Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 09.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186306093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-06
- Tag1863-06-09
- Monat1863-06
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.06.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ich den ^ HS-nat. - '' ' > di« Mittags 1» Uhr angenom. MN >« dkl Srptdilion r ' Marimstra-e 1». Ä' ma M.eö Wu HageökatL für IlnterhaltillU mü> Geschästsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobisch. M» r«« Dienfta,,. de« S. Juni 18KZ. Anzeige« i. dies Blatte, da- »urZeit in 7SVV Lrempl. rrsmeint. finden eine erfolgreicke Derbreitun«. Dresden, den 9. Juni. — I. Maj. die Königin Amalie und Ihre k. H die Prin zessin Sophie besuchten gestern das auf der Brühlschen Terrasse ausgestellte, auf Ihren Wunsch noch bis heute Mittag unver packt gebliebene große Lessing'sche Historienbild „Huß vor dem Scheiterhaufen". Gleichzeitig nahmen auch Höchstdieselben das nebenan ausgestellte Bild von Aug. Riedel in Rom: „Badende Mädchen" in Augenschein. — Die Veranstalter der im Palais des König!. Großen Gartens in diesen Tagen zu Stande gebrachten Ausstellung ver- loösbarer Gegenstände hatten gestern Mittag halb 1 Uhr die Ehre, Ihre Maj. die Königin Amalie mit Ihren königl. Hohei ten der Frau Kronprinzessin und Prinzessin Sophie und später Ihre Maj. die Königin Marie ehrfurchtsvoll zu begrüßen. Ein concertirendes Musikchor empfing die ankommenden hohen Herr schaften. — Die Generalversicherungssumme aller bei der königl. Landesimmobiliarversicherungsanstalt versicherten Gebäude und Gegenstände betrug am letzten December 1862 320,542,0374 Thaler. — Von den Portraits deutscher Tonmeister, welche, von Herrn Maler Sachse gemalt, die Orchesternische de- Saales auf dem Bade schmücken, sind sechs nach den trefflichen Kupfer stichen gearbeitet, welche in der schönen und empfehlenSwerthen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig 1850 bis >86l in zehn Lieferungen erschienenen Sammlung .Bildnisse berühmter Deut schen" enthalten sind. Die Stiche sind von L. Sichling nach Originalgemälden gefertigt, Händel nach Hudson, Bach nach dem in der Leipziger Thomasschule befindlichen Bilde von Hauß- mann, Gluck nach DuplessiS, Haydn nach Rösler, Mozart nach Tischbein, Beethoven nach einem in Leipzig im Privatbesitz be findlichen Bilde von Waldmüller. — Die beiden Chinesen, welche sich seit vorgestern hier prydueiren, stammen direct aus dem Lande der Zöpfe und wenn ihre Namen ärr-klev und Skun-Ong gelesen werden, wird Wohl Niemand zweifeln, daß es leibhaftige Chinesen find Ihrer Ju- gend goldene Zeit verlebten sie in dem noch ziemlich unbekann ten Reich der Mitte, hier trieben sie auch ihre Studien, die in nicht- Geringerem bestanden, als in der gründlichsten Erlern ung der Gymnastik, Zauberkunst, Jongleurie und Mefferwerfen. So ausgerüstet mit manch seltsamen Kenntnissen und Fertig keiten verließen' sie ihr Vaterland und ihren großbezopften Kai ser, wahrscheinlich au- Furcht vor der graulichen Rebellenarmee — sie reisten nach der alten Europia um dieser Dame ein Stück chinesisqen Lebens vorzuführen. Ihr erstes Auftreten in London erregte da- fabelhafteste Interesse in jener Stadt — mehr noch als die japanesische Gesandtheit in dem jetzt abge- ordnetrnhauslosen Berlin — und es kam zum ersten Male in Loridon vor, daß zwei Chinesen die Löwen des Tages wurden. A eiter ging die Reise der bezopften Künstler nach dem Fest lands und überall ernteten sie reichsten Beifall. Im Circus Renz in Wien machten sie noch vor Kurzem große- Aufsehen und der Wimer erzählte Abends auf der Kneipe seinen auf horchenden Kneipgesellen: „Diese Chinesen hob'n mir holt g'falle, dös sind Sixkerle, die müßt ihr euch anschau'n, ihr werdet holt euch wundern." Aehnliche Aeußerungen hörten wir auch im Publikum nach ihrem ersten Auftreten am Sonntag. Man sehe und staune! — Im Laufe dieses Monats sind es 50 Jahre, daß die königlich Preußische Hofschauspielerin Frau vr. Charlotte Birch- Pfeiffer als darstellende Künstlerin, und 40 Jahre, daß sie als Schriftstellerin thätig ist. Von der Mehrzahl größerer deut scher Bühnen werden zu diesem seltenen Doppel-Jubelfeste Kund gebungen wohlverdienter Anerkennung vorbereitet. Am Ber liner Hoftheater findet zur Feier desselben am 13. Juni eine Ausführung der „Grille" unter Mitwirkung der Verfasserin statt. Am hiesigen Hoftheater wird am nämlichen Tage zu Ehren der letzteren deren 5-aktiges Original-Schauspiel „Rüben» in Madrid" gegeben werden, worin Herr Emil Devrient in einer seiner beliebtesten Rollen, als Rubens, den diesmaligen Cyklus derselben beschließen wird. Glaubwürdigen Vernehmen nach soll seiten der K. Generaldirection, der Beamten und Mit glieder der K Sächs. mus. Kapelle und des HoftheaterS der geschätzten Darstellerin und Schriftstellerin außerdem eine, vom Herrn Hostheatercasfirer Herrn Schroth künstlerisch ausgeführt« Adresse, als Ausdruck der Anerkennung und Theilnahme, am 13. Juni zugestellt werden. — Die Brände mehren sich grauenhaft, es vergeht fast keine Nacht, wo nicht in der Provinz irgend ein Ort von einem Brandunglück heimgesucht wird. So sind am 31. v. M. Abend» die sämmtlichen zum Bauergute des GemeindevorflandS Johann Friedrich Schmidt in Turchau bei Zittau gehörigen Baulich keiten bis auf die malsiven, übrigens ganz durchglühten Um fassungsmauern unter Umständen total abgebrannt, welche bös- j willige Brandstiftung fast zweifellos erscheinen lassen. Es sind / ein Hund und viele Tauben mit verbrannt. — In der Nacht _ vom 2. zum 3 d. M. ist das zu dem Bauergute Joh Gottl. Domsgen's in Zeisholz bei Königsbrück gehörige Stallgebäude L: bis auf die Umfassungsmauern und die Dachtragbalken nieder- ? gebrannt, wo man ebenfalls Brandstiftung vermuthet. — Ein ' gleiche» Unheil traf am 4. d. M. das den Brode'schen Kindern I gehörige Wohnhaus in Purschwitz, wo zwei Kinder von 2 und 4 Jahren Brandwunden empfingen und später an denselben dem Tode erlagen. Verwahrlosung soll hier die Ursache deS Bran* des sein. — Gleichzeitig wurde zu Zeulenroda das Haus eins-^ ^ Fuhrmanns von den Flammen ergriffen und in Asche gelej wobei ein Postillon beim Herausführen der Pferde einen argen Schlag vor den Kopf erhielt, daß er eine lebenSgrfä! liche Verletzung davontrug. — Auch zu Callenberg bei S ' giswalde wütheten am Freitag Abenv die Flammen. Es das Feuer Abends kur- vor 10 Uhr bei dem Häusler Moritz heraus, durch welches die dm Häuslern Ziesche, Reumann jr Hander, Förster, Michail und Veiler gehörigen Gebäude, so! das Bernstein'sche Erbgericht und Scheune der Einäscherung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite