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Dresdner Nachrichten : 04.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186906041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-04
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.06.1869
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BVtch ft«, 7 Wk. S»ser«te .»»rv« «llgium»»»: W»»e»d»v.««>m- Ag» bi» UrtttaZ» 1» »Hr: .»«lenstraße L». »qttg t» «es. Blatt, Widr» etoe ersolgretch« Serbnitaog. Nustag«: 11000 Lkewpl««. t Brettl«, de, 4. IM IMS.' Tageblatt str UuterhMug mb Geschäftsverkehr. Mitredactevr: Theodor -robisch. AS»v«e«ntt: , «tertrltLhrlichA»«^ b«i uueMgeldUchmB»» seriulg t»'» Ha». Durch dir «»igl-Pchs Virrleljährl-Wr/,«^. Siujtlnr Nu«««» 1N»r ' sl Suseratnlpreif«; s Für deu Rau« «t«R grspalteuru Zril«: . 1 Ngr. Uulrr „«>Wß saudr" dt, AM, . - » Ngr. Vm< u»d Etgrathum d«r HrraoSgrbrr: Llepsch ök Nelchardt. — vrrautwattüch« Nrdaetr».' Jultui Vlelchardt» Dresden, den 4. Juni. — Dem Universität« Oberbibliothekar Hofrath vr Ernst Gotthelf GerLdorf in Leipzig ist der Charakter eine» Geheimen HofrathS in der dritten Classe der Hofrangordnung verliehen und der außerordentliche Professor und Bibliothekar bei der UnirelsitätSbibliothek Vr. pdil. Christoph Ludolf Ehrenfried Krehl in Leipzig zum zweiten Oberbibliothekar bei besagter Bibliothek und zum ordentlichen Honorarprofessor bei der phi losophischen Fakultät in Leipzig ernannt worden. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 2. Juni. Unter Vorsitz des Vorstandsstellvertreters Adv. Arippendorf erledigte das Collegium heute viele Sachen, ohne drß es dabei zu einer Diskussion oder Meinungsverschiedenheit mit dm Anträgen der betreffenden Deputationen gekommen wäre. Aus dm Eingängen mag heroorgehobcn werdm, daß der Etadtrath mit Niedersetzung einer gemischten Deputatton wegen Abänderung des Regulativ» über die Erhebung von Gemeindeanlagm einverstanden ist. Postulats von 635 Thlr. zur Anschaffung der neuen Maße und Gewichte für das Aich- amt, 348 Thlr. zur Erwerbung der in dm Straßen der Meinert'schen Gartenanlagen stehenden Obstbäume und 360 Thlr. zur Ueberbrückung des Landgrabenü in der verlängerten MathiLenstraße werden vom Stadtrath eingebracht und der Finanzdeputatton zur Prüfung überwiesen. — Ad». Heubner berichtet, daß am 7. Juni früh 9 Uhr die vom Collegium be gehrte Probe des zum ersten ständigen Lehrer an der RathS- töchterschule ernannten vr. Kordgien stattfinden werde. ES werdm zu dieser Probe Adv. Krippendorf und Adv. Grüner deputirt und die übrigm Mitglieder gebeten, sich recht zahlreich einzufinden. Man beschließt, in der der Probe nächstfolgenden Sitzung nach Referat der Deputation die gesetzliche Umfrage Äer Leben, Lehre und Wandel des Designatm halten zu wol len. — Im Jahre 1866 hatte der Getreidehändler Lustig aus Leipzig im Neustädter Magazingebäude Fourage aufgespeichert für die Bedürfnisse de» preußischen Heeres. Auch die Stadt« gemeinde hatte dort, um preußischen Ansprüchen gerecht werden zu können, 441 Cmtner Hafer lagern. Dieser Hafer, im Werthe von 1100 Thalern, ist irrtümlicher Weise mit unter Lustig'schm Hafer gerathen und von Lustig an die preußische Armeeverwaltung mit geliefert worden. Bei der KriegLschädm- rechnung hatte der Stadtrath in der Meinung, daß diese 441 Centner Hafer damals von ihm, wie viele» Andere, an das preußische Militär geliefert wordm seien, 441 Cmtner Hafer mit zur Vergütung angesetzt. Die Commission strich diesm Posten, weil ein Beleg der Ablieferung nicht vorhanden war. ES wurden neue Erörterungen angestellt, welche ergaben, daß der Hafer auf vorhin genannte Weise verwendet wordm war. He r Lustig sollte nun entschädigen, dieser weigerte sich dessen. Der Etadtrath will Klage auf Ersatz deshalb «nstellen und der ernannte Actor der Stadtgemeinde, Avv. Bruno Stübel, hat in seinem Gutachten erklärt, drß er sich getraue, den Anspruch der Stadtgemeinde durchzusetzen. Auf Bericht de 8 von der Verfassungsdeputation bestellten Referenten, Adv. Damm, be schließt das Collegium, mit der Klaganstellung gegen Herrn Lustig sich einverstanden zu erklären und das Actorium für Hettn Vr Stübel milzuvollziehen. — Den Herren vi. Leon- hardi, vr. Wimmer und Expedient am Stadtkrankenhause Exler bewilligte das Collegium auf Vortrag der Finanzdeputa- tion (Adv Lehmann) die vom Stadtrath in Vorschlag gebrach ten Remunerationen und Gratifikationen von 180, 80 und 120 Thlr. für Vertretung erkrankter Beamten uud für außer gewöhnliche Thätigkeit. Dabei erhebt es aber noch einen An trag der Finanzdeputation zum Beschluß, zu erklären, daß man in Zukunft keinerlei Gratifikationen oder Remunerationen be willigen werde, w nn das Collegium nicht vor ker angetretenm Stellvertretung von der zu gewährenden Remuneration oder Gratifikation in Kenntniß gesetzt werde. — Auf Bericht des selben Referenten gewährt das Collegium dem erkrankten Cal- culator Jüchtzer eine Reise- und Bade-Unterstützung von 30 Thlr. und genehmigt, daß zwei Mitgliedern der hiesigen Feuer wehr der Reiseaufwand nach Höhe von 20 Thlr. zum Besuche de» in diesem Monate in Chemnitz abzuhaltenden Feuerwehr tage» erstattet werde. — Zum Schleußenbau auf der verlän gerten Mathildenstraße haben als Adjacenten für allerdings vom Ministerium de» Innern als unbebaubar bezeichnet« Parzellen LegationSrath v. Grünler 18 Thlr. 20 Ngr. und die Kunitz'schm Erben 347 Thlr. 27 Ngr. 1 Pf. beizutragen. Die Kunitz'schm Erben besonder» sind dagegen eingekommen. Der Stadtrath wollt« anfangs auch diese Beiträge auf die Stadtkaffe au» Billigkeittrücksichten übernehmen. Die Stadt verordneten stützten sich auf da« Regulativ, wonach kein Unter schied für die BeitragSpflicht der Adjacenten gemacht wird, mag di« betreffende Parcelle bebaut werden oder nicht und lehrtte den fiadträthlichen Vorschlag ab. Die Parteien beruhig ten sich dabei nicht und die Kreisdirection fordert den Strdt- rath auf, mit Hinweis auf einen früheren Fall, wo der be treffende Beittag in einem ähnlichen Falle von der Stadlkasse getragen worden sei, nochmals mit dem Stadtoerordnetm- collegium zu communiciren. Auf Bericht des Ado. Lehmann bleibt das Collegium bei seiner früheren Meinung stehen und es spricht sich dasselbe im Recommunicate dahin aus, daß in jenem angezogenen Falle auf der Hechtflraße der Stadtrath wegen der Nähe des Kirchhof» daS Bauverbot erlassen habe, und hier das Ministerium des Innern aus ästhetischen Grün den; e« liege also ein großer Unterschied vor. — Die Höhe der Parochialanlagm haben nach der Kirchen und Synodal ordnung die Kirchenvorstände vorzuschlagen und ist nach dem Gesetz dir politische Gemeinde darüber zu „hören". Der Stadt rach giebt kurz in einem Communicate dir Höhe der vorge- schlagenen Parochialanlagm für die verschiedenen hiesigen Pa- rochieen an, ohne Unterlagen mitzutheilen. Das Collegium erbittet sich auf Vortrag des Dir. Ritz die nöthig n Unter lagen zu Beurtheilung des Sachstandes. „Gehör" sei nicht gleichbedeutend mit „Fügen". — Ein Stellvertreter für den erkrankten Marstallschreiber Goldammer mit einer täglichen Re muneration von 20 Ngr. und eine Gratifikation von 20 Thlr. für den Expedienten Kühne für geleistete außerordentliche Arbei ten wurden bewilligt. — Einen längeren Bericht erstattete Herr Kleppcrbein über die Verhältnisse der KinderbesierungS- anstalt. Dieselbe ist seit dem im Februar in der Anstalt stattgefundenen Brande in der fünften Gemeindeschule am Kö> nigSbrückerplatz untergebracht. Da der Durchbruch der Mark - grafrnstraße und somit der Abbruch der dieser Anstalt gedient habenden Gebäude bcvorsteht, so soll eine Rückverlegung der Anstatt nicht stattfinden, aber das Dach der Anstalt, was seit Februar noch nicht hergestellt ist, soll jetzt mit einem Kosten aufwand von 704 Thlr. wieder aufgerichtet werden, wozu die Landesbrandkaffe eine Vergütung von 667 Thlr. leisten wird. Sodann soll, um aus dem Areal der früheren Kinderbesser ungsanstalt einen höheren Erlös aus den Baustellen zu er zielen, die früher projecttrte Richtung der Markgrafenstraße direct auf die Waldgaffe nicht beibehallen werden, sondern e« soll nunmehr die Markgrafenstraße in gerader Linie sich nach nach der Louisenstraße wenden. DaS Collegium ist der Mei nung, daß die Kinderbesserungsanstalt vorerst in den Räumen der fünften Gemeindeschule zu verbleiben habe, da genügender Raum dort vorhanden sei, daß die Herstellung de» Dache« ohne Ueberschreitung des Voranschlags vorgmommen und daß die Markgrafenstraße in der jetzt projecetrten Weise geführt werde. Dasselbe enthält sich aber eines Urtheils über einen etwa be absichtigten Neubau für die Kinderbesserungsanstalt, da kein genügendes Material zur Beurtheilung der Sache vorliege. Strdtv. Linnemann macht darauf aufmerksam, daß heute, ziem lich 4 Monate nach dem Brande, die Ruine noch so liege, wie am Tage nach dem Brande. Wind und Wetter würden jetzt große Zerstörungen im Innern angerichtet haben. Einen Privatmann, der in solcher Weise verführe, würde man, gelind ausgedrückt, einen liederlichen Wirth mit Recht nennen. — Auf Vortrag des Stadtv. Hartwig wird ohne Deaatte die Uebernahme der vollen, nach »I 1 8 4 des LehrerpensionS- gesetzeS an die StaatSpensionSkasse zu entrichtenden Abgabe auf die Schulkaffe beschlossen und der Stadtrath ersucht, der- selbe möchte beim nächsten Landtage durch eine Petition auf die Beseitigung dieser die Stadt belästigenden Bestimmung hin wirken. — Der Antrag des Adv. Grüner, den Stadtrath um Auskunft zu ersuchen über die Verwerthung der Bauplätze auf der Breitcfiraße und de» Areals am See und der Annenstraße wird angenommen, nachdem Antragsteller darauf hingewiesen, daß es eine Schädigung der ä-tischen Interessen sä, dieses werthvolle Areal unbmutzt liegen zu lassen. Streiflichter auf die Erwerbung der sogenannten Schlachthofwiesen werden ge worfen und Bedauern über den damals begangenen Fehler wird ausgesprochen. Zum Schluß wird der Stadtrath an bal dige Einbringung des Entwurfs eines Localstatuts zur fünf zehnten Abtheilung der Allgemeinen Städteordnung, die Re organisation der Rechnungswesens betreffend, erinnert. — Heute ist der Tag der Wahl für den sächsischen Land tag. Die Stadt Dresden ist in fünf Wahlkreise mit den be treffenden Wahlbezirken getheilt. Der erste Wahlkreis umfaßt die innere Stadt und Seevorstadt, für welchen als Wahllokale, d. h. als Abgabestellen der Stimmzettel bestimmt sind das Altstädter RrthhauS, erste Etage, Werner'S Restauration, Wal- purgisstraße 17, Turnhalle im Grundstück der großen Ober- seergasse 33 und der Saal der Conversation am See 35. Für diesm ersten Wahlkreis find als Kandidaten folgmde Her ren aufgestellt: Stadtrath Julius Kretzschmar und Kaufmann August Walter. Der zweite WahlkrttS umfaßt die innere Stadt mit der Pirna'schen Vorstadt. Abgabestellen der Stimm zettel sind: Stadtverordnetensaal, Landhaurstraße 4, der Saal de» Schulgute« auf der großen Ziegelgaffe und Braun« Hotel, Pirna'sche Straße. Al» Wahlcandidaten find vorgeschlagen die Herren «dvoeat vr. Schaffrath und Hofrath Adoocat Gu stav Ackermann. Der dritte Wahlkreis schließt die Fried richstadt mit Umgebung in sich und sind hier die Stimmzettel im Saale de» Brabanter Hofes, Schäferstraße 21- im Saal der Centralhalle, Fischhofplatz 16 und im Schießhaus akuge- ben. Als Wahlcandidaten sind aufgestellt die Herren Professor vr. Wigard und Professor vr. Hülße. Der vierte Wahl kreis umfaßt die Neustadt, in welcher die Stimmzettel im Saale des Körnergartens, große Mttßnerstraße 10 und im Saale der Geißlerschen Restauration auf dm Scheunenhöfe» Nr. 22 abzugeben sind. Als Wahlcandidaten sind hier vorge schlagen die Herren Destillateur Woldemar Schmidt, Adoocat: Bernhard Strödel und Privatus Friedrich. Der fünfte Wahlkreis endlich umfaßt die Antonstadt. Hier sind die Ab gabeorte der Stimmzettel der Saal des Colosseums, Alaua- straße 85 und der Saal des Lincke'schen Bades. Als Wahl candidaten sind vorgeschlagen die Herren Kaufmann Emst Jordan und Destillateur Woldemar Schmidt. Wir bemer ken schließlich noch, daß die Vor und Zunamm der Herren Candidatm, so wie ihre Charaktere genau in angegebener Weise auf dm Stimmzetteln verzeichnet sein müssen, wenn sie volle Giltigkeit haben sollen. — Im Vereine für Schrothisch-diätetische Heilkunst wird heute Abend 8 Uhr der Vorsitzende, Herr vr. meä. KleS, in Nagel's Hotel, Zahnsgaffe, einm Vortrag „über das Fieber" halten, zu welchem auch Nichtmitgliedern der Zutritt gestat- tet ist. — Eine seltene Smdung wurde neulich aus Riga mit tels Telegramm nach Riga verlangt. Es warm dies 5000 Hundertthalerscheine und ferner 1000 Münzen aus der Fabrik von Osang auf der Breitenstraße. Da« Ganze betraf nur die Vervollständigung des Zaubermaterials unserS Dresdner Mit bürgers, des Professors de: Magie, Herrn Basch, der zur Zeit in Riega unter großem Zuspruch seine interessanten Vorstel lungen gibt. — Der katholisch gewordene Graf v. Schönburg-Glauchau verließ am 24. Mai Rom, nachdem er vorher für sich und sein Hau« dm apostolischen Segm erbeten und erhalten hatte. Der Graf wollte ohne Zwischenaufenthalt geradeSweg« nach Sachsen zurückkehrm. Er bringt einen Hauskaplan, dm Abbe Eduard Fickentscher, mit, dem zu einem vollkommenen römi schen Priester nicht» fehlt, an dessen Capacität aber Mancher zweifelt. — Ein Konsortium aus Genf hat vor Kurzem beim hie sigen Stadtrath nachgesucht, ein Pferde« Eisenbahn« Projekt nach dem Muster anderer großer Städte (Wim, Paris rc.) auSfühi» rm zu dürfen. Der Plan ergiebt, daß zuvörderst zwei Haupt- linim und eine Zweizliaie in Aussicht gmommm sind. Die eine Hauptlinie soll dm böhmischen mit dem schlesischen und Leipziger Bahnhof verbinden und dabei von dem Stationsplatz an der Wienerstraße folgende Straßen und Plätze pasfirm: Carolastraße. Reitbahnstraße, DippoldiSwaldaer Platz, Marien straße, Postplatz, Sophimstraße, Theaterplatz, Augustusbrücke, Hauptstraße, Heinrichstraße, Palaisplatz und Leipzigerstraße; au dem Endpunkt würde ebenfalls ein Stationsgebäude errichtet. Diese erste Hauptlinie soll von der Heinrichstraße ab nach dem Waldschlößchm eine Zweiglinie erhalten. — Die zweite Haupt linie ist bestimmt, Dresdm mit Blasewitz zu verbinden. Sie beginnt am DippoldiSwaldaer Platz, geht in Dresdm durch die Waisenhausstiaße, Johannisstraße, Amalienstraße, große Ziegelstraße und Blasewitzerstraße, in Blasewitz aber durch die Dresdnersttaße bis vor dm Gasthof. — Soweit diese Bah nen innerhalb der Stadt sich befinden, sind dieselben doppel gleisig, außerhalb der Stadt aber eingleisig projettirt. — Dem Dresdner Publikum wird in gegenwärtiger Sommersaison Gelegenheit geboten werden, zwei Künstlergrößen ersten Ranges kennen zu lernen. Die k. Generaldirection de» Hoftheaters hat den berühmten Tenor Herrn Sontherm von Stuttgart und die gefeierte Darstellerin jugendlicher Heroinm Fräulein Ziegler von München zu Gastspielen gewonnen. Erster« wird sein Gastspiel in nächster Zeit beginnm, das de» Fräulein Ziegler soll im Juli stattfinden. — Am 27. v M. wurde der 21jährige Sohn des Guts besitzer» Hensel in Jahna'jche Dreidörfcr bei Stauchitz beim Füttern von einem Pferde so an den Unterleib und an die edelsten Lhcile geschlagen, daß er zwei Tage darauf nach dm gräßlichsten Schmerzen verschieven ist. — Vorgestern Abend hat an der Wcißeritz in der Küche eine« dort vier Treppm hoch gelegenen Logis em Feuer statt gefunden, das glücklicher Weise bald gelöscht worden ist. Seinen EntstchungSgrund hat dasselbe jedenfalls darin gehabt, da» au» dem Ofm glühmde Funken hecausgcfallen und Spähne ange- zündet haben, die vor dem Ofm auf der Diele gelegen habm. Außer einigen Küchengcräthschaftm, die angebrannt sind, ist ein weiterer Schaden nicht verursacht worden. — — Wie das Jahr 1866 in ganz Europa eine Umwälzung in dm Schi.ßwaffen hervorrief, und bei den Armeen neue Hinterladungsgewehre eingeführt wurden, so will auch da» chinesische Reich jetzt HinterladungSgewehre anschaffen, denn mit >>
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