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Dresdner Nachrichten : 25.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186905255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-25
- Monat1869-05
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 25.05.1869
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Nr. 145 vierzehnter Jahr,. ««ltch früh 7 Uhr. Arsersle Mych« ,«ge»o»«lkn: v,«dead»«,»»«n. bt» Mittag« 1» Uhr: M«teustra>e t>. - tu dies. Blatt» Md« eine ersolgretch« Verbreitung. Auflage: 17000 Exemplar». DienAaa. de« 25. Mai 186S.' Tageblatt für Untcihattung nud Gcschästsverkehr. Mikedactem: Theodor Drobifch. A»»Mle»«kt: »x vietteltLhrlich Sv«^. bei uurul,eidlicher A» jeruug t,'» Hau». Durch die «öutgl. PB dtertrljLhrl. 23>/,Rtz». Einzelne Nmnm«r» l Ngr . Auserateilpreise:, Für den Raum riu«G gtspallenrn Zeile: 1 Ngr. Unter „Tiu»»4 saudt" dt« Zeit. » Ngr »ruck »nd Utqenibirm bei Heranlqeber: ktepsch Neichardl. — verantwortlich«r Redacteu. IllliUS Nekchurktt. Liesdr», den 25 Mai. — Der Oberhosmcister der Königin von Sachsen, von Minckwitz, hat den preußischen rothen Adler-Orden erster Klasse erhalten. — Der Fabrikant Max Unger «u Johanngeorgenstadt hat da« Ritterkreuz des kaiserl österreichischen Franz-Joseph Ordens, der Thorwächter George Weber zu Panschmitz die silberne Me daille de« Albrecht Ordens, und der ordentliche Professor der Rechte, Geh. Jufiizrath l)r. v. Gerber in Leipzig, vom Herzog von Anhalt das Comthurkreuz zweiter Klaffe des anhaltischm HauSordenS Albrecht« de« Bären erhalten. — Wegen der mit dem Jahre 1870 eintretenden neuen Maß- und Gewichts Ordnung ordnet das königl. Kultusmini sterium die Anschaffung von Hilfsmitteln für die Nolkeschule zur Verdeutlichung des künftigen Maß- und Gewichlssystems an Die dadurch gegen das bisherige Maß- und Gemichts- system zu erwartende Verschiedenheit berührt in weit stärkerer Weise die'Längenmaße, als die Hohlmaße und Gewichte, und rS ist daher das Kultusministerium besorgt gewesen, zunächst bezüglich des Längenmaßes ein Lehr- und Anschauungsmittel Herstellen zu lassen, dessen Verwendung die Verschiedenheit der gegenwärtigen und künftigen Längenmaße in der Volksschule zu veranschaulichen und durch dieselbe die Kenntniß davon weiter zu verbreiten geeignet ist. Zu diesem Zwecke hat man bei der Firma Giesecke u. Devrient in Leipzig ein Tableau Herstellen taffen, auf welchem der Metermaßstab in Centimcter gethcilt und mit starken Linien ausgeführt unmittelbar neben der in Zolle getheilten Elle steht. Dasselbe ist auf starkem Zeichnen papier, welches auf der Rückseite Leinwand enthält, ausgeführt und zum Aufhängen in den Schulstubcn bestimmt. Das Mi nisterium hat von diesem Tableau zunächst 6000 Exemplare anfertigen lassen und die nur gedachte Handlung sich verbind lich gemacht, das Exemplar davon zu 4 Ngr. zu liefern. Jede zweiklassige Schule hat ein Exemplar dieses Tableaus für die Oberklaffe, jede mehrklassige Volksschule die erforderliche Anzahl für die Schulzimmer der Mittel- und Oberklaffen auf Kosten der Schulkaffe anzuschaffen. — Berliner Briese Hochverehrter Herr Eduard LaLker! Vierältester der unbesoldeten Assessoren der preußischen Monarchie! Habe ich Ihrem politischen Verhalten je auch nur entfernt Unrecht gcthan — denn Ihren großen geistigen Quali täten ließ ich allezeit Gerechtigkeit widerfahren — vergeben Sie mir! Zerknirscht bekenne ich mich als Sst-rldigen. Noch stehen Sie mir mit Ihrer Freita^srede vor Augen, noch tönen mir Ihre Worte und der Applaus, zudem Sie das HauS forlriffen, in den Ohr n. noch bewegt meinen Sinn die zwin gende Gewalt der Gründe, mit denen Sie gegen die Steuern sprachen. Einen warmen Händedruck für diese Gesinnung und wenn Sie nicht bei den st Izen Worten stehen bleiben, w-.nn Sie auch ferner gegen den Sttuerbruch nicht blos sprechen, sondern im entscheidenden Momente stimmen, wenn Sie na mentlich Ihre nationalliberalen Freunde bewegen, jedes Com promiß in der Steuersrape zurückzuweisen — wer weiß, ob man Ihnen nicht in dem fernen Meiningen einen Bürgerkranz windet. Doch, um die Figur der Apcstrvphe zu verlassen, um überzugehen zu der leb ndigen Apostrophe, welche die bescheidene Figur des Herrn LaSker nnt solchem Erfolge an den Reichstag richtete, so sei hier kurz erwähnt, daß am Freitag und Sonn abend die große Debatte im Reichstage über das Steuerbouquet ftattfand, welches der gute Bundesrath dem norddeutschen Volke präsrntirte. Kurz vorher war eine Denkschrift deö preußischen Finanz» inisters v. d Hiybt über die Lage der preußischen Finanzen vcrthcilt worden welche dieselben aus das Schwärzeste schilderte und Preußen beinahe als einen bankerotten Staat hinstellte. DaS war entschieden übertrieben, denn selbst die so empfindliche Börse ließ sich durch dieses Schr.ckbild nicht ängst lich machen. Trotzdem ist die Lage der preußischen Finnzen eine ernste. Nur ist das Heilmittel, das Herr v. d. Heydt vorschlägt, 12 neue Steuern, das unglücklichste, dis man sich denken kann. Der Reichstag stand am Freitag unter dem Eindruck die er Denkschrift; man war unruhig, be'orgt, nieder- geschlagen, kleinlaut! Der erste Redner über die Steuern war der Rittergutsbesitzer von Benda. Da dieser Abgeordnete, welcher dem rechten Flügel der NationaUiberalcn angehört und sonst nicht gerade in eine entschieden.' Opposition zu dem Bun deskanzler zu tr.ten pflegt, auf da« Unzweideutigste erklärte, daß er keine einzige der neuen Steuern bewilligen wolle, so war danrit im Wesentlichen die Besorgniß vor der Steuerlast beseitigt; denn wie heute die Partei n im Reichstage gruppirt sind, so bilden die Nationalliberalen das Zünglein in der Waage; wenden sie sich rechts, so haben wir die Steuern — außer der Branntweinsteuer — wenden sie sich links, so geht einstweilen daS Unwetter noch einmal vorüber. Während aber von Benda sich bloS auf die ruhige Abwehr beschränkt hatte, eilte Herr LaSk^r auf die Tribüne, um einen d.r heftigsten Angriffe g-gen den BundcSrath zu richten. Mit un rbittlicher Schärfe geißelt« er das noch nicht dagewesene Verlangen des BundeSrathes, in den 8 bis 14 Tagen, wo der Reichstag noch usammen sei, ein ganzes Bündel Steuern dem Volke auszu- zalsen. Er schilderte da» Widerspruchsvolle innerhalb der einzelnen Steuern in so schlagender Weise, seine Hiebe regneten o dicht, daß die Conservativen nicht den Muth halt.