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Dresdner Nachrichten : 26.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186906262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-26
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1869
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«r.177. vierzehnter Jahr«. Erscheint: Täglich sriih 7 Uhr- Inserate wkldcu angenommen: bi«Abcndo».Sonn tags bi« Mittags 12 Ukir: Maricnstraße l3. Bnzeig in dies. Blatte finten cine erfolgreiche Beibreilung. Auslage: »?,<»<»«» Exemplare. Sonnabend, de« S«. Juni 18SS Tageblatt skr Unterhaltung mid GcschästSvcrlehr. Milredaclcur: Theodor Drodisch. Monnement: Bierleljäbrlich 20 Ngr. bei unrntgeldlicher Lie ferung in'« Hau« Durch die König« Post dierleljahrl. 22' «Ngl. Einzclni lltummena I Ng7. Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eingesandts dir Zeile 2 Ngr. Druck und Cigenthnm der Heransocber: ^ikpslff ^ltirtlNlstl. — Verantwortlicher Redacteur: ^IIÜNS ^klrhnrdl. Mit dem 1. Juli beginnt daS «Iritt« Vuartalü - Abonnement aus die Dresdner Naeiirieiiten". Für Dresden abonnirt man »d Ngr. in der Expedition, Marienstrasre I»; aus wärtige Abonnenten wollen uesällinst die Pränumera tion beim nächstszelegenen Postamte möftlichst bewirken, damit die Postbestelluna reelitzcitin in unsere Hände aelan^t and wir in den Stand gesetzt sind, sitr ununterbrochene Lieserung resp. Nenlieserung besorgt zu sein. Lxpvellll«» Äor vronelucr1>>»< t»rlvl»tvn. Dresden, den 26 Juni. — Am verflossenen Dienstag statteten II. KK. HH. der Kronprinz nebst Frau Gemahlin dem Rosengarten des Herrn Cemmclrath in Strehlen einen längeren Besuch ab, um die treffliche Cultur und die seltene, reichhaltige Auswahl der vie len Nosensorlimcnte in Augenschein zu nehmen. Die hohen Herrschaften äußerten dem Besitzer ihre freudige Ucberraschung über die reiche Ausstattung des Gartens und unterhielten sich mit demselben in freundlichster Weise. — Ein eizenthümlicheS Psiagstabentcuer ist einem Bcrli ner Kaufmann zugestoßm. Herr Sch benutzte mit seiner erst kürzlich angctrauten jungen Gattin den am ersten Psingstfeier- tage von Berlin nach Dresden abgezangsnen Extrazug, um eine kleine Fahrt nach dec sächsischen Schweiz zu machen. Bei seiner Ankunft in Dresden hört er, daß durch den großen Andrang der Vergnügungtzügler schwerlich in Schandau ein bequemes Nachtquartier in einem Gasthof zu erhalten wäre. Sch. entschließt sich aber doch, durch Anwendung eines gewöhn lich anschlagenden Mittels den Versuch zu wagen, ein Zimmer mit zwei Bett n zu erhalten. In Schandau angekommen, be merkt er auch gleich an der Landungsstelle der Damoser einen Mann, der ihm zugänglich erscheint, verspricht dems-lb.m ein Douceur von 2 Thalern, wenn ihm ein Zimmer verschafft wud. Der in Anspruch genommene Schandauer war mit dem Oberkellner eines dortigen Hotels bekannt; er stellt diesem die Lage d.r Sache vor und bietet ihm die Hälfte des Douceurs an. Nach langem Uebcrlezen verfällt der Oberkellner endlich auf die Idee, das Badezimmer zum Schlafkabine! umwandeln zu lassen. Die Wanne wird hinaus exprdirt und an deren Stellen zwei Betten hineingebracht In der Nacht schreckt plötzlich ein Hilferuf die Bewohner des Hotels aus den Betten und treibt sie nach der Badfftube, wo sich Folgendes zugetra- gen hatte Frau Sch suhlte sich unwohl und wollte der Be dienung klingeln, ergreift aber unglücklicher Weise die Schnur zuc Brauie, welche sich gerade über ihrem Bette befand und wird durch die von oben kommenden Wasserstrahlen vollständig durchnäßt. Der Herr Gemahl, durch das Geschrei seiner Fcau erwacht, greift auch zur Klingel, saßt aber die Schnur der Douche. Man kann sich wohl die Verwirrung denken, welche die von allen Seiten so gewaltig hereinbrechenden Wasserstrah- len verursachten, daß als endlich H:lfe herbeikam, das Wasser schon I j Fuß hoch im Zimmer stand, ba die Kellner, um Zug luft zu vermeiden, die Abslußlöcher verstopft hatten, die Ha -pt sache aber, die gefährlichen Klingelzüge zu «nffernen, vergessen halten. Weiteren Unfall haben die Brtheiligtrn glücksicherweis« nicht erlitten. — Dem Hausbesitzer und Strohhutfabrikant Herrn Carl Friedrich Neumann, Schützengafse, welcher das Ehrenamt als hiesiger Armenvorsteher 25 Jahre lang begleitet, waro ain 24. d. Ni. in Anerkennung der Verdienste von Selten des Stadt raths ein Ehren-Diplom durch Herrn Stadtrath Kirsten über reicht und derselbe gleichzeitig von einer Deputation der Armen- Versorgungsbehörde begrüßt, an deren Spitze sich der Herr Stadtrath Teuchcr befand und dem Jubilar für treue Pflicht erfüllung Worte des DankeS brachte. — Seit mehreren Tagen fand der Wächter auf der Brühl'schcn Terrasse mehrere Roienstöcke ihrer KnoSpen und B.