Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 23.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-23
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.03.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nien. pro Eimer stark mouffr- t m Gebin werden pro ZörliV U»eL. mnk meifker lung und »er. «. (Erlanger) id empfiehlt «der. >> 18 Ps, in rsse Nr 21. renter Lage -t. Adressen liarienstraße ngrunvnuck ie von Neu sen gesucht, rterhändler) gäbe unter Irerue« Idt ist eine für Tapis» niethen man in der chardi. rLILLM« 1<Lhr »ngeno»- »« in der «Lspedttton: Martenstraße 1L. - ' l I M»n«««nt oterteNährl. »ß>W: »et n»»nt^ldllch»r L Ha»t7Durch die«. stßr«ch»r sr,r. «knie »er» 1 Rgr. uni, Geschäftsverkehr. Mitredacteur Theodor Droblkch. Mo. 8S. Mont-k, den 23. Mär, 1863. Anzeige» t dies «lalle, da« rur Aett ln 78Ü» ertweint, finde» eine erfolgreiche Verbreitung, Dresden, den 23. März. — ch Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 20. März. (Schluß) Nun kommen noch drei Privatprozesse. Der erste beruht auf Klage und Widerklage wegen Beleidigung. Der Gemeindevorstand Carl Friedrich Opitz zu Hartha hat die verw. Auszüglerin Sophie Opitz verklagt und sie wiederum ihn. Sie soll zum Nachtwächter Reinhardt gesagt haben, der Ge meindevorstand sei ein schlechter, besch— Kerl, ehe man ihn wähle, solle man lieber den „Gemeindehausschramm" (ein schon oft mit Gefängniß und Arbeitshaus bestraftes Subjeet) zum Borstande erwählen. Sie ist wegen Beleidigung zu 5 Thaler Geldbuße und in die Kosten verurtheilt. erhebt Einspruch da gegen und will nur gesagt haben, daß Carl Opitz boshaft und niederträchtig an ihr gehandelt und sie um einen Holzzettel ge bracht — das sei spitzbübisch. Nun hat aber auch die Wittwe den Gemeindevorstand denuneirt, bei dem in Folge des Prozesses angestellten Versöhnungstermin, der keinen Erfolg hatte, gesagt zu haben: „Sie und ihr Sohn ist im ganzen Dorfe bekannt!" DaS Gericht zu Tharand fand darin keine Beleidigung, denn wer im Dorfe so lange wohnt, wie die Opitz, der muß bekannt sein. Das Gericht sprach den Gemeindevorstand klag- und straffrei. Der Dresdner Gerichtshof ließ Alles beim Alten — Am 3. November 1862 begegnete auf der Ostra-Allee ein mit Stroh beladener Leiterwagen aus Eisenberg bei Moritzburg, auf dem der Oeconom Carl Ernst Zeitler von dort mit seinem Vetter saß, einer Droschke, auf deren Bock der Kutscher Car August Ehlmann figurirte, der gerade eine Herrschaft nach dem katholischen Kirchhof fuhr. Der Leiterwagen nahm viel Platz, Ehlmann konnte mit seinem Gespann nicht vorbei und ließ ei nige Nothknallereien mit der Peitsche los, und als er endlich seinem Pferde einen Kernhieb zwischen die Ohren versetzte, da soll dabei die Peitsche zufällig etwas unsanft auf den Eisen berger Oeconom Zeitler gefallen und eine Anzahl blutrinnstige Sch vielen nebst Kopfschmerz entstanden sein Ein ärztliches Attest bekundet dies genau. Der Eisenberger klagte nun gegen den Dresdner und das Gericht verurtheilte Letzteren zu 8 Thlr Geldbuße. Tragung der Kosten und Bezahlung von 20 Ngr. Schmerzensgeld — oder im Nichtzahlungsfalle Gefängniß Das ist dem Kutscher zu viel — er will den Eisenberger gar nicht geschlagen haben, sondern nur sein Pferd. Er erhebt daher Einspruch gegen die Verurtheilung und bringt als Zeugen sei ner Unschuld den Droschkenkutscher Jerosch. Auch dieses Urtel wurde bestätigt. — Den Schluß des heutigen Gerichtstages bildete die Privatanklagsache vom Gerichtsamt zu Tharqnd, eine Beleidigung betreffend, die