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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186610102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-10
- Monat1866-10
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1866
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9 muß es reudigkeit. te es statt br vom »r vom Neher. :ühl 38. m. otel zum nigsberg, phant. garni. >5/66. Hamburg, eler Hof. don. Magde lmbaum. md Nürnb. Saum. ad resdner nprinz. rinz. a. nburg, tuchen, Küsste. iprinz. rg- garni. hwan. n. f. bäum. /, o/o 1854 i.25; « — Pfd. erst« afer sch. ber- iböl iber Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 283. Mittwoch den 10. Oktober. Bekanntmachung. 18K«. Am 8. October e. sind 24 Cholera-Todesfälle in der Stadt angemeldet worden und zwar 1 auS dem ersten Cholera-Lazareth im Jacobshospitale, 7 auS dem zweiten Cholera-Lazareth an der Turnerstraße und 16 auS Privathäusern. Die Zahl der in ärztlicher Behandlung verbliebenen Cholerakranken belief sich am heutigen Morgen auf 159, die Zahl der gestern als genefen Entlassenen auf 18. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 9. October 1866. vr. Koch. H. Bekanntmachung. In Gemäßheit §. 2 und 7 deS Regulativs vom 2. März 1863 machen wir bekannt, daß sich Herr Rudolph Dode, Firma Rudolph Bode L Co., PeterSstraße Nr. 15 wohnhaft, für Ausführung von GaSrohrleitungen und Gasbeleuchtungsanlagen bei uns angemeldet, auch durch Zeugniß der Gasanstalt über den Besitz der zu diesem Gewerbebetriebe erforderlichen Vorrichtungen ausgewiesen hat. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 8. October 1866. vr. Koch. H. Bekanntmachung. Wegen Aufstellung des Kostenbetrag- werden alle Diejenigen, welche für Leistungen oder Lieferungen für die hiesigen internatio nalen Krankenhäuser noch Ansprüche zu machen haben, hiermit aufgefordert, ihre Rechnungen binnen 8 Tagen uns zuzustellen. Leipzig, den 9. October 1866. Die Lazareth-Deputatiou. Staotrath v. Rüder. Bekanntmachung. Die Entschädigung für das vom 11. bis resp. 24. September diese- Jahre- in der Alexander-, Canal-, Colonnaden-, Central-, Dorotheen-, ErdmannS-, Moritzstraße, Mühlgaffe, Lessingstraße, an der Pleiße, Promenaden-, Rudolph-, Wald-, Weststraße, Wind mühlengaffe, Wiesen- und Zimmerstraße verquarttrrt gewesene Königlich Preußische Ersatzbataillon des 7. Brandeu- h«ratschen Infanterie-Regiments Nr. 6V kann in den nächsten 2 Tagen bet uns erhoben werden. Der den Quartierzettel Borweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Das Quartier-Amt. Leipzig, den 8. October 1866. - Rose. Bekanntmachung. Der im Durchgangshofe de- BurgkellerS befindliche BerkanfSstaud Nr. « soll vom 1. Januar 1887 ab anderweit gegen etnvterteljährliche Kündigung an den Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Miethlustige auf, Donnerstag de« LI. d. M. Vormittags 11 Nhr sich an RathSstelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die LicitationS- und Miethbedingungen können schon vor dem Termine an RathSstelle eingesehen werden.' Leipzig, dm 2. October 1866. DeS Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Die «eue Ansicht über -ir Cholera. Die Mittheilung de- Herrn Prof. vr. Bock über die sogenannte Entdeckung de- vr. Hirsch in Mainz und seine Frage, ob die DeSinfection nicht etwa gar zm Verbreitung der Cholera in Leipzig beigetragen, hat in der Stadt Unruhe erregt. Die Red. ist jetzt in dm Stand gesetzt, auS einem Privatbriese von Pettenkofer in München Nachstehendes zum Abdruck zu bringen und damit jene Unruhe hoffentlich zu beseitigen. In oem Briefe heißt eS: „Die einzige thatsächlicheStütze für die Hirschsche Ansicht über die Natur der Cholera ist vorläufig die Sehnlichkeit zwischen dem Leichenbefunde bei Personen, welche an Cholera und von Blau säure gestorben sind; diese Grundlage ist gewiß von einem höchst zweifelhaften Werthe. Die Cholera hat in ihren Symptomen während jeder Cholera-Epidemie Arsmikveraistunam übersehen und als Cholerafäll« registrirt; oft erst lauge danach — in der Regel erst i» Folge gerichtlicher Untersuchungen — wird der Jrrthum anfaedeckt. Man kann die Wirksamkeit der Hirschschen Curmethode einstweilen zugeben, bi- sie weitere Prüfungen besteht, aber man kann dm Schluß vom Heilmittel auf die Natur der Krankheit nicht zuaeben; nach diesem nicht galenifchm Schlußverfahren könnte «an zuletzt sogar die Bleichsucht von Arsenik abletten, weil Vleich- wchtige und mit Arsenik Vergiftete bewe zweckmäßig mit Eisen behandelt werden. Man kan» auch nicht zugeben, 1) dast die An häufung von Unrathuvd die Entwickelung von Schwefelammonium und kohlensaurer» Ammoniak daraus bisher irgendwo die Aus breitung der Cholera beschränkt hätte und 2) daß die Verhinderung der Entwickelung dieser ZersetzungSproducte irgendwo auch nur scheinbar der Ausbreitung der Cholera Vorschub geleistet. Wenn das wäre, so müßten die Quartiere in ven großen englischen Städten, wo die Waterclosets allgemein eingeführt sind und wo im ganzen Hause weder Ammoniak noch Schwefelwasserstoff zu finde» m, gegenüber denen mit Abtrittgruben und Kübeln im Nachtheile sein, während nur da- Gegentheil constatirt ist, und dann hätte dieser Nochtheil der DeSinfection schon in früheren Epidemien, wo man doch schon oft bei eingeschleppter Cholera einen sehr ausgedehnten Gebrauch vom Eisenvitriol mit scheinbar bestem Erfolge gemacht hat, längst hervortreten müssen. Daß Leipzig in diesem Jahre trotz der DeSinfection eine viel heftigere Epidemie als ze früher zu erdulden hat, dafür müssen die Gründe anderSwo gesucht werden. Wenn man nun erwägt, in wie viel höherem Maße als sonst der Keim — von dem jedenfalls minimale Quantitäten zur Jvfection genügen — durch die ver schiedenen Truppen gerade im Laufe de- Gommer- eingefchleppt worden ist, und wie viel unter den obwaltenden unvermeidlichen Umständen der DeSinfection entgehen mußte, so wird man de« geringen Erfolg der getroffene» Maßregeln nicht nur verstehen, sondern wiro auch dre An icht gewinnen, daß da- Unglück ohne dieselben aller Wahrscheinlichkeit nach noch viel größer geworden wäre".
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