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Dresdner Nachrichten : 16.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-16
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.04.1863
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»<« L»Ä-V »n,,no». »ea i» dt« «wprdttio»: M«t«ikaße 1». für MtcrhMllq M GeschWMWr. Mitredacteur Dheodor Hrobffch. M« LOS. Donnerstag, den 16. April 1863. »«zeig«» t. düs ers«t Dresden, den 16. April. — Se. Maj der König hat den Oberleutnant Hörnig vom 9. Infanterie Bataillone zum Hauptmann und den Leut-, nant v. Bünau vom 15. Infanterie-Bataillone zum Oberleut-' nant befördert, ingleichen auch die Unterärzte 2. Klasse im Sa- nitäts Corps, Carl Eduard Schlesier und Carl Julius Dietrich sowie die Civilqrzte Carl Wilhelm Viel und Heinrich Bernhard Jurack zu Assistenzärzten im Sanitäts-Corps ernannt. — Mit Genehmigung Sr. Maj. des Königs sind vom 1. April d. I. an der zeithrrige Rentbeamte zu Schandau, Hanns Otto v. Brause, und der zeitherige Rentbeamte zu Stoll- berg, Karl Oeser, in gleicher Eigenschaft und zwar Elfterer nach, Leipzig und Letzterer nach Schwarzenberg versetzt, ferner die zeitherigen Finanz-Calculatoren Friedrich Wilhelm Mehnert und Franz Edwin Löwe, sowie der Leutnant a. D. Neinhold Gretschel, als Rentbeamte und zwar Mehnert zu ,Annab erg, Löwe zu Eibenstock und Gretschel zu Schandau angestellt, worden. — HJ.kk. HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinz zessin haben vorgestern ihre Villa bei Strehlen bezögen. — Vergangenen Montag nach 2 Uhr traf Se. Exeellenz Herr Staatsminister v. Neust in Zwickau ein, um bei Herrn Kreisdirector Uhde abzusteigen, wo er dem Herrn Regierungs rath d'Alinge das ihm von Sr Maj.. dem Könige verliehene Ritterkreuz des CivilverdienstordenS aushändigte. Nach einge nommenem Diner besuchte der Herr Minister in Begleitung des . Herrn Kreisdirectors das Kreiskrankenstift und reiste mit dem Abendzug nach Leipzig ab. ,, — -f Oeffentliche Gerichtsverhanhlu»Ben vom 16. April. Ein Schiffsmann, den das Schicksal über Bord gewor fen zu haben scheint, wird vom Gerichtsdiener voxgeführt — es ist Carl Friedrich Bergmann, ein noch junger Mensch, dessen Physiognomie uns nicht gerade auf einen Verbrecher schließen läßt Und doch ist er schon zwei Mal wegen Diebstahls be straft. Er steht ruhig auf der Anklagebank, das Auge, fest auf die Richter geheftet und sein Schicksal erwartend. Auf dem Gerichtstisch stehen einige alte Cigarrenkistchen, mit Erzeugnissen aus Portorico, Meißen, Havannah und Kötzschenbroda. Auf der Zeugenbank sitzt der 21 Jahr alte Militär-Apotheker Schä fer in Uniform, neben ihm die Wittwe Eckholdt, die, wenn ich nicht irr«, auf der Glacisstraße einen Kram hat. in dem sie Wurst, Brod, Eier, Cigarren re. den Vorübergehenden verkauft. Bergmann, d>§r, Angeklagte, 25 Jahr alt, zu Dresden gebürtig, trieb bald Handarbeit, bald die Schifferei. Er ist des ausge zeichneten Diebstahls beschuldigt. Der Fall ist heute sehr ein fach Die Wittwe Friederike Ernestine Eckholdt hat apgezesgt, daß ihr aus der verschlossenen Bude ein Schock Eier, Brode, mehrere Reihen Knackwürste, Cigarren und andere Mötuäsien gestohlen worden sind. Der Militär-Apotheker Schäfer hat int Februar, ich