der Auszügler Heinrich August Dachse! aus Grund dem Wirthschaftsbesitzer Carl Heinrich Dö - Kopf, Du geh'st ja wie eine H—!" ferner: „Ihr müßt noch auf dem Pferdemiste verrecken!" Ich konnte nicht recht ver steh«, ob tztßfe Beleidigungen auf Döring seW oder auk seine Frau ging«. Sr hat viele Zeugen gebracht; da- Wichtigste sagt die 17jährige Dienstmagd Fritsche aus, die noch bekundet daß Dachse! sogar unanständige Geberden dabei gemacht habe. Dachse! ist zu 4 Thaler Geldbuße und zu Tragung der Kosten verurtheilt und erhebt Widerspruch. Es bleibt indeß beim Alten. — Wenn es noch unlängst Tage gab, wo der Enthusias mus für das deutsche Volk, für Deutschlands Kraft und Macht eines Blasebalges bedurfte um die kümmerlichen Flammen aus dem Aschenhaufen herauszublasen, so haben wir jetzt die freudige Genugthuung, daß sich eine Regung und Bewegung kund giebt, welche das Erwachen eines Geistes verkünden, der nicht länger in einer Nation schlummern soll, die das Bewußtsein in sich trägt, daß dereinst Großes und Herrliches aus ihr hervorge- gangen Sich in ein« solche Erinnerung zu versenken und mah nender Weckruf zugleich, wenn ein gleiches Verhängniß dem deutschen Volke drohen sollte, verbinden sich jetzt Worte und Töne und „Deutschlands Erniedrigung und Erhebung, ein Stück Geschichte in Wort und Lied, dichterisch ausgeführt von F. Hofmann, instrumentirt von C. Schiller," dürfte als ein schätzens- werther Beitrag in dieser Art zu betrachten sein. Zur Aus führung dieses Merkchens hatte sich denn vorgestern Abend der Dresdner Sängerbund mit der Laade'schen Kapelle in Braun's Hotel vereinigt und eine Zuhörerschaft von nahe an 500 Personen an sich gezogen. Wenn hinsichtlich der Aus führung von Seiten der Gesangskräfte das Wollen nicht immer mit dem Vollbringen Schritt hielt und der Sprecher der ver bindenden und erläuternden Worte erst kurz vorher als Ersatz für einen dramatischen Künstler eingetreten war, so übte das Ganze dennoch einen überwältigenden Eindruck auf die Ver sammlung, die bei dem Vortrag etlicher deutscher Lieder in Beifallsbezeugungen ausbrach Hinsichtlich der Einstudirung aller Gesangspiecen hatte sich ein junger Tonkünstler, Herr Ha ne kam großes Verdienst bei der Sache erworben und mit Freuden sah man ihn am Dirigentenpult stehen, wo er mit Feuer und Kraft so recht oon amoro den Taktpock schwang. Der junge Mann scheint wahren Künstlerberuf in sich zu tra gen, Herz, Auge und Hand wirken vereint bei jedem Takt schlag, in glühendem Eifer beflissen, jedem Ton, jeder Rote Leben und Bewegung einzuhauchen, wirkt er an seiner Stätte und dieß sind gute, erfreuliche Zeichen. - „Welches sind die Ursachen und Folgen vom Hinauf schrauben der Wohnungsmiethe?" Diese Frage hatte sich die „Deutsche Disputation" für ihre Freitags-Versammlung zur Be antwortung gestellt. Der Referent dieses Thema's nannte die aufgeworfene Frage eine solche, welche tief in das innerste Mark des.Volkes eingreife. Die allgemeine Umänderung der Preis ring ebepdaher angethan haben soll Es'sind dabei recht starke Verhältnisse- nicht nur in Dresden, sondern über Sachsens und Redensarten gefall«: „Schaff' Dir nur erst Haare auf den Deutschlands Grenze hinaus, datire sich aus der Zeit nach den Kriegen vor 50 Jahren. Früher sei z. B der Dünger beim "auer bezahlt und abgeholt worden; jetzt könne man seinen rqnsport nur mit bedeutenden Kosten bewerkstelligen. Leidem sie Htjuserverkaufe spiele jetzt die Spekulation eine große Rolle und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite