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Dresdner Nachrichten : 24.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186906246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-24
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.06.1869
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^rM»t: ltch !r«d 7 Fi««W»mk:> »ictteffichUchÄß^r. tri W»t»tt6dlik^rrAt« f-v»« i» « Häü» Durch die «»,!,l.P,ff vicrtchyrl. M/-N,r. Ei»rel»e V»««er» 1 Rar. «,ttch fr>h 7 Uhr. Husorale wrrtr» »«-ru-mme»: ti»<trnttv,Gonn- tag» tis Mittag» 1« »hr: Iffarieuffraße IS. O-r Tagmatt str Unterhaltung und Geschästsvcrkehr. L»zci>. io tirs. vlatte ffodco ei»e erfolgreiche Bertrciluog. Lasl«te: Eremvlare. Mttredacteur: Theodor Droblsch. Druck und Eigentum der Heran sqeb er: Lltpsttj 6 Rkichardt. — Verantwortlicher Nedacteur: InliUS Nttlhsrdl. !L » >-8 's : o Dreldea, den 24 Juni. — Vorgestern sind hier cmgekommen und im Victoria Hotel abgesttegen II. HH. die Herzogin von Bernburg und her Herzog Wilhelm von Schleswig Holstein. — Testern in früher Morgenstunde starb Hierselbst der ganz besonder» auch um da» hiesige Pestalozzistift treuverdiente Direktor der vierten Bürgerschule, Herr Zehrfeld, nach kurzem Arankenlager. Noch vor wenig Wochen war er in seinem Amte, wo er über 40 Jahre gewirkt, 30 Jahre lang als Di rector. Da» BegrSbniß wird Sonnabend Nachmittag» 3 Uhr vom Trauerhau» aus erfolgen. — Herr Adoocat Stöbert Fränzel, welcher da« Horazische ..UsatllZ ille, czui prooul negotii" rc. schon seit einigen Zeh ren eine« besonderen Kultus unterwirft und nach den Vor» «ittagSmtßea auf der oft so segenkreichrn Bertheidigerbank de» Nachmittag« auf seiner Villa im romantischen Lavbegast der olaurula ca.^.-iawri, den Vorzug gibt, hat und in aller Wahrheit eine Frucht seiner ländlichen Kultur eingesendrt, nämlich eine Anzahl Himbeeren und Erdbeeren, die theil» hin sichtlich ihrer Größe, theil« in Bezug auf ihre naturschäkerliche Fonnation und Ueppigkeit ganz besondere« Interesse bieten. E« ist die« für einen Privatga-t.n, wo die kunsterfahrene Hand de« praktischen Gärtner« noch nie zur Oberhand gewor den, schon rin sehr erfreuliche« Resultat. — Heute ist da« Johannisfest, eine Feier, die da« tief innerste Herz berührt, denn in ihm tauchen an diese« Tage viel Erinnerungen auf, Erinnerungen, die theil« al« Blumen auf den Gräbern unserer Lieben blühen, theil« aber auch eine freudigere Vergangenheit nicht ganz in Vergessenheit gerathcn lassen. AllerwärtS wird dir Johanni«seier je nach Verhältniß im gemeinschaftlichen Kreise begangen. Auch Herr Marschner wird auf dem Belvedere der Terrasse den ?4, Juni festlich begehen und »eransta't t sine gr-ße JohanniSfestfeier, illustrirt durch wirk lich« , Feuer", verbunden mit brillanter Illumination, Extra- koncert, bestehend in einer soiree mu.»ii'gle elegante, welche hurch die melodischen Soli de« Herrn StabStrompeter Wagner «uf der Trompetine besonder« interessant zu werden verspricht. Vdsnss wird der hitsige Antoniusverein heute in den Räumen de« Linckeschen Bade« von 4 Uhr Nachmittais an eine ähn liche Johannisfestseier begehen, zu welcher nicht blo« alle Mit glirder de« Verein« selbst, sondern auch alle Freunde desselben uon Nah und Fern eingeladen werden und willkommen sind. Die letztere Festivität besteht au« zwei großen Extra Concerten und Borstellungen der Künstlerge'ellschaft de« Linckeschen Bade« und emem für Kinder be'anders arrangirten Vergnügen. Nach den Eoncertcn soll ein Tanz den Schlußstein zu der Tages fei« lege«. — Nach dem Leipziger Tageblatt haben am »ergangenen Montag wehr als 100 dafige Cigarrenarbeiter, die meist au« junge«, unocrheiratheten Männern bestanden, Leipzig in ge meinschaftlcher Karawane verlassen, um auswärts lohnende Arbeit zu suchen. E« schlossen sich viele Bekannte den Aus «anderer« an, an deren Spitze sich der ReichrtagSabgeordnete Frttzsche befand. In Eutritzsch war der erste Haltepunkt, wo beim letzten Glase Bier der letzte Gruß den Scheidenden ge bracht »«de. — Der Dresdner Lieberkreit, welcher in diesem Jahre im Herbste sein 2.'jährige« Stiftungsfest feiert, veranstaltet heute im Keldschloßchen zur Johannirfeier ein größere« Bocal- und Instrumental Conecrt unter Leitung seine« neuen Vereinsdiri- gonte« Herrn W Sturm, welche« seine- gewähren Programm« halber dem Interesse de« Publikum« noch besonder« empfohlen sein dürfte. — Die Wahl eine« Vertreter« der Dresdner Kreisverein« in da« Landesmedicinalcollegium hat abermals kein definitives Resultat ergeben. Es haben 160 Aerzte abgeflimmt, 54 ga ben ihr« Stimmen dem Herrn Oe. Martini in Dretden, 53 Herrn Prof. Or Wige.rd ebendaselbst und 53 Stimmen sielen auf Herrn ff. Weickert in Freiberz. ES wird, da sich nicht die ge>etzlich erforderliche Stimmenzahl auf einen Kandidaten vereinigte, zu einer Neuwahl geschritten werden müssen. — » Dein, oder nicht Dein, HERR, da« ist die Frage!" Mit diesen Werte« beginnt der Erguß kleiner frommer Flug blättchen i« bescheidensten Duodezformat, die in neuester Zeit gedruckt, auf allen Wegen und Stegen, auf der Eisenbahn lind de« Dampfschiff, unter dem harmlrsen Titel „Brü-fblättchen Nr. 10" an Jedermann ohne Unterschied gratis und schmei chelnd vertheilt werden; selbst da« Dienstmädchen und Kinder mädchen bleiben nicht »cischsnt. Ei« Druckort ist auf diesen, mit schwülstigen, überschwenglichen Phrasen gefütterten Trae titche« die dm schnurgeraden Weg in« Himmclreich so natür- lich beschreiben, daß selbst ein Blinder die Eingangsthüre schon mit Händen greifen kann, nicht angegeben, man erfährt blo», baß sie bei C K. Spittler in Basel zu haben und ihre Phrasen am« der „Diaspora Gedankenfülle" eine« obscuren Herrn A Kaspers entnommen sind. Diese Tr/tttätchen kannten sich die Reise von Basel bi« Dresden ersparen, da wir hier eben so gut wie dort wissen, wie der Weg zum Himmelreich anzutre- ten ist. — Locale Streiflichter. Da« reizend gelegene Grundstück Reise «ttz ist bekanntlich al« neuer Walfahrtßort für die Dresdner in diesem Jahre auf da« Programm gekommen, ein Platz, der in der städtische« Geschichte keine kleine Roll« spielt, wo dem König Grrnbrin ein neuer Pallast gebaut ist, der seine goldenen Spenden reichlich fließen läßt. Wenn der ältere Bewohner Dresden« zurückdenkt an die primitiven Ge staltungen jene« Orte«, so wird ihm da« Dichterwort: „Und neues Leben blüht au« dm Ruinen" im vollsten Sinne be wahrheitet «erden. Der Tempel Thalimk, der vor vielen Jahren hier' seine Kunfijünger versammelt, hat längst dm Vor hang für ewige Zeiten fallen lassen, nur da« historische Ge mäuer erzählt noch dem Pilger von dm ehemaligen Triumphm der Kunst Nur die aktehrwürdigen Bäume de« Parke«, durch welch« der brmnmde Sonnenstrahl mit Gewalt sich Bahn zu brechen versucht, predigm fort und fort da« Idyllisch Roman- tische jene« den Dresdnern s, lieb gewordenen Eldorado'«. Wie ein Phönix au« der Asch« dc« Alten erhob sich nun in neuester Zeit die neue Brauerei auf dem alten Grund und Boden, auf welchem vieler Besitzer u«d Pächter Schicksale ver lebt wurden und auf'« Neue ziehen die Sommerlustigm hin aus, um unter dm neaen Regionen de« Sommer« Lust und Freude, verbünde« mit dm materiellen Gaben zu genießen. Die letzten Sonn age haben namentlich bewiesen, wir gern und wie zahlreich Nrisewitz jetzt besucht wird, um'omehr, als der gediegene Bierstoff au» dm kühlen Kellern keine geringe Zug kraft ausübt Es hat sich daS Reisewitzer Bier bereits wacker eingebürgert, es ist den übrigen Stoffen ebenbürtig geworden und die Thätigkeit der jungm Brauerei hat eklatante Beweise dafür geliefert, daß ihr Fabrikat eine so zu sagen, liebevolle Aufnahme gesunden. Die Direktion, wie der Pächter befleißt' gm sich in emem und demselben Streben, das, was die Natur auf jenem Platze so romantischschsn gebaut, auch durch ande ren Comfort zu »ervollkommen und den unzähligen Besuchern immer mehr und mehr zu einem angenehmen Aufenthalt zu machen Außerdem bietet aber auch Neisewitz, in nächster Nähe der Residenz situirt, Gelegmheit zu einem Erholungs punkt bei weiteren Ausflügen nach dem Plauenschen Grunde U: d seinen hrrlichen Umgebungen. — In einem auf der Räcknitzstraße gelegenen Hausgrund- stücke warm, wie man unS erzählt, am verflossenen Sonnabend die Dienstmädchen der verschiedenen Etagen mit Thonen der Treppen beschäftigt und hatten hierbei, wie dies ja überall Sitte oder Unsitte zu sein pflegt, die Vorsaalthüren der be treffenden Quartiere offen stehen gelassen. Diesen Umstand wußte eine freche Diebin, die früher einmal in jenem Hause in Diensten gestanden, besonders gut zu benutzen, paßte dm richtigen Zeitpunkt ab, wo gerade eine Etage unbewacht war, und stahl au« dem offen stehenden Logis ein Kästchen mit ziem lich werthvollem Inhalte. Er ist der Behörde glücklicherweise gelungen, die Diebin nachträglich zu erwischen; in hundert an deren Fällen ist man aber vielleicht weniger vom Erfolg be günstigt und e« bleibt daher im höchsten Grade rathsam, beim Offenstehenlsffm der VorhauSthüren die größte Vorsicht anzu- wcnden. — — Durch telegraphische Privat,nittheilung erfahren wir, daß in der gestern stattgesundmen, sehr stürmischen General versammlung der Löbau Zi lauer Eisenba n die Vertheilung einer Diviomdc von 2 Prscent und 5000 Thlr. für dm Er- neuerungsfond genehmigt wurde. Die von einem Consortium Berliner, L ipziger und hiesiger Bankiers gestellten Verbeffer ungSanträgc sind sämmtlich bis auf die Umwandlung der schwebenden Schn d in eine Priorität« Anleihe, um großer Majorität angenommen morden. Die schwergeprüften Actro- närr gehen somit endlich einer günstigeren Zukunft entgegen, nachdem der erste Schritt zur Besserung gethan ist — In Zwickau wurde dieser Tage ein in Leipzig wohn hafter, bereits in höherem L:bmSalttr stehender Jude getauft — Ein eigmtbümlicheL Schauspiel, welches natürlich auch eine große Menge Publikum heran ockt, bittet uns seit einigen Tagen der Militär Exercierpütz oberhalb der Alaunstraße. Rn der langm Front d.S ExercierhauseS st:hm eine Reihe Kcan- k.-nwagm aufgepflanzt und Z-lte mit dem auf weißen Grunde wehenden Johanniterkreuz deuten an, daß hier ein Werk christ licher Menschenliebe vollzogen wird. Die Sanitä « Abteilungen sind in voller Thätizkei, um mittelst Tragen, Körben, Bah ren r:. überall Verwundete aufzusuchm, welche theil« de« Exercierplatz, theil« dm anstoßenden Prießnitzwald bedecken. Je vier Krankenpfleger kommen auf einen Verwundeten An Ort und Stelle, wo der Verwundete liegt, befreit man ihn zu nächst vom Gepäck und der Uniform, um sofort die Wunden zu untersuchen, resp:c>ive die Blutung zu stillen und den ersten Verband anzulegen. Je nachdem die Wunde im Ober- oder ' Unterschenkel, »rm, Brust oder Kopf ist, werdm die betreffen- Zuser«te»,reise:' Für de» >k»»m ei»« gespaltene» Zeile: 1 «,r. Uuter „«»gesandt die Zelle 2 Agr. den Körpertheile entblößt und sorgfältig ve rbunden. Leicht ver wundete und zum Gehen noch fähige Soldaten kommen mit ihrm Verbänden beim Depot am Exercierhause selbst cm. Schwer Verwundete werdm sorgfältig auf Bahren gelegt und in« Depot zu ärztlicher Untersuchung getragen. Ein Arzt be aufsichtigt allerdings auch dm ersten Verband, sowie da» Auf heben der Verunglückten, um zu zeigen, wie da« durchschosseae Bei« oder der blutende Kops am behutsamsten und für den Kranken am schmerzlosesten angefaßt und bei« Heben auf dir Bahre unterstützt werdm muß. Liegt nun der Verwundete regelrecht, so wird di- Bahre »on zwei Soldatm nach Kom mando in die Höhe gehoben und fortgeschafft. Der drttte der vier Krankenpfleger führt da« Kommando, der vierte tragt Gej päck und Gewehr de« Verwundeten. Die Träger müssen vor Alle« den militärischen Schritt vermeiden, »eil da« gleichzeitige Auftreten der Füße Stöße heroorruft, die dem Berumadeten unnöthige Schmerzm bereiten. E« fällt mitunter schwer, dm gewohnten Militirschritt mit dem Chaisenträgerschritt umzu- tauschen, doch dazu find edm Uebungen nöthig. Ist «tan im Depot angelangt, so kommt der Verwundete in ärztliche Hände, erhält d.n zweiten Verband und wird auf dm Krankenwag« geschafft. Bi« hierhin habm wir da« vollständige Bild eine» Schlachtfeldes vor un«; mit dm Krankenwagen aber ändert sich die Situation; denn statt daß die Verwundeten, wie i« Kriege, nach Hospitälern geschafft werdm, springen sie gesund und munter, heiter und lustig vom Krankenwagen herunter, defreim sich selbst von ihrm Verbänden und gehen frisch und wohlgemuth unter ihren anderen Kameraden einher. Wir hör» tm im Publikum einige Spießbürger, de n Dresden hat kei nen Mangel »on dieser Species, äußern: „die Menschen soll» t n sich doch über solche kindische Spielerei schämen". Allem m diesem „kindischen Spiel" liegt wohl hohn: Sinn, der nur dem SpieMrgerverstande nicht faßlich ist. Niemand kann in Abrede stellen, daß solche Uebungm für KriegSz fiten von un geheurem Nutzen sein müssen. Nächsten Dienstag Vormittag soll« drese Krankenwärter - Exercitim im Feuer autgeführt werden. Zu diesem Zwecke manövrirm in der Gcgmd vor Pieschm zwei Bataillone gegm einander und jedes dieser Bataillone führt seine SanttätS-Abtheilung mit sich. (P. A.) — Man erzählte sich gestern i» betheiligten Kreisen von groben Unredlichkeiten und bedeutenden Unterschlagungen, denn sich ein hiesiger Mehl Agmt schuldig gemacht haben soll. Da mit verband man die Mittheilung seiner bereit« erfolgten Ver haftung und wollte wissen, daß insbesondere ein größere« Fabrik geschäft in Schlesien von ihm bedeutend geschädigt wordm sei. Auch ein Mühlenbesitzer au» der Gcgmd »on Ries« soll wegen einer namhaften Forderung, die ihm für gelieferte« Mehl an dm betreffenden Agent zusteht, sehr gefährdet sei«. — — Am 10. wurde in Neuebcrebach die an ihrem Web stuhl arbeitende 40 Jahr alle Ehefrau des Weber« Bastian vom Blitz am Hinterlops getroffen, daß sie auf der Stelle ihren Tod fand. Die in derselben Stube befindliche Webermagd Louise Hcmpel wurde vom Blitze betäubt, jedoch wieder zu« Leben gebracht. — Vorgestern bog eine wahrscheinlich in Gedanken ver sunkene, schnell dahcrfahrcnde Droschke um die Ecke der Herzo gin Garten und rannte an eine «nvere, um die Ecke längs«« daherkommende Kollegin; Letztere wurde durch die in sie ein dringende Deichsel der Ersteren beinahe ganz zertrümmert. Die Deichsel brach sofort entzwei, hätte aber einen in der Droschke » sitzenden Herrn nebst einem Knaben sehr stark beschädigen kön- l n>n. Derselbe sah sehr erschrocken aus, ließ eine andere ; Droschke Holm und fuhr mit dem Knaben weiter, nachdem er ! sich noch nach dem Namen des barbarischen Rssselenker« er- kündigte. — Also aufgepaßt und nicht so schnell um die Ecke schießen oder spießen. — Blutig und jäh war das Ende de» Sohne« und nun auch das Ende der Mutter. Die vom Blutsturz befallene Frau an der Trabantengasse war die Mutter- des vor er»igm Jahren ermordeten Kaufmanaslchrlings Adolf Blechschmidt, dessen Vater auch b«ld nach dieser Schauerthat starb, brr nun am heutigen Johcmnisseste auch die Mutter der Hermgegangmm Todtenbette einnimmt, und betrauect sie der einzige Hinterbliebene, ein ? Sehn, welcher Lithograph und ein talentvoller- Zeichner ist. — Im Münchener Hof findet heute Abend musikalisch- ! declamatorrschc Soiree statt, in welch-r der von hier abgehmde r Regisseur des 2. Th-atcrs, Herr Meysarth, als auch hiesige ; gute Kräfte «uS dem gewählrerrn Diiettantenkreise Mitwirken e werden. — In Auerbach i. B. ist der ungefähr 57 Jahre alte « Adoocat uird Stadtrath Herr Juliu« Adler seit einiger Zeit j spurlos verschwunden. Derselbe hat sich am 7. d. M, angeb- i lich um auf einige Tage nach Dresden zu verreisen, von dort » entfernt, ohne bisher zurückgekehrt zu sein »der Nachricht von i seinem Verbleiben gegeben zu haben. ES liegt deshalb und ' nach den sonstigen Verhältnissen die Befürchtung nahe, daß '. demselben auf seiner Reise ein Unfall zugestoßen sei.
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