üthen beraubt und immer wollte ein Ergreifen des ThäterS nicht gelingen. Gestern früh nach 5 Uhr aber ertappte man endlich eine schon bejahrte Frauensperson au? frischer That, und cs wird mit deren Verhaftung und Bestrafung wohl eine Znt längere Ruhe eintreten. da sich die Diebin freiwillig zu den früheren Spolialionen bekannt bat. — — Vor einigen Tagen bemerkte der zur späten Abendzeit heimkehrende Diener einer auf der Carolafiraße wohnenden Herrschaft einen Menschen, welcher bei seiner Annäherung, von einem Gartenhause auö, eilig die Flucht ergriff, über eine Mauer kletterte und so dem nachfolgenden Diener entkam. Bei nähe, ec Nachforschung wurde in dem gedachten Gartcnhau'e eine Menge Gegenstände, wie Decken, Putzzeug rc. vorgefunden welche kurz vorher auö einem in der Nähe gelegenen Stalle gestohlen worden warm. Der Dieb war, jedenfalls zu seinem großm Verdruss?, durch die glückliche Dazwischenkunft des Dieners anr Weiter transport deü gestohlenen Gutes gehindert worden. — Wiederum ist cS gelungen, d.n unredlichen Dimer einer hier wohnhaftm wohlhabenden Familie bei einer nicht geringen Anzahl größerer und kleinerer Diebereien zu erwischen, die derselbe schon seit Monatm gleichsam zu einer Art von Nebenerwerb benutzt zu habm scheint. Waffen verschiednrr Art, Silberzeug. Kleidungsstücke — kurz Alles, was nur umzusetzen war, nahm der junge Mann, der noch dazu das volle Verträum seiner Dienstherrschaft besaß, an sich, verpfändete und verkaufte das gestohlme Gut und verthat dm Erlös. Endlich hat ihn die Nemesis erreicht, und es wird ihm wahrscheinlich eine längere Frist zum Nachdenken gegeben werdm. — — Nachdem, wie schon gemeldet, Herr von Tschirschky- Bögendorf zum Generalairector sämmtlicher sächsischer Staats- eisenbahnm und der unter Staatsverwaltung stchcnder Privat bahnen ernannt worden und zugleich Vorstand der ersten Ab- 'Heilung für Verfassung, Verkehr und Betrieb ist sind wir im Stande, Folgendes über die Nangiruvg der übrigen Perso nalien zu berichten. Stellvertreter des Generaldirektors ist Finanzrath Freiherr von Biedermann, zugleich Vorstand der zweiten, technischen Abteilung. Die erste Abtheilung besteht aus den Finanzrätbm Netke, von Weber, Hallbauer, Schicker! und dm beiden Assessoren Hoffmann und von Nostitz-Jänken- dorf, die zweite aus den Dircctionsrätben Bollenkerger, Rachel, Kell und Nowotny Der Kaufmann Weickert in Leipzig bleibt als Assessor im Amte und zwar zur Assistenz des dasigen Ober Inspektors Finanzrath Netke hat eventuell dm General- direclor a!S Vo stand der ersten Abtheilung zu vertreten — Der frühere Kaufmann Friedrich Theodor Eduard Bouquet de Vuilsungen aus Liebstadt, ein Mann von 65 Jahren, welcher einen großen Theil snnes Lebens in pefange ner Hand zugebracht, war neuerdings wieder zu m°hrjähria?r Zuchthausstrafe nerurtheilt worden, deren Verbüßung er sich jedoch durch die Fluch! zu entziehen wußte Ec wurde von der Gendarmerie ausgegnffm und an di; betreffende Behöide eingeliesert. An der Mittwoch sollte er nun in dis Straf anstalt zu Walsheim tranSportirt werden, aber er entsprang seinem Transporteur und hat sich bis jetzt unsichtbar gemacht. ES scheint, als ob den Gefangenen jetzt recht häufig daS Ent springen gelänge. - Der beginnende Nsustädter Jahrmarkt hat eine Menge fremder Verkäufer nach DrcSscn gebracht. Selbst in Altstadt auf dem AntonLplatz und den angrenzenden Straßen zeigt sich ein reges Leben. Schon seit Donnerstag früh wurden von mächtigen Fracht- und EOenbahnrollwagen Kisten und Kasten und Ballen abgeladen, die Maaren ausgepackl gesäubert und in den Buden geordnet aufo.estapelt. Die Hotels und Gast häuser sind dicht gefüllt, selbst in der Altstadt und es kommt vor, daß in einzelnen ders-.lben selbst die größeren Säle ka'er- nenