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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186609185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-09
- Tag1866-09-18
- Monat1866-09
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1866
- Autor
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» v»»,. Anzeiger. AmMatt dck Sinigl. Bqirkkzmchtt md des SialD der Sladt Schm. W 281. Dienstag dm 18. September. 1866. Verordnung, Maaßregeln zu Verhütung der Einschleppung der Rinderpest betr. Da nach eingegangenen amtlichen Mittheilungen die Rmderpest in Mähren, Niederösterreich und Ungarn wieder ausgebrochen ist, r Lande-- löge so findet Sich die Landes-Commission auf den Antrag deS Ministerium- de- Innern veranlaßt, zur Abwehr deS Einschleppen- der . . ... o genannten Seuche nach Sachsen zu verordnen wie folgt: 1) Die Einfuhr und der Eintrieb von Steppenvieh (podolischem, ungarischem, galizischem Rindvieh) auS Böhmen ist verboten. Nur solche- ungarische- Rindvieh, welche- bereit- mindesten- vier Wochen in Böhmen gestanden hat, darf, vorausgesetzt, daß dieß durch ort-obrigkeitliche Certificate glaubwürdig bescheinigt wird, über die Grenze eingelaffen werden. 2) Rindvieh de- böhmischen LandschlagS darf im Großhandel und mittel- der Eisenbahn nur dann Vach Sachsen eingeführt werden, wenn durch beigebrachte ort-obrigkeitliche Certificate glaubwürdig nachgewiesen wird, daß die betreffenden Thiere aus Böhmen stamm« oder wenigstens sich schon seit vier Wochen daselbst befunden haben. 3) Da- Einbringen von Rindvieh de- Landschlags im sogenannten kleinen Grenzverkehr, ingleichen da- Einbringen von Schaafen, Ziegen und Schweinen auS Böhmen nach Sachsen bleibt gestattet. 4) Die Einfuhr von Schaafen auS Ungarn, Mähren und Niederösterreich nach Sachsen ist verboten. Zuwiderhandlungen werden nach den Bestimmungen in §. 3 der allerhöchsten Verordnung vom 16. Januar 1860 geahndet. Dresden, den 10. September 1866. Königliche LandeS-Commissio«. v. Falkenstein, vr. Schneider, v. Engel. Bekanntmachung. Am 16. September e. sind 59 Cholera-Todesfälle in der Stadt angemeldet worden. Hiervon kommen 11 auf da- erste Cholera-Lazareth im Jacob-Hospitale, 10 auf da- zweite.Cholera-Lazareth an der Turnerstraße 38 auf Privathäuser. Die Zahl der m ärztlicher Behandlung verbliebenen Cholerakrankeu belief sich am heutigen Morgen im ersten Lazareth auf 123, weiten auf 106. — Leipzig, am 17. September 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. H. und im zweiten Der Bekanntmachung. au Herrn Bäckermeister Röllig vermiethete Verkaufsstand im RathhauSdurchaauge, der Zweite links vom Nafchmärkte herein, soll von Michaelis d. I. an anderweit auf vier Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden, und fordern wir Mieihlustige auf, Dienstag den 2S. dies. Mou. Vormittags 1L Nhr sich an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote zu eröffnen. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten und können die LicitationS- und BermiethuvgSbedingungen schon vor dem Termine Leipzig, den 15. September 1866. ve sonstige Entschließung bleibt dem R nve an RathSstelle angesehen werden. Des RathS der < athS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. kleine wesene un- erhoben werden. Der den Quartierzettel Vörweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, den 17. September 1866. DaS Quartier-Amt. Rose. Verschiedener. ** Leipzig, 17. September. Die edle Tonkunst konnte die gelten otel de durch da- erste große Covcert de- kgl. Herrn B. Bilse gethan. Wir haben Pologne Aschen Musikdirektor-^ .. ^ Weber- Euryanthen-Ouverture, welche da- Coacert eröffnete, selbst nicht von den größten Hostheaterorchesterv, noch nie in so einheit licher Vollendung vortragen gehört; Toncolorit und Tempi- waren völlig im Geiste de- großen Meisters und gleich mustergiltig wur den sämmtliche Nummern de- reichhaltige», künstlerisch zusammen- gestellten Programm-, welche- mit dem Kündenden Friedrich Karl- SregeSmarsch von Bilse schloß, durchgeführt. DaS überzahlreiche Auditorium folgte mit hingebendster Aufmerksamkeit den ausge zeichneten Leistungen der Buse'schen Capelle und spendete jedem Musikstück rauschenden Beifall. Dieselbe begeisterte Anerkennung wie hier, hat Musikdirektor Bilse durch seine Musterconcerte in diesem Frühjahr und Sommer auch in Warschau, wo er seine« Aufenthalt auf vier Monate au-dehnen mußte, gefunden. Die Warschauer wünschten, als er nicht länger bleiben konnte, sich durch die berühmte Capelle von Strauß m Wien einen Ersatz zu ^raS verschaffe«. Strauß lehnte jedoch das Anerbieten ab, indem er schrieb, daß er nicht riSkiren könne, unmittelbar mit seiner Capelle nach der von Bilse zu concertiren. Gewiß, ein gleich ehrenvolle- Zeugniß für richtige- Abwägen der zu Gebote stehenden eigen« Kraft, wie für die hervorragende Bedeutung des Musikdirektor Bilse, der seine Capelle zu einem musikalischen Unicum erhoben hat. * Leipzig, 17. September. Am 16. veranstalteten die Inhaber der Musikalienhandlung „Julius Schuberth L Co." im sog. „goldenen Saale" de- SchützenhauseS für einen nicht großen aber dafür ausschließlich au- Kunstkennern und Kunstfreunden bestehen den Kreis von eingeladenen Gästen eine kleine Matinee, deren Hauptzweck die Vorführung eine- tafelförmigen Pianoforte« an der Fabrik der Herren Georg Steck L Comp. in New-Uork war. Um die praktische Anwendbarkeit diese- Instrumente- mög lichst vollständig der Prüfung der Hörerschaft zu unterwerfen, waren Vorträge von einer jeden derjenigen Arten gewählt worden, in welchen da- Pianoforte zumeist sich zu bewähren hat. Wir hörten demzufolge ein Ensemblespiel (Quintett für Pianoforle und Streichquartett nach dem Concertstücke 0p. 86 für vier Hörner von Schumann bearbettet); Gesang mit Pianoforte („David-PreiS- gesavg auf seinen Kampf mit Goliath" von 2). v. Arnold), und Solovorträge (,, Serenade" und „Polonaise" von C. W. Scholtz, so wie Präludium und Fuge von Bach, bearbeitet von Liszt). Die Ausführung aller dieser Stücke war sehr brav und verdiente Anerkennung, obschon die Zuhörer — wahrscheinlich in ihrer
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