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Dresdner Nachrichten : 19.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-19
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1863
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- . «MM««, «e« tü d« Expedttlo, r Marie« ftraße 1». !7- ^ ^7 ^ ', .. ! ^ <7 . " -'ss 7)01- kt «MtM» Ax>D. ^ M«ch »! ck auch d«j eichend. lag«). Ivr, >S icht» gemein re Firma zu ge- mter diesem hiermit durch rmatzsch. z fabricirten er Wahrheit ittau in ich damit ster. errn Heinr. e in Meißen, ren als vor» Unterschrift, tor. «n sowie zur rk. l>°°v Hageökatl für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteurr Theodor Drobisch. »«. »»» Sonnabend den 19. Decemter I8«S. Dresden, den 19. December. — Gestern Vormittag hatte stch Se. Maj. der König in Begleitung II. KK. HH. der Prinzen Albert und Georg im Leipzig-Dresdner Bahnhofe eingesunden, um die um diese Zeit gerade eintreffenden österreichischen Militär-Mannschaften in Augenschein zu nehmen. Wie wir hören, sollen stch unter letz teren viele Italiener befunden haben. — Gestern besuchten I. Maj. die Königin und I. K. H. die Prinzessin das jetzt sehr erweiterte und vergrößerte Ma gazin für Kunsttischler« von Türpe in der Marienstraße, wäh rend vorgestern II. KK. HH. der Kronprinz und die Kron prinzessin das Herrmann'sche Galanteriewaarengeschäft und das Arras'sche Spielwaarengeschäft in der Seestraße als Käufer besuchten. — Se. König!. Hoheit der Prinz Carl Theodor, Herzog in Bayern, ist gestern früh 1 - Uhr von München hier einge troffen, im Königlichen Palais am Taschenberge abgetreten und Nachmittag 3 Uhr nach Boitzenburg abgereist. — Der hannöversche Bundescommissar weilt gegenwärtig hier, um stch mit dem Herrn Kreisdirector von Könneritz fzu vernehmen, den der Herr Accessist von Zahn (nicht Assessor wie die Constit. Zeit, schreibt) begleiten wird. — Die durch das Ableben des Landbaumeisters Marx vaeant gewordene Verwaltung des 1 sten Landbauamts ist vom I. Januar 1864 ab dem Vorstande des 4ten Landbauamts, Landbaumrister Canzler, interimistisch mit übertragen worden. — Die Staatsregierung hat unter dem Vorbehalt der nachträglich zu erwirkenden Genehmigung der Ständekammern, aus Anlaß des durch die Baumwvllenkrisis entstandenen ge werblichen NothstandeS die nachstehenden Unterstützungen bewil ligt: s. 10,365 Thlr. auf Unterstützungen und Beihilfen, be ziehentlich unverzinslife Vorschüsse an Gemeinden zu Wegebauten, Culturarbeiten, Begründung und Unterhaltung von Suppenan stalten rc.; d. 11,900 Thlr. auf verzinsliche gegen Sicherheit gewährte Vorschüsse zur Fvrtstellung und Erweiterung von Fa- brikgeschäften im Interesse der Arbeitsbeschaffung an einzelnen, besonders hart betroffenen Orten rc., o. 100,000 Thlr. auf einen unverzinslichen Vorschuß an die Besitzer der mechanischen Baumwovenweberei in Auephammer. Zusammen 122,265 Thlr — Dem Dr. I. zugegangener telegraphischer Meldung zu folge sind sämmtliche, per Eisenbahn zu befördern gewesenen sächsischen Truppenzüge richtig in Böitzenburg, dem Ziele der Fahrt eingetroffen; der letzte Zug gestern früh 6 Uhr. — Königliches Hoftheater. Donnerstag, den 17. Dec. ging „das unterbrochene Opferfest", die beste von Winter's Opern, neu einstudirt in Scene. Diese Arbeit hat seit 1796 viel Glück gemacht und würde eS noch heute, wenn sich nicht die Ansprüche de- Theaterpublikums wesentlich verändert hätten. Ü>n jene Zeit galt eine Oper für gut, wenn sie nur runde, gefällige und etwa noch charakteristische Musikstücke enthielt; denn «an Wolke in der Hauptsache musikalisch angenehm unterhalten abhold, und da» ist auch insoweit für die Oper ganz gerecht fertigt, als ja dieselbe den höhern Zweck hat. den Zuhörer auch zu ergreifen und zu begeistern. Daß die Musik das kann, hat schon Gluck und Mozart zur Genüge bewiesen, aber Winter beweist es nicht. Hätte er das dramatisch Bedeutsame in den Opern der beiden gleichzeitigen Meister richtig zu würdigen ge wußt, so würde wohl sein Opferfest für unser jetziges Publikum viel genießbarer sein, als es in der That der Fall ist. ^Wee wohlgebaute und glatte Musikstücke, vorzügliche Deklamation, hübsche Arien, prächtige Ensembles und Chöre, aber Alle» m Liedform hören will, der kann sich immer noch einen HochgawP verschaffen durch Anhörung dieser Oper. Zudem ist sie schr melodiös, und hat ein sauberes, mitunter glänzendes OrchHch« aceompagnenrent, wenngleich die dramatische Textanlage mansch, Haft und die Ausführung in Worten durch viele Knitkekräßt verunstaltet ist — Wer aber begeisternde Theatermusik hör« will, die da zündet und wie eine lodernde Flamme aufschlägt, wird in dieser Oper vergebens suchen. Die Jnscenieung verdient Beifall. Die Parthien waren gut besetzt. Frl. Hänisch war als Myrha reizend und anmuthig. Herr Schnorr v. CarvlS- leld sang und spielte den Murney vortrefflich, sowie Herr Rit- terwurzer den Villac Umu. Herr Degele sprach und sang die kleine aber dankbare Parthie des Jnca sehr gut, nur muß daß Tremoliren bei Seite bleiben Herr Freny gab sich als Maffatrt alle Mühe, sowie Herr Rudolph als Roka. Den Triumph de» Abend» feierte aber Frl. AlvSleben mit der Arie de Elvire im 1. Acte „Süß sind der Rache Freuden". Die Sängerin wurde für die enorme Geschicklichkeit, mit welcher sie die riesenhaft« . Coloratur dieser Arie siegreich überwand, durch einen Beifalls sturm geehrt, wie ihn das Publikum seit Jahren nicht gekannt hat. Armin Früh. > — Seit der Mobilmachung eines Theils unserer Trupp« hat man bei den Offizieren eine neue Art Säbel wahrgrnom- men. Wie wir darüber vernommen haben, sind e» die neu eingeführten Probesäbel der königl. sächsischen Infanterie, welch« nach französischem Muster in den berühmten Waffenfabrike» Solingens angesertigt worden sind und, was Eleganz der Fa- tzon, Führigkeit und namentlich Güte der Klinge betrifft, nicht» ,u wünschen übrig lassen sollen. Die neuen Säbel Hab« ein Stichblatt, dessen einer mit dem königlich sächsischen Wappen auf der äußeren Seite verzierter Theil zum Schutz für die Hand zrößer ist, als der andere, ein in Feuer vergoldetes Gefäß, ihnlich dem der aus der Zeit der Freiheitskriege noch viä- ach im Privatbesitz befindlichen Pallasche der französischen Kü- raßreitcr und Dragoner, endlich eine grade mit drei Blutrinn« versehene und zum Hieb, wie zum Stoß sich eignende Klinge in tählerner Scheide. Die bisherigen in der königl sächsisch« Armee üblich gewesenen gekrümmten Infanterie-Offizier-Säbel warm zum wirklichen Kriegsgebrauche ziemlich unpraktisch, da ie für die Faust keinen weiteren Schutz hatten, äl» ein« chmal« Bügel und eine noch schmälere Parirstange. Sie^wa- Etoß wir rum Siche, well die^
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