Theils der Struvestraße, des zur Johannisgaffe führenden Theils der Borngaffe, der Breite- straße, großen Oberseergaffe und Fleischergaffe. Die Finanz deputation nimmt in ihrem sehr umfänglichen GMchtm zu vörderst Veranlassung, bei her anerkanntest schlechten heit des städtischen Trottoirs*) Rücksicht zu nehmen. Es seien dieß Pflichten der städtischen Verwaltung gegen die Allgemeinheit und eS sei ein kleinliches und ungerechtfertigtes Verlangen, wenn die Baudeputation von einer Hinzuziehung der Adjacenten zum Zwecke der Verbesserung der Straßen rc. spreche: diese seien nur zur strikten Befolgung des Regulativs verbunden. Ferner wünscht die Finanzdeputation die Herstellung einer Fahr bahn von bossirten Steinen auf dem Neumarkte von der Au- gustusstraße nach der Moritzstraße, sowie die Erniedrigung der Trottoirs auf der Johannisgaffe in Ausführung gebracht zu sehen. Nicht minder sollten endlich einmal die noch vor weni gen Häusern befindlichen steinernen Kegel auf Gemeindekosten beseitigt werden Zur Unterhaltung ungepflasterter Straßen sind dies Jahr 914 Thlr. mehr, zur Herstellung von Schleusten 600 Thlr mehr als im Vorjahr postulirt. Der Stadtrath theilt mit, daß die Schleusten künftighin nächtlich geräumt wer den sollen. Die Finanzdeputation spricht den Wunsch aus, der Stadtrath möge besonders auch in Zukunft den ungepflasterten Straßen eine gleiche Fürsorge widmen, wie er es zu thun seit längerer Zeit sich bereits hat angelegen sein lassen. Zur Straßenbesprengung sind im Ganzen 1700 Thlr., zur Unter haltung der Anlagen auf der Bürgerwiese 770 Thlr. mehr postulirt. Die Finanzdeputation hält die Einfassung der Wiesen und Anlagen durch Blumen für unzweckmäßig und schlägt statt dessen Sträucheranpflanzungen vor; außerdem möchte auf die Herstellung einer größern Anzahl Ruhebänke Rücksicht ge nommen werden. In einem merkwürdigen Stadium befindet sich die Angelegenheit über die sogen. Pissoirs. Schon seit dem Herbst 1861 wird bei der K. Amtshauptmannschaft um Ablaffung fiskalischen Areals zur Aufstellung eiserner, zweckmäßigerer Be- dürfnißanstalten nachgesucht, ohne daß bis jetzt irgend eine be stimmte, genügende Antwort eingegangen ist. Die Finanzdepu tation nimmt daher Anlaß, die ungeheure Verzögerung dieser Angelegenheit zu rügen und dabei zu bemerken, daß es zu be dauern sei, wie die guten Absichten der Gemeindevertreter oft mals drzpch königliche Behörden durchkreuzt, resp. verhindert werden. Alle diese Bemerkungen finden vollständig die Ge nehmigung deS Collegiums. Die verzögerte Umpflasterung der Lüttichaustraße wird mit der kurz vorher vorgenommenen Röh renlegung entschuldigt. — Stadtv. Lengnick rügt unsere Straßen reinigung, besonders die des Altmarkts, wo allemal Sonntag- durch die Besen der Schmutz von 8 Tagen in die Steine hineingetrcten werde; sein auf eine schnellere und bessere Reini gung des Altmarkts hinzielender Antrag wird zahlreich unter-- stützt. — Ein Antrag des Herrn Ersatzmann G. A. Müller, auf dem Neumarkte ein Trottoir für Fußgänger zu legen, wird abgeworfen. An der Debatte betheiligten sich noch, zum Theil zu wiederholten Malen, Herr Stellvertreter Ackermann, sowie die Herren Stadtverordneten Anger I, Angcr II , Seyffarth *) Besonder« sollen die Trottoirs angemessen verbreitert werden, wie in Leipzig, wo r/- der Fuhrweg, 2/s aber Trottoirs find.
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