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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186701241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-24
- Monat1867-01
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1867
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Anzeiger AmtMM drS Smsil. BqiilrgnichlS «nd dcS MHS im SM Leipzig. M 24. Donnerstag dm 24. Januar. Bekanntmachung. M7. Wegen der Freitag den 23. im Connewitzer Revier fiatlfindenden Treibjagd kan« wahrend dieses TageS eine etwaige Benutzung der GiSbahu auf der Pleifie und den sonstigen Gewässern aus der Streike von der Brandbrücke bis zum Dorfe Gonnewitz, so wie der Verkehr auf dem die „Linie" genannten Fahrwege durch das Connewitzer Holz nicht gestattet werden. Den Weisungen der auf gestellten Wachen ist pünktliche Folge zu leisten und werden Gontravenienten in Geld- und nach Befinden Sefängnifistrafe genommen werde«. — Leipzig, den 23. Januar 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. Das Polizei-Amt. »r Koch. Rüder. Schleifiner. Bekanntmachung, die Anmeldung zum einjährigen Freiwilligendienste betr. Von der Unterzeichneten KreiSprüfungs - Commission werden hiermit in Gemäßheit der Vorschrift in §. 95 der Ausführungs verordnung zum Gesetze vom 24. December 1866, „die Erfüllung der Militairpflicht" betreffend (Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre 1866, 20. und 29. Stück), alle in dem Regierungsbezirke Leipzig sich anfhaltenden, im Jahre 1866 militairpflichtig gewordenen jungen Leute, welche von der nach §. 37 ff. des benannten Gesetzes gestatteten Vergünstigung, als einjährige Freiwillige in die Königlich Sächsische Armee einzutreten, Gebrauch zu machen beabsichtigen, aufgefordert, sich hierzu alsbald und spätestens bis zum 1. Februar dieses Jahres und zwar bei Verlust des Anspruchs auf diese Vergünstigung bei der Unterzeichneten KreiSprüfungS- Commission anzumelden. — Den diesfallsigen Gesuchen sind die, die Berechtigung dieses Anspruch- zum einjährigen Freiwilligendienst beurkundenden Nach weise, insbesondere daher die erforderlichen Zeugnisse über die Identität, das Lebensalter, das Sächsische Unterthanenverhältniß und die Unbescholtenheit, so wie über die Erlaubniß deS VaterS oder Vormunds und beziehentlich die wissenschaftliche Qualifikation oder die allgemeine Bildung des Nachsuchenden beizufügen. — Im Uebrigen wird bemerkt, daß unter den aufgeführten Voraussetzungen auch diejenigen jungen Leute, welche zwar noch nicht militairpflichtig geworden sind, jedoch ihr 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, nach H 94 der angezogenen Ausführungsverordnung gleichfalls von der gedachten Vergünstigung Gebrauch machen können. Leipzig, am 21. Januar 1867. Die KreiSprüfungs-Commiffion für einjährige Freiwillige. von BurgSdorff. -Auktion. Freitag den 23. Januar ». sollen von früh 6 Uhr an auf Burgauer Revier im Leutscher Holze am Wahrener Wege 366 Lang- und Abraumhaufen gegen übliche Anzahlung und unter den übrigen an Ort und Stelle bekannt zu machenden > Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 17. Januar 1867. DeS RathS Forst-Deputation. Holz-Auktion. Montag den 28. Januar 1867 sollen in Kuhthurmer Revier an der s g nassen Wiese von Vormittags >9 Uhr an mehrere Hundert Lang- und Abraumhanfen gegen übliche Anzahlung und unter den übrigen im Termine an Ort gnd Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 18. Januar 1867. DeS Raths Forst-Deputation. Stadttheater. LesstngS 138. Geburtstag wurde am 22. Januar durch eine Illufführung der „Minna von Barnhelm" bezeichnet und ist dahin die treuliche, uns irrthümlich zugekommene Notiz zu berich ten. Ueberhaupt die erste Bühnendarstellung deS genannten Stücks fand am 28. September 1767 in Hamburg statt (mit Eckhof als Tellheim) und konnte unser jetziger Theaterzettel also »ohl — allgemein wenigstens — bemerken: vor hundert Jahren. Auf Hamburg folgte damals zuvörderst Berlin, am 21. März 1768. Dort wuroen gleich in den ersten drei Wochen nicht we niger als 19 Wiederholungen deS Werkes nöthig oder ermöglicht - ein Erfolg, der indeß nickt irgendwie zu verwundern braucht. Er scheint nur natürlich, wenn man bedenkt, daß „Minna von Barnhelm" die erste deutsche dramatische Dichtung ist, welche nicht gemacht, sondern erlebt war. „ Die kecke Ursprünglichkeit dieses M schönsten Sinn eigenartig deutschen Lustspiels — sagt Hettner - ist bis auf den heutigen Tag noch von keinem andern deutschen Lustspiel 'wieder erreicht, geschweige übertroffev." Eben deshalb veraltete eS auch noch keineswegs, ja dürste gerade jetzt nach einem Jahrhundert erst recht wieder zeitgemäß fein, wenn Goethe Recht hatte zu sagen, es sei „von vollkommen norddeutschem National- ftrhalt". — Hinsichtlich der diesmaligen Aufführung au hiesiger Bühne ist Ende nm zu registrire», daß Minna und Tellheim durch yiLirl. Link «nd Herrn Deetz neu besetzt waren. Leider giebt eS jetzt überhaupt wohl nur sehr wenige Repräsentanten der zwei Rollen, welchen man nachrühmen darf, daß sie die Gestalten LesstngS völlig decken, nach der physischen, wie nach der intellek tuellen Seite hin. Auch unsere gegenwärtigen Darsteller sahen zwar recht gut auS, aber ihrem an sich ganz verständigen und an ständigen Auftreten fehlte gleichfalls der Schwung eines von innerer Wallung getragenen Redetempos, das beseelte und geistig beflügelte Wesen bevorzugter Menschennaturen. Die lobenSwerthen Leistungen deS Fräul. Götz (Franziska), so wie der Herren Hock (Paul Werner) und Claar (Riccaut) sind hinlänglich oft von unS be sprochen. In Bezug auf Herrn Deut sch ingerS „Just" wollen wir wenigstens Eine- nochmals mit Befriedigung erwähnen: daß derselbe auch die nur allzu häufig vergriffene Scene mit Franziska, wo diese nach den verschiedenen Domestiken fragt, durchaus richtig auffaßt. Sie muß humoristisch wirken, aber nicht mit JustS Absicht. Wer hat diesen ehrlichen Grobian wohl je aufgelegt gesehen zu hänselnden Witzen mit dem ihm instinctmäßig verhaßten Geschlecht der Kammerkatzen? In den Rollen der Dame in Trauer und deS WirtheS genügten Frau Gier- und Herr Gitt vollständig. Die nächste Neuigkeit sind nun Sardou'S „Brave Land leute" mit folgender Besetzung: Herr Hanifch »nd Fräul. Link — Maire und Gattin ; Fräul. Götz — Geneviöve; Herr Stürmer und Herr Herzfeld — Morisson und Sohn; die Herren Dentfchiuger, Hock re. — „nos dous vMngeois". Auch eine Aufführung von „FigaroS Hochzeit", erstes Debnt de- Herrn CapellmeisterS Dumont, steht bevor, worm die Damen-
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