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Dresdner Nachrichten : 28.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-28
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1863
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«« M.MO ««v» Mnchnftrqß« io«. d»f> '.PS W»? ^ s' sw llnterhaltmU und Mitredaekeur Theodor Arabisch. M». 118. Dien«-«, den 28. Avril 1863. "LL Dresden» den 88. April. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Ober leutnant und Adjutant v. d. A. Edmund von der Becke» und dessen Nachkommen den Namen: „von der Becke-Klüchtzner" an» nehmen und das von Klüchtzner'sche Wappen dem von der Becke'schen beifügen. — Heute hält der Gewerbeverein in seinem gewöhnlichen Lokale, welches jeden Dienstag vertraulichen Zusammenkünften her Mitglieder offen steht, die erste der beim Schluffe der Winterzusammenkünfte beschlossenen Monatsversammlungen, in denen namentlich laufende Sachen, um nicht eine zu lange Verzögerung herbeizuführen, erledigt werden und die in so er freulichem Aufschwünge begriffene Theilnahme an den Bestre bungen des Vereins Gelegenheit finden soll, sich fernerweit zu Lethätigen. In der letzten Sitzung wurde nächst einer beleh renden Mittheilung des Herm Chemiker Lichtenberger über den Befund de- Inhalts einer Weinflasche, in der vom^Au-spülm Schrotkörner zurückgeblieben warm, hauptsächlich die sehr in teressante Frage wegen her Errichtung einer Privätgäsfabrik ist Dresden erörtert. Der gegenwärtige Besitzer der chemischen Fabrik por dem Blasewitzer Thore, Herr.. Berndt in Deüben- beabsichtigt nämlich, mit dem dort befindlichen Gasapparate auch andere Konsumenten zunächst der von der städtischen Gasleitung noch nicht erreichten Nachbarschaft, mit Gas zu ver-i sorgen, sowie nach isolirten gaslosen Stadttbeilen und Etab lissements portatsveS Gas zu liefern. (Ueber die letztere zwecks gestattet > ohne daß es deshalb einer kostspieligen Leitung be darf, machte Herr Oberinspector Tauberth anziehende Mitthei lungen aus Bremen, wo er die Einrichtung kennen und, schätzen gelernt; dort ersetzt sie sogar vollständig die Rohrleitung.) Es find dem Unternehmer jedoch Concrssionsschwierigkeiten erhoben worden; auch ist sein Angebot, das producirte Gas der Stadt für 1j Thlr. zu kaufen, die es für 2 Thlr, ihrem gewöhnlichen Gaspreise per 1000 Kub-Fuß Wiederverkäufen möge, abgelehnt Worden. Im Interesse der gegen andere Großstädte, wie Berlin, (wo das Gas beiläufig nur 1Z Thlr. .koste), noch außerordentlich zurückstehenden Gasversorgung und Gascon- sumtion Dresdens, sprach die Versammlung den Wunsch aus, die reichlichere GaSproduetion gefördert zu sehen. (Pn Schritt dazu nqch anderer Richtung geschieht bekanntlich durch Errich tung ei»er Gasanstalt in Neustadt.) Von dem gewiß PeS, Jm- teressanten aus eigener wiederholter Anschauung viel bietenden und durch instructiv graphische Darstellungen unterMtzten Vor träge des Herrn Busold über die pompejanischen Ausgrabungen konnte leider wegen Zeitmangel nur die historisch-geographisch orientirende Einleitung gegeben werden. L nigen Bevölkerung, der eS nicht vergönnt ist, sofort den Schlüs, sel zum Tempel der Moneta zu finden. Sparkasse und Leih» Haus sind fast in allen Städen eng zusammen verbunden wie die siamesischen Zwillinge; nur die Altstadt »Dresden entbehrte bis jetzt ein Leihhaus und wer sich genöthigt sah, eine Anleihe bei dieser Hülfsbank zu machen, der mußte den langen Weg über die Brücke antreten. Aber welcher Aufenthalt, wenn er da- Leihhaus in der Neustadt erreicht, jenes Gebäude, dessen Inschrift die unsichtbaren Worte trägt: „Samiel hilf!" Wer sich aber dem süßen Wahn hingab, hier sofort Hülfe zu erlan gen. für den galt tue Inschrift über dem Eingang von Dante'S Hölle, welche heißt: „Ihr, die-ihr hier eingeht, laßt die Hoff nung draußen!" Stunden lang hofften und charreten sie an der» Tafeln, was sich daraus rechtfertigt, daß das Leihhaus in der Neustadt im letzten Jahr allein 80,000 Pfänder aufnahm. Wie man hört, soll Abhüfe geschehen indem man beabsichtigt, in der Altstadt an Stelle de- alten Jacobshospitals ein Lerh- hau» zu errichten. Das ist höchst Wünschen-werth, denn jenes für die Armuth und augenblickliche Geldverlegenheit so wichtig« Institut reicht für die Dauer nicht mehr aus und so Würde der angegebene Ort, welcher seit Jahren ein Schandfleck für di« Gegend der Annen-Vorstadt ist, endlich einmal einem gut« Zweck gewidmet werden. — Zur Vervollständigung des Berichtes über die Jubel feier der Bürgerschule in Neu- und Antönstadt sei nachträglich bemerkt, daß.diese Festlichkeit insofern noch eine Fortsetzung fand, mäßige Einrichtung, welche, den Besitz e»nes Gasometers ^vorq als dje Mitglieder der StzftSdeputation, sowie der Vorstand auSgesetzt, das Gas auch in obere Etagen allein zu bringen des Pädagogischen Vereins und andere Freunde deS hochgeschätz- . ^ Directörs Zehrfeld am Sonnabend sich in SirasserS (sonst av« Kronefelds) Saale zu einem Abendessen vereinigt hatten Als Herr Zehrfeld, der seit vielen Jahren mit unermüdlicher Thätig- reit als Vorstand des hiesigen Pestalyzzistiftes wirkt, in den Saal einträt, wurde er durch den stellvertretenden Vorsitzenden, Dyector Petermann, im Namen der Versammlung herzlich be grüßt und sodann im Hinblick auf seine großen Verdienste um das Waisenerziehungs- und RettungShaus mit einem schönen Chronometer erfreut. Der Jubilar, auf's Neue überrascht, dankte in gerührtm Worten. Daß ernste und heitere Lrink- sprüche den Versauf des Mahles würzten, bedarf wohl nicht erst besonderes: Hervorhebung. Schließlich mag noch erwähnt werden» daß ein Freund der Bürgerschule zum Andenken aß die genannte Jubelfeier einen recht namhaften Geldbeitrag als „erstes ScherWn zu einer Zehrfeld-Stiftung füv einen Freischüler in der Bürgerschule für Neu-und Antoüstadt" überreicht hat. (Dr.J.) — Morgen (Mittwoch) findet durch da- Äitting'sche Mu» sikchor eine Wiederholung der Suite von Fr. Lachner statt, und wie vielseitig gewünscht wurde, in Meinholds Saal, ohne jede Zuthat für de« Gaumen. DaS Interesse an der Sache selbst ist hierdurch ein ungestörteres, was bei diesem Concerte vön edeutung für den währen Musikfreund sein muß, da die vet- Menartige nfpere Richtung" der Composition. wie auch die eng« alte eönttchmtctische Schch (Suite von F, Wich)
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