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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186610249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18661024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18661024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-10
- Tag1866-10-24
- Monat1866-10
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1866
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 297. Mittwoch dm 24. Oktober. 1866. Universität Leipzig. Der in der Bekanntmachung vom 5. d. M. für die Eröffnung der Vorlesungen an hiesiger Universität auf den 3. November festgesetzte Termin wird um so bestimmter eingehalten werden, als die bezüglich der Gefundheitsverhältniffe Leipzigs damals aus gesprochene Hoffnung bereits in Erfüllung gegangen ist. Die Immatrikulation hat begonnen. Leipzig, den 22. Oktober 1866. Der Neetor der Universität. Gerber. Bekanntmachung. DaS von Herrn v. Johann Christian Hebenstreit im Jahre 1792 gestiftete Stipendium für Studirende auf hiesiger Universität, vorzugsweise sür Abkömmlinge Johann Hebenstreits, welcher im 17. Jahrhunderte Pfarrer zu Neunhofen an der Orla war, ist jetzt, von uns zu vergeben und wir fordern daher diejenigen Herren Studirenden, welche sich als Verwandte deS Pfarrers Hebenstreit legitimiren können, auf, sich spätestens bis Ende November d. I. bei uns zu melden, widrigenfalls dieselben bei der Vergebung nicht berücksichtigt werden können. Der Nath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 19. Oktober 1866. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Am 22. Oktober e. sind in der Stadt und zwar im Lazareth an der Turnerstraße zwei Cholerakranke verstorben, von denen jedoch Einer bereit- schwer erkrankt von auswärts hierher zugeführt worden war. Die Zahl der in genanntem Lazareth noch in ärztlicher Behandlung verbliebenen Cholerakranken belief sich am heutigen Morgen auf 18. die Zahl der gestern als genesen Entlassenen auf 3. Der Nath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 23. Oktober 1866. vr. Koch. H. Bekanntmachung. Die Entschädigung für daS vom 20. September bis mit 4. Oktober d. I. allhier verpflegte und in der HoSpital-, Ktrch- rmd Querstraße verquarliert gewesene Königlich Preußische 7. Infanterie-Regimeut Nr. 6V kann in dev nächsten zwei Tagen bei unS erhoben werden. Der den Quartierzettel Vorweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, den 22. Oktober 1866. Das Quartier« Amt. vr. Lippert-Dähne. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die Wendler fche Freifchule betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern rc., welche für nächste Ostern die Aufnahme ihrer Kinder oder Pflegebefohlenen in die Weudler'fche Freifchule wünschen, wollen sich persönlich mtt den Kindern Montag den 22. und Donnerstag den 25. Oktober Nachmittag 3 Uhr im Schulgebäude der vereinigten Raths- und Wendler'schen Schule einfinden. Taufzeugnifse so wie Bescheinigung über Ernimpfen der Schutzpocken find mitzubringen. Noch wird bemerkt, daß nur Kinder ausgenommen werden können, welche zu Ostern 1867 daS 8. Lebensjahr nicht überschritten haben. Leipzig, am 16. Oktober 1866. DaS Direktorium der We« dl er scheu Stiftung. Danksagung. Nach letztwilliger Verfügung deS unlängst verstorbenen Bürger- und Kaufmanns Herrn Ehristia« Friedrich Kretfchman» hier sind unS heute durch dessen hinterlassene Witwe Frau Charlotte Wilhelmine Kretschmann, geb. Rousset, für den hiesigrn Theater-PensionS-FondS Fünf Hundert Thaler in einem König!. SLchs. 4«/o Staatsschulden - Cassenschein übergeben worden, und rufen wir Namens der von unS vertretenen Anstalt für diese- Bermächtniß dem Dahingefchiedeneu unser» aufrichtigen Dank nach. — Leipzig den 23. Oktober 1866. Der Verwaltung-«Ausschuß deS Theater-PeusionS-Fonds. Vir Eisenbahnen Lnropa's. Wer eine geistvolle und wahrheitsgetreue Zusammenstellung der Bauten und der Leistungen der europäischen Eisenbahnen zu haben wünscht, dem empfehlen wir einen Aufsatz de- Hern» von Weber im Auerbach'schen BolkSkalender, der da- Erstaunliche dieser Bölkerbauten in leichter Ueberstcht darlegt. Rach wissenschaftlicher Berechnung entwickeln fünf Pfund Stein kohle so viel Damvfkraft, daß sie der Arbeitskraft eine- Menschen durch volle zehn Stunden de- Tage- gleichkommt. Von solchem Kvhleumaterial verbrauchen die Eisenbahnen Europa'- jährlich an achtzig Millionen Centner, eine Masse, au- der man nnen Ring um den ganzen Umfang der Erde machen könnte, von einem Fuß Dicke und Breite. — Im Laufe eine- Jahre- wird durch diese Masse de- Brennmaterial- in unfern Lokomotiven eine Wasser menge in Dampf verwandelt, die ganz Berlin in einen See von einem Fuß Tiefe verwandeln könnte. Dieser Dampf setzt in Europa achtzehntauseud Lokomotiven in Bewegung, die eine Kraft repräsentiren, welche zwei und eine halbe Million Pferde nicht würde» bewerkstelligen können. Wenn «an die Strecken alle aneinander reiht und zusammen- rechnet, welche sämmtliche Lokomotiven Europa'- in einem Jahre durchlaufen, so erhält man die enorme Zahl von fast sechzig Mil lionen Meilen. E- ist die- ziemlich gleich der Strecke, welche die Erde in einem halben Jahre in ihrem Umlauf um die Sonne zurücklegt. Rechnet man gar noch die Meilenzahl dazu, welche sämmtliche Güter - und Personenwagen zusammengezählt io einem Jahre durchlaufen, so kommen an tausend Millionen Meilen heraus, eine Strecke, die über die Fernen de- Sonnensystem- hinau-reicht. Wen eS interessirt zu wissen, waS diese freie Arbeit der Völker gegenüber Sklaven - Arbeit leistet, der findet in dem erwähnten vortrefflichen Aussätze folgende wahrheitsgetreue Berechnung. Zur Hebung der hunvert Millionen Centner Gesteine für den Bau ver Pyramide von Cheops, de- riesigsten Wunderbaues der alten Welt, war nach mechanischen Gesetzen die lebenslängliche Arbeit von einer halben Million Sklaven nöthig. Dagegen heben die Maschine« England- in einem einzigen Jahre zwanzig Mal mehr Gewichl von Kohlen au- einer Tiefe empor, die durchschnittlich dreimal sc groß ist al- die Cheops-Pyramide. Und hierzu ist Nicht ein ein-
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