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Dresdner Nachrichten : 09.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186308095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-09
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.08.1863
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«rsch 1Sal.Moig.lM. -nsirate wer«» dt« Abends 8, Sonnt, bi« Mittags 18 Uhr angenom men in der Expedition: Marienstra-e 18. -Z L-k-rbÄ M I ^S UbonneMeNt vd bchnnentgch Haus. > Dura,«,» Mich rr sr-r. . wer» 1 Rgr. 1 I W für UiüerhawuR Md Geschäftsverkehr. . Mitredacteur: Theodor Drobisch. Anzeigen i. dies. Blatte, da- zur Zeit in 78W Erempl. erlmeint. finden ein» krfn!^r»ick>e Verbreitung. W» SSI. Sonutaq, den 9. August I8K3. Dresden» den 9 August. — 8- Am vergangnen Freitag Nachmittag vereinigten sich die Mitglieder der „Flora" zahlreich im Garten Sr. k. Hoheit des Kronprinz Albert zu Str.hlen. Man besichtigte zunächst das Warmhaus und fand dort unter gut cultivirten Begonien, Calodien, Dracänen, Gladiolen, Colons Vorsolisleltii besonders eine vrsesens srdorea vors, kuclisris «maronios blühend und kbiloäenckron porlusum der Beachtung Werth. Unter den Fuchsien zeichneten sich durch gefüllte Blumen und reichliches Blühen be sonders aus: 6roal vsstoro, Assti,(tonte, Moos. Uontaätvr, kr»o- siltoat karger etc. Von Scar^et-Pelargonien sind hervorzu heben Id« borck, tzusckrioolor, D/lsstor kollov, Co 2uav«, krivoess Clokiläo und mehrere buntblättrige. Von den neuesten Verbenen führen wir an Lomtosse Lsmillo ko, kio »ovo, lulys Lsosar, kiodilo kranrioi u. a. m. Das reichhaltige, im schönsten Flor prangende Sortiment von kdlox umfaßt gegen 60 Sorten. Bekanntlich ist der Garten Sr. k. Hoheit erst im Jahre 1860 angelegt und war früher, bis auf den kleinen zum rothen Hause gehörigen Garten, nur Feld. Dennoch sind die angepflanzten Bäume, wie Linden, Coniferen und Gehölze recht vorwärts ge kommen und in ganz gesundem Zustande. Die Coniferengruppen zu beiden Seiten der Villa, die Blumenparterrs am Teiche und vor der Villa, die überall gruppirten Blattpflanzen, die Sauber keit auch an den entferntesten Stellen des Gartens machen auf den Besucher einen wohlthuenden Eindruck und zeugen von der sorgsamen Pflege, welche Herr Hofgärtner Melchior dem Garten angedeihen läßt. Zum Schluß der Versammlung legte Herr Particulier Schonert der Gesellschaft reife weiße und rothe Astrachaner Aepfel und Pflaumen — Duo ä'Orleans — vor, deren Güte sofort erprobt wurde, und Herr Hofgärtner Poscharsky gab einen ausführlichen Bericht über die von ihm besuchte Pflanzen- und Blumenausstellung zu Hamburg. War es dem selben auch nicht möglich gewesen, unter den ausgestellten Pflanzen Viel Culturpflanzen, wohl aber ausreichend gewöhnliche Markt pflanzen zu bemerken, so spendete er doch der Dekoration und dem Arrangement des Ganzen volles Lob. Die nach Schluß der Versammlung vom zoologischen Garten aus von einigen Herren unternommene turnerische Droschkenheimfahrt erinnerte sehr an die in den letzten Tagen überfüllten Leipziger Deoschken- fuhren. — Gut Heil! allen Turngenossen! so lautete vorgestern die Überschrift des reichhaltigen Concert-Programm» auf dem Belvedere der Brühl'schen Terrasse, wo Herr Marschner zu Ehren der über Dresden reisenden Turngenvfsen ein großes Doppelconcert nebst einer brillanten Illumination veranstaltet hatte. Unter Direktion des Herrn Stadtmusikdirektor Puffholdt und dem