« ihn zu unterbrechen, der Bundeskanzler wurde unruhig, man sah ihm das Unbehagliche seiner Lage an. Am Energischesten ging Latker gegen die Person des Herrn v. d Heydt vor. Er sagte ihm offen ins Gesicht, daß ein Mann, der in 2*/, Jahren bi« blühenden preußischen Finanzen so weit gebracht habe, daß er jetzt damit drohe, Preußen könne seine recht lichen Verbindlichkeiten gegen seine Staatsgläubiger nicht erfüllen, sich am allerschlechtcstcn zu einem BundeSsinanzmmister eigne. Dieser Hieb wurde so offen geführt, daß das Haus erst einige Minuten wie erstarrt dasaß und auch dann erst nur einige schüchterne Töne des Widerspruchs sich rechts hören ließen. Herr v. d. Heydt aber läßt sich nicht durch so etwas aus seiner Contenance bringen. Mit christlicher Geduld erträgt er solche Angriffe, er läßt phlegmatisch Alles über sich ergehen, höchstens erklärte er am Sonnabend (wie Caesar von seiner Person immer nur alt einer drillen Person bericht tt, daß die Vorwürfe, die man dem preußischen Finanzminister gemacht habe, der preußische Finanzminister nicht verdiene. Der Ein druck der durch lebhafte Bewegungen unterstützten LaSker'jchcn Rede war ein so bedeutender, daß Graf Bismarck eine lange die Steuern abschlüge, doch auch einmal nach oben mit seinem Rücktritt zu drohen, wenn er auf Entwaffnung dränge. Der Bundeskanzler verhehlte sich die Unmöglichkeit nicht, die Steuer» im Reichstag durchzubringen, da die Partei, die sich in Sachse» freisinnig deutsch, in Preußen national liberal nennt, und die den hohen Militäretat im Reichstag wesentlich mit verschuldet hat, diesmal ausnahmsweise feststeht und zu keinem Compromist die Hand bietet. Doch griff er die Andeutung des Herrn v. Bennigsen auf, den preußischen Landtag über die preußische Finanzlage za hören, und stellte eine sofortige Berufung des selben in Aussicht. Möglicherweise, daß wir dann, wenn der preußische Landtag geneigter wäre, Steuern zu bewilligen, welche bekommen; für jetzt scheinen sie abgelehnt werden zu sollen. — lieber die Episode, daß der schweigsamste Abgeord nete, der Baron Rothschild, sich die Zunge lösen ließ, berichte ich das nächste Mal. — Heute spreche ich nur meine Hoffnung aus, daß schließlich doch am Militäretat gespart werden muß. Das muß das »»eterum eeii^co sein. Verringerung deS Mi litärs, Entwaffnung, Abschaffung des bewaffneten Frieden». Und wenn wir heute 10 Millionen an Steuern mehr auf- brächten, so würde sie morgen das Militär doch wieder verzehrt haben. Ohne durchgreifende Beurlaubungen hebt sich Wandel und Handel nicht, kommen keine Mehreinnahmen, nähern wir uns alle, mögen wir Preußen, Sachsen, Süddeutsche oder Franzosen sein, unserer gänzlichen Verarmung. Man rühmt es, daß es nur eines kurzen Telegramms auS Berlin bedarf. Rede war em so bedeutender, daß Graf Bismarck eure tange > es, daß es nur ernes kurzen Detearamms aus -oernn oeoar,. Rede über den schädlichen Einfluß der Beredsamkeit hielt. I um eine Million Bayonnette marschiren zu lassen; warum hält Freilich konnte er sich diesem Einfluß nicht selbst entziehen; er sprach matt, wirkungslos und sogar, was einem so energischen Kopfe, der gewohnt ist, starke Dinge rückhaltlos und unzwei dcutig auszusprechen, sonst nicht zu passtren pflegt, unklar. Tag» darauf mußte er sogar erwähnen, daß sein« Rede von den Conservativen als stark liberal gefärbt aufgesaßt worden war, während die Liberalen sich dadurch gekränkt fanden, daß er darin den Volksvertretern den Ehrentitel von „politischen Dilettanten" taxfrei verliehen hatte. Die kleinen Späße, mit