glaube es war am 28. Februar, von feigem Fen- ster aus gesehen. st»ie ein Mensch aus «Hem. Streubaufen Ci> -.arrenUstchen,,, herauslangtzinWh. Mdaur; scheu MeMy^nt- srnte. Den andern Lag kam er Widder und IW , f * Kleinigkeiten aus dem Streuhaufen. Der Militär-Apotheker denuneirte dies und Bergmann wurde verhaftet. Ein Ver> theidiger fungirte heut nicht Herr Staatsanwalt Hslnze bean tragte die Bestrafung des Angeklagten, die auch mit 4 Monat rmd 1 Woche Arbeitshaus und Finem Drittheil Schärfung erfolgte. ,, — Ängekündigte Gerichtsverhandlungen: Mor gen den 17. finden folgende Verhandlungstermine statt: Vor mittags 9 Uhr Privatanklagesache der verehel. Caroline Hen riette Damm Wider Carl Jul. Wuschy; halb 11 Uhr Friedrich Wilhelm Sperling wegen Beleidigung; halb 12 Ähr "Wider die verehel. Anna Emilie Weder wegen Beleidigung, Widersetzung gegen, erlaubte Selbsthilfe, Bedrohung und gewaltsamen Haus friedensbruch. Vorsitzender: Gerichtsrath Glöckner. — Auch das Uralte sucht der neu herrmgebrochenen Zeit gerecht zu werden So beabsichtigt nämlich, nicht ganz unsicheren -Gerüchten Vach, die jetzige Verwaltung des alten, alten „Kuffen- ' Hauses" die Mauern desselben einer Trinkanstalt ächt vater ländischen Rektars zu öffnen. Bedenkt mom , daß eS unter seitherigen Verhältnissen^ nur den bemittelteren Weintrinkern gestattet Mr, durch Entnähme eines Achtel-Eimers sich eines dortigen Trankes zu sichern, so kann man diesen Fortschritt nur mit Freuden begrüßen; denn nur erst in neuerer Zeit hat sich ja, seit Erlöschen jener Stadt und Land bekannten Weinstube zu „den drei Schwestern" ein ähnliches Unternehmen in Neustadt gegründet. Von dann an wird man nicht mehr nöthig haben, so einen weiten Weg anzutreten, man wird seinen Durst trotz „Homacks" ächten Universalsachsenweinen auch in Altstadt an einer nicht Minder echten Quelle, in dem „Kuffenhause" selbst, stillen können. Sorgt nun der Staat für eine vielleicht etwas originelle Ausstattung des LokalS, welHeS, beiläufig gesagt, auch immerhin in grobem Styl gehalten sein könnte, und wird nun hierzu ein tüchtiger. mit gutem Renommee versehener Wirth gewonnen, dabei eine hübsche freundliche Wirthin, so kann es diesem Unternehmen an Zuspruch nicht fehlen. Also, o! quellen reiches Dresden! — Vorgestern trat auf der Brühl'schen Terrasse zum er sten Male Herr Conzertmeister H. Hartmann auS Amsterdam auf. Für den künstlerischen Ruf, welcher ihm vorausgegangen, fanden wir in jeder Weise vollkommene Bestätigung. Die schwie rigen Piecen von Vieuxtemps und Bazzini wurden von ihm Meisterhaft wiedergegeben und können wir ihm für sein ferneres Auftreten nur Glück wünschen Heute findet daselbst das erste sölenne' DrühtinMest statt. — Ueber Wartung und Pflege vow Kindern deren zar teste Keime in der Entwicklung begriffen sind, Kinder, die noch im Bettchen getragen werden, da läßt sich auch Wohl ein mal ein ernstes Wort reden, zumal viele Wärterinnen, meist selbst Noch jung ukd unerfahren sind. Wir meinen hier vor züglich das Halten der Kinder nach dem vollen blendenden Son nenlicht. Da saßen neulich zwei solche junge Kinderwärterinnen ans einer Bank in der'Allee Mveit dMMEtz-Monunrents.
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