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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186608295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-08
- Tag1866-08-29
- Monat1866-08
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1866
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. Bekanntmachung. Um unbemittelten Familien, deren Angehörige an der Cholera erkranken und in der eignen Behausung verbleiben wollen, die Möglichkeit einer schnellen und unentgeldlichen ärztlichen Hülfe za gewähren, sollen auf städtische Kosten in den verschiedenen Stadt- Iheilen ärztliche HülfS - Stationen ernchtet werden. Ein von unS honorirter und mit den nö higen Arzneien versehener Arzt wird in jeder solchen Station sich aufhallen und auf Erfordern sich in die Wohnungen der Cholera-Kranken begeben, um dort unentgeltlich ärztlichen Beistand zu leisten. Vorläufig sind von unS zur Zeit solche Stationen errichtet worden: Sternwarteusirasie Nr. IS, L Treppe, und An der Pletsie Nr. 7, 1 Treppe (Vordergebäude von Reichels Garten). Sie sind kenntlich durch die Aufschrift: Aerztliche HülfS - Station Nr. L. und 2. Der Math der Stadt Leipzig. " ^ » -— - ' -ischer,? Leipzig, den 27. August 1886. vr. E. Stephani. Ritscher, Act. Bekanntmachung. Auf Anordnung der Königl. Preuß. Commandantur allhier wird die nachstehende Bekanntmachung derselben hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: „Se. Excellenz der Königliche Preußische General-Gouverneur der sächsischen Lande, General der Infanterie von Schack „hat befohlen, die den Einwohnern des Königreichs Sachsen abgenommenen Waffen und Munition--Borräthe sämmtlich „zurückzugeben, wa- hierdurch bekannt gemacht wird. Die Commandantur." Leipzig, am 27. August 1866. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. — " Bau Metzler. lausch. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete ImmatriculationS-Commission macht hierdurch bekannt, daß die im nächsten Semester zu haltenden Vorlesungen am IS. Oktober 18VV beginnen werden. Gedruckte Verzeichnisse über die im gedachten Halbjahre z» haltenden Vorlesungen sind in der Expedition de- UniversitätSgerichtS und in der Universitäts-Buchhandlung (Grimma'scher Steinweg Nr. 3, Edelmann,) zu erlangen. Leipzig, am 18. August 1866. Die ImmatriculationS - Commission dafelbsi. von Burg-dorff, Gerber, vr. Eduard Morgenstern, K. Regierungs-Bevollmächtigter. z. Z. R. Univ.-Richter. Bekanntmachung. Vom Montag den 27. Angnsi d. I. an befindet sich unsere Expedition im Nebenzimmer der Canzlei deS RathhauseS. Leipzig, den 25. August 1866. DaS Comite der DorschusibanV der Stadt Leipzig. Li«e «othgedruugeue Litte. Die rege Sorge unserer wohllöblichen Behörden für da- leib liche Wohl aller Glieder unseres Gemeinwesens, die sich in jüngster Zeit durch die Einführung der Wasserleitung und die thellweise Freigebung des durch dieselbe der Stadt reichlich zuge- ihrten guten Wasser- aufs Neue in glänzendem Licht« gezeigt hat, indet gewiß bei allen Denkenden dre freudigste und dankbarste lnerkennung. Indem wir dieser dankbaren Gesinnung wiederholt öffentlich Ausdruck geben, können wir doch unser Bedauern darüber nicht länger verhehlen, daß eS immer mehr den Anschein gewinnt, al- sollte eine ganze Straße unserer Stadt, die Waldstraße, für immer von dem Genüsse der oben erwähnten wohlthätigen Ein richtung ausgeschlossen bleiben. Die ganze westliche Vorstadt ist bekanntlich üverhaupt arm an gutem Tnnkwaffer, sodaß vielen Bewohnern derselben die wenigen guten Brunnen nur für Geld und gute Worte zugänglich sind; auf der Waldstraße aber fehlt nicht nur gute- Trinkwasser gänzlich, auch irgend wie brauchbare- Flußwasser ist in der Nähe nicht vorhanden. ES bedarf darum gewiß keine- weiteren Beweise-, daß sich die Bewohner dieser Straße inbetreff de- für jeden HauShatt allerwichtigsten Bedürfnisse- in der mißlichste» Lage befinden. Dieser schreienden Calamität kann nur durch die Wasserleitung ei» Ende gemacht werden. Leider aber wurde die Waldstraße, die doch zu den Gemeindelasten, wie jede andere, da- Ihre beiträgt, von dem Genuffe der Wasserleitung, der sie vor allen andern am «öthigsten bedarf, von vornherein au-geschloffen, und selbst nachdem fast alle Hausbesitzer daselbst ihren Wasserbedarf an betreffender Stelle angemeldet und auch di« Miethbewohner in Verbindung mit jenen sich vor längerer Zen dt einer gemeinsamen Bitte um Wasser an de» Rach der Stadt ehr furcht-voll gewendet haben, ist doch noch nicht- verfügt worden, wa- denselben einige Aussicht auf Erfüllung ihrer noth ge drungenen Bitte gewährte. Dre Ursachen dieser Nichtbeachtung einer dringenden Bitte der Bewohner der Waldstraße sind un- unbekannt, aber die selbst in unserer bewegten Zeit ungestörte Fortführung anderer kostspieliger Unternehmungen de- Friedens, denen, wie der Wasserleitung. ein direct fördernder Ein fluß auf da-Gesammtwohlbefinden der Stadt keines wegs zugeschrieben werden kann, läßt vermuthen, daß irgend ein besonderer Grund vorliege. Um so weniger fürchten wir den Vorwurf ungehörigen Drängen- zu verdienen, wenn wir, ganz gewiß im Sinne aller Betheüigten, öffentlich die dringende Bitte wiederholen, „der geehrte Rath der Stadt Leipzig wolle die Be wohner der Wald- und ihrer Nebenstraßen nicht länger den großen au- nothgedrunaener Benutzung schlechten Wasser- Hervoraehenven Gefahren auSgesetzt lassen und ihnen recht bald die längst Ähnlichst gewünschte Wasserleitung zusühreu." Verschiedenes. * Leipzig, 28. August. In der Commission de- preußischen Abgeordnetenhauses zur Berathung de- Gesetzentwurf- über die Ein verleibung Hannovers rc. gab Graf BiSmarck nachstehende wichtige Erklärungen ab: „Auch bei der Regierung", so bemerkte der Minister-Präsident, „sind vielfache Petitionen in Bezug auf die Einverleibung, aber im entgegengesetzten Sinne wie die vor liegenden, nngegangen. Die Regierung legt indessen nickt viel Werth darauf, weil man die Stimmung jener Länder mit Sicher heit daraus doch nicht entnehmen kann. Indessen hofft die Re gierung, daß sich mit der Zeit die Zustimmung für die Ein verleibung in ;ene» Länder» mehr und mehr vorsinden werde. Die meisten Petitionen au- Hannover, welche die Einverleibung
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