denen Graf BiSmaick sonst seine Vorträge zu parfumiren ver steht, wollten diesmal gar nicht ziehen Am Sonnabend wurde das zweite Treffen in der Steuerfrage geliefert. Dcr sächsische Abg Oehmichen sprach als der einzige Nichtpreuße über das preußische Deficit. Ganz selbstverständlich legt eine solche Si tuation einem Redner Reserve auf. Denn es ist in der That doch ungewöhnlich, warum die nichtpreußischen Länder dafür 10 Millionen jährlich an Steuern auf wringen sollen, daß in Preußen infolge der dortigen Finanzverwaltung ein solches Deficit vorhanden ist. Wenn preußische Abgeordnete wie Löwe, wie der so zabme Benda, selbst erklären, daß es Unrecht gewe sen, daß der Finanzminister v. d Heydt trotz der Finanzlage vom preußischen Landtage die Gewährung von reichen Dota tionen an die siegreichen Heerführer, Entschädigung an die ent thronten Fürsten, Erhöhung dcr Civillrste um 1 Million, Er höhung der Minister geholte um Tausende von Thalern erwirlt, daß er erreicht habe, daß der Staatsschatz auf 30 Millionen baar gebracht worden ist, so ist es doch für dre BundeLgcnsffen PreusteaS eine derbe Zumuthung, dafür ein Dutzend Steuern auf sich nehmen zu sollen. Wenn die Finanzen eines Klein- staates zerrüttet wärm, wer wollte cs unfern preußischen Bun desbrüdern verdenken, daß sie eine Steuer, die etwa der olden- burgische Finanzminister vorschlüge, zurückwiesen? Graf Bis marck erkannte die Berechtigung dieser Auffassung an, denn er erklärte, daß er cs vom Standpunkte des Abg Oehmechen vollkommen verstehe, wenn man in Sachsen gegen die neuen Steueren sei. Inzwischen darf ein kleinstaatlicher Abgeordnttcr im Reichstag den Schlei-, r von diesen Verhältnissen nur mit vorsichtiger Hand lüften, Herr Oehmichen wies in schonender Weise darauf hin, daß eben nur Preußen ein Deficit habe und daß eS seine Bunverpflichten durch Aufbringung von Matricu- larbeiträgen erfüllen möge. Er verlangte Ersparnisse am Mi litär-Etat, eine 2jährige statt der 3;ährigea Dienstzeit. Zwar sei er früher wegen desselben Verlangens schon einmal im Reichstag verhöhnt worben — der Abg Ox. Blum duckte sich bei dieser Ochmichenschen NcminiScenz — indessen, die maaßgebenden Kreise wü-den von selbst darauf kommen. WaS er schließlich über ven finanziellen Ruin Sachsens vortrug , wenn der zum Bundes - Finanzminister ernannte preußische Finanzminister in Sachsen die hohen preu ßischen Steuern ausschreiben dürfe, sprach für sich selbst. Herr Ochmichen hatte natürlich nicht Lust, bei dieier Bestattung der Selbstständigkeit Sachsens Todtcngräbcrdienste zu thun Noch brachte die Sonnabendsitznng zwei meisterhafte Reden dcr Abg Becker und Löwe. Dcr erstere, ein sonst so ruhiger, jovialer Mann, gcrieth über das Steuerbouquet in lebhafte Aufwallung und Zorn; seine Schilderung, wie die Steuern den armen Mann belasten, den reichen nur wenig treffen, gehörte zu dem Besten, was in dieser Frage gesagt wurde. Ueberwältigend man dann die Soldaten so lange unter der Fahne? Und selbst, wenn eine Beurlcköbung von 50,600 Mann Soldaten jetzt ja nicht anginge, nun so beurlaubt 25,000 Pferde'. Stellt sie bei den Bauern ein'. Die Cavallerie ist di« kostspieligste Waffe und leistet dasselbe lange nicht mehr wie früher. Die Infanterie hat eine neue Gefechtsweise und ein besseres Ge wehr, die Artillerie gezogene Geschütze erhalten; die Cavallerie allein ist wie vor 100 Jahren die blauen sächsischen Dragoner bei Kollin oder die Ziethenschen Husaren, noch auf Roß und Pallasch angewiesen — warum nicht da sparen, wo die KriegS- wiffenschaft längst ein UrtheU über die geringere Leistungs fähigkeit einer Waffe gefällt hat? — Nachdem I K H. die Frau Kronprinzessin bereits im Lause des vorgestrigen Tages von Leipzig hier wieder ein getroffen, ist S. K. H. der Kronprinz erst mit dem vorgestern Abend nach 7 Uhr von Leipzig nach Dresden abg'gangem» Personenzuge hierher zurückgereist. — — Die hiesige evangelische Diakonissenanstalt beging am Sonnlag die Feier ihres 25jährigen Stiftungsfestes. Dieselbe war vorzugsweise eine kirchliche, bei welcher der Anstaltsgeistliche I' Fröhlich die Predigt hielt; das Auditorium war überaus zahlreich. Die Nachmittagifcier eröffnete Herr Conststorialrath Ilr. Rüling mit einer Ansprache, der sich der Bericht über daS letzte Vereinsjahr anschloß. Die Anstalt hatte einen würdigen Festschmuck angelegt, am Eingänge prangte eine Ehrenpforte mit der Inschrift ,,8oli Oe» filoriu" (Gott allein die Ehre), von dieser waren Guirlanden bis zum Kirchportal gezogen, die Gebäude waren mit grün weißen Fahnen geziert, während von der Plattform des östlichen Hauses eine kornblumblaue flaggte, auf welcher der Spruch: „Er muß wachsen, ich aber muß «tb- nehmen" zu lesen war — Dem verstorbenen Bildhauer Professor Ristschel soll n Dresden ein Denkmal errichtet werden. Nachdem der König dem Denkmalcomite einen geeigneten Platz auf der Brühlschea Terrasse überlasten, ist bezüglich dcr Prosiclion nnd Ausfüh rung des Monumentes eine Coneurrenz ausgeschrieben worden. In Folge dieser Concurrenz ist Prof Schilling hier'eldst mit der Ausführung des Denkmals beauftragt worden S in Ent wurf, ein Gypsmodill, ist gegenwärtig im Kunstoereinslocal ausgestellt Glücklich erfunden und aus der üblichen Denkmal- schablonc hcraustretend, stimmt der allgemeine Charakter des Monumente«, in seinem frischen, malerischen Reize, zu dem C'aarakter deS AufstellungSplatzcs und seiner übrigen plastischen Ausschmückung. Der untere Thcil des Postaments ist ein dreischcnkeligcr Stufenfuh Dreifuß, der eine Säule mit der Büste NietschclS trägt. Unten an der Säule sitzen drei lebens volle Jünglrngögeftalten, die drei Techniken, in denen Nietschel Meister war, versinnbildlichend: das Zeichnen, das Modelliren und die Marmor- oder überhaupt Steinarbeit. Die Säule wird von drei Reliefs belebt, in denen in weiblichen Gestalte» dre drei Hauptstoffgebiete des Meisters: die Geschichte, die Re ligion und die Mythe, angcdeutet sind Wie der Charakter deS Platzes gewahrt ist, so ist auch die sinnige Arbeit eine dem. Andenken de» gefeierten Künstlers würdige. — Der Swdtrath macht sitzt die Bezirke bekannt, i» welche er die fünf hiesigen Wahlkreise getheili hat. Der erste Wahlkreis (erster Polizeibezirk und Scevorstadt) besteht aus 4 Bezirken, deren Dirigenten die Sradträthe Adv. Gottschalk, vo» sprach auch Löwe; er bat den Bundeskanzler, dcr nicht weniger ' Seutter, Uniuh und' Minckw tz sind. Als Wahllocale sind a'.S viermal mit seinem Rücktritt gedroht hatte, wenn man ihm das Altstädter Rathhaus, Werners Restauration (WalpurgiS-
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