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Dresdner Nachrichten : 10.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-10
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.03.1863
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f WGwNsiMßsIH. ,!'!.>>! I! u/k s M <» «-». DiMaa. den Ist. Mär» 18« str UMWMK W GschiWWW. Mitretzacteur Throdsr Drodisch. WM, i. Ks.'«Ickr.'ta5»r «rmmint, find,»'et«, vcholgntcke SKrbrrttMM^ ff! ven, damit ihn der Meister nicht verrathen und drnunciren solle. Jndeß Letzterer ist sogar der Meinung, daß der Geselle «chr als 433 Thlr.. gestohlen, er meint, er habe sich nur vberststch, liche Ueberschläge gemacht, könne daher nichts Genaue- anga»! ^en Daß Köcher nie mehr als 10 Thlr. genommen, läßt sich icht denken, sonst hätte eS ja sein Meister doch gewiß sehr reicht merken müssen, DaS Geld hat er, wie ich schon sagte, derbraucht, er muß, sehr leichtsinnig damit umgegangen setz»- denn map muß den. höchst merkwürdigen Umstand nicht «chstr Acht lasten, daß. bei de- Gesellen Verhaftung im Ganzen nut> : st Thlr. 5 Ngr. 3 Pf. bei ihm vorgefunden wurden. Naumann - hatte!, in Bezug auf die Täterschaft gegen den Gesellen nicht de» geringsten Argwohn gehabt, wenn er ihn nicht in Ü«Gr«wti. ist der Stube erwischt hätte. So will er jede Woche eininal in dies Zimmer »ittelst Nachschlüssel glommen sein. Zur Zeit der Vogelwiese merkte Naumann nach einem klemm gemachten Ueborfchlage. ein Dtfieit. vau. LOO Thlr.. ungefähr an.KAHM dachte-er aber > nicht ^Dtv-Angeklagte steht heut beschrldm wm.'i dbm- Richter, er spricht mit kaum verständlicher Stimme undL gesteht fast Alles offen ein. Sein Antlitz, zeigt offenbare Re«, I dach beweismi! seine Thränen. Nachdem, der Zeuge Naumann vereidet, ergreift Herr, Gtaatsanwnlt Held das, Wort, geht k«Gff auf den Thatbestnntt zurück und schließt seinen Vorttag wir, folgt: „Wen» ich yPr.ems die Sttaftumeffung komme, sei sehr »ch in Wem offene» -Gchägdiuß. das Zoichen aufrichtiger Le«. Meine Herren Richte« 1 Nehmen Sir diss ebmfalls als eich solches hm . und stellen. M es auf Rechnung^ Die Thal selbst bietet wenig. Entschuldigung stt ist «tt besondrer Frechheit, mit ^ verzieh ihm auf sein vieles, Bitten undinf großer Ausdauer än -edeuttndem Umiange verübt. Sttbst die Motive zur > That-, vertzieuoa durchaus keine Entschuldigung. Nachdem Köcher schon-wogow .des ersten klemm Diebstahls,Äon^i 11 Ngr. verwarnt, «rmahntxund'ihm Gelegenheit geboten w-rdtty t sich,zu beste«,,, sei» Ntrbdochr» zu bereum, dann kam» die i fernere verhrecherischeTHätiMt drs Angeklagten nicht zu. seine» Gunsten, sondern nur M säa», Ungunst«, sptechr«!^ Ä- Herr Advocat, ü. ! Schaffvath- gesicht, - offen - zu, nicht» an dem- Lhatzln! bestände bemäageln,zu, köchneH -er liege frei und klar!»»! Ach, arm Nicht.auf de», Angeklagte« sei hier Rücksicht zu uehmlertz, sonders i mehr auf,'sei« brave«'Ellern, dis er (v. Schafftath>-> ) selbst,, als höchst achtbare, rechtschaffene und biedere Ltuttz Der Herr VMheidiger bittwj.Mw osftnsGestündmß zu i sichten.. Uw so mehr. dch! hie», weniger Bosheit als Leichthin» Vorhände» gewesen., Schließlich wünscht Herr v. Schaffrath-^ däß. AtzchW's, >Juge»d. bersickstchtigt >uodü eine nicht zu Harts Strafe-! ebenso als,, auch, eine nicht zu harte Strafart gewählt wiche. Während der Verthechiguugsrrde zerfloß der Angeklagte m Tbr§nrn, namentlich alS s«ine Eltarn, dis er so schweb he» leidigt, m .Erwähnung kamen. Köcher erhielt 1 Jahr 8 Mo» Me:-uchthauß- l -77, Nachdem Herr Kapellmeister VH Rietz am gestrigen ,Mch . schwer überstandener sechSmonatlicher Krankheit ,s» M.-Thlr. mehr geschch- das;Water kam-. umdie-Pro-e^ zur heutyon Aufführung. dechL DreSde«, den 10. März. — II. kk. HH. der Kronprinz, dis Frau Kronprinzessin, Prinz und Frau Prinzessin Georg beehrten vorgestern Abend ein» im Hause, dos k bairischen MimsterrefidenteN Freiherrn v. Gift; stattgjissundene französische Theatervorstellung mit ihrer Gegenwart. ,,^ -!^ — -s Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 9. März. Ejn nicht von Haus aus verdorbener, sondern nur durch Vergnügungssucht, Leichtsinn und Putzsucht zu einem gro ßen Diebstahl verleiteter junger Mann wird vom Gerichtsdiener aus der Hast vorgeführt, der, in der feinsten Toilette erscheint —7 pnd. dock ist er nur der Sohn eines Handarbeiters. Wil helm Earl Köcher, erst 2g Jahre qlt, noch nie bestraft, hat di« Bäckerei erlernt, und. zuletzt in Dresden beim Bäckermeister Fr. Aug Naumann als Geselle gearbeitet. Seine Eltern leb«, noch. Er trat , zur Fastnachtszett 1863 in Arbeit bei Naumann, gab vor, der einzige Sohn begüterter Eltem zu sein, die Oeco nomi« trieben., Er , hatte savoir v»vro, schafft«, W .nacho,und nach, die nobelsten Kleitzer »n, unter Anderen sechs Paar Gla ce-Wdschuhe, schwarzen, Frack und Hosen, auf di« «er aber erst 7 Thlr. bezahlt und noch 13 schuldig ist, Röcke, einen Winter- Überzieher, feine Stiefeletten, 4 Shlipse, einen Hut, löste sich eine versetzte: Uhr ein u s. w. Das konnte dem Meister nicht auHallsp, denn Köcher hatte, ja angeblich, reiche Eltern, seine Mutier, schickte ihm oft Kisten,. auch seine Collegen erzählten dem Meister: „Ja, der hat. Gelb!",-— Einmal, es «war im Monat Mai, erwischte ihn Naumann Älerhings b«, einem klei neren Diebstahl aus der. täglichen Taffe, die etwa noch 11 Ngh enthielt. Jndep er. verzieh ihm auf sein vieles, Bitten und in RMcht aus die brave« Elte«^Za,t§ ihn.nicht fort, sondern behielt ihn egst Hecht v» Mett, um ihm.Gelegenheit zur Best«, rupg zu, gehen und Wett- er wacker arbeitet« Per Meiste« hatte sei»« Schlafstube, ktts veeschspffen. diel» fichrts. in, ein anderes Zimmerv >vo ein Secretair mit emem darin steckenden. Schlüssel stand , In diesem Sekretair hgtt« der, Bächv.sein, Hauptcaffh, daßdWußte, Köcher, denn er hatte oft mit u» Ler Schlafstube geschlafen. Pie Schlafstube,, ößnate er mit einem Schtüffel. den er unter anderen asten Schlüffeln fand, aber och beftilen mußte, da « nicht ganz paßte. Das Zimmer, wo der Secvrtair stand, hajjie ein Hohlschloß, dies öffnete er vermittelst, ein« alten Thür- klinft, die er ebenfalls im Hause gefunden. Jndeß diese Thjir war nicht immer vexschloff««, nur di« der Schlqfstube. Das Geld, im. genannten Sxcretair zog ihnschrap, «r ging nun mittelst dftftr Nachschstiffel gegen 30 bis 30 Mal in den Se- cretair und entwendete daraus »ach und nach 423 Thlr., ob gleich er heut nur 300 Thlr. gestohlen haben will. Jndeß sei»« Angaben,sind verschieden, da er selbst nicht recht weiß, wi, viel Mal er gestohlen und .wie viel Geld auf einmal- Unter Itz Wh,soll es stets gewesen sein.. Vor der Polizei soll er von, 433 Thlr. gesprochen, auch dem Meist» bei der HMckuNL aM AnA M Schutzdokument -üb« .WO Ttzbi. ausgestellt Wy»> Er. sag^ « We,
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