königlichen Gardestabstrompeter Wagner, mit ihren zwei vereinigten und verstärkten Musikchören, erklangen die gut gewählten Musikstücke im Beisein eines überreich versammelten Publikums, das aus der Elite der Gesellschaft so wie aus frem den, hier verweilenden Turnern bestand. So lange dis alten Festungsmauern stehen, sah man wohl auf dem dortigen Weg nicht einen solchen Menschenandrang, aber wohl auch noch nie solche Fröhlichkeit, nie solch' harmonisches Beisammensein. I» einem Concert auf der Terrasse gegenseitiges Redehalten, da runter ein ganz vorzüglicher Sprecher, ein Student auS Schles wig-Holstein, dieß hätte man sich früher nicht träumen lassen. Unter den Liedern wurde das: „Schleswig-Holstein meermwr. schlungen" stark begehrt und mit Begeisterung aufgenornnmr. Das Concert endigte um 12 Uhr Nachts und die um 1 Uh«; nach Oesterreich zurückfahrenden Turner wurden auf dem böh mischen Bahnhof noch besonders überrascht, indem der Buch drucker-Verein „Typographia" mit Unterstützung vieler Sänger, (an 200 Mann) den Scheidenden einen SangeSgruß brachte.. Es glänzten bengalische Flammen und sichtbar erfreut über diese herrliche Gesinnung, dankten die Turner und schieden, freudig erregt, mit einem Hoch auf die Gastfreundschaft und auf Dresden. — Zu Widerlegung des in der „Sonst. Ztg." enthaltenen, die Thätigkeit hiesiger Polizeibeamten bei Gelegenheit des am 1. d. M. stattgefundenen Durchzugs österreichischer Turner be treffenden Artikels bemerkt das „Dr. Journal":- Es ist nicht wahr, daß den Turnern der Durchzug durch die Stadt mit Trommeln verboten worden wäre. Wenn Seiten eines der Bahnhofsgensdarmen anfänglich auf die Erforderniß polizeili cher Erlaubniß- dazu aufmerksam gemacht worden ist, so ist dies an und für sich in ß. 13 des Gesetzes vom 22. Novem ber 1850 vollkommen begründe», demungrachtet find dem Zuge keine Hindernisse bereitet worden. Zu den Dienstpflichten des Polizeicommissars gehört unter Anderm auch die Aufsichtsfüh rung darauf, daß die freie Communication auf. den Straßm nicht beeinträchtigt werde. Da der Durchzug der österreichischem Turner gänzlich unerwartet erfolgte, und daher keinerlei Bor bereitungen dafür, daß der ziemlich bedeutende Zug in den be treffenden Straßen nicht auf Hindernisse stoße, hatten getroffen, werden können, so hat der Polizeicommiffar lediglich seine Pflicht gethan, weyn er den Zug, dem er begegnete, begleitet hat, um nötigenfalls die erforderlichen Weisungen zu geben. Daß der Zug . nicht über die AugustuSbrücke geführt werden konnte, lag daran, daß gerade um die betreffende Zeit ein grös ßerer Leichenzug dieselbe passiren sollte. Die Aufstellung eini ger Pol'zeioffieianten auf dem Bahnhofe zu Abhaltung des unbetheiligten Publikums vom Perron und der Abgangshalle ist auf dringenden Wunsch der Bahnverwaltung deshalb er folgt, weil bei dem plötzlichen großen Zudrange einer sehr be deutenden Menschenmenge und dem beschränkten Raume Ge fährdungen durch da« Zusammenschieben der Wagen und Be einträchtigungen des Betriebs zu befürchten waren. ^ —s- Da- Städtchen Pirna ist seit gestern von tiefer Trauer erfüllt, denn drei Bewohner desselben hat das Schick sal auf unerwartete Weise von der Welt so plötzlich abgrfor- dort — drei brav« Soldaten Gestern Morgen nach 8 Uhr nämlich ritt der Commandeur der zu Pirna garaisonirenden- 4. Schwadron des K. GarderriterregimentS mit seine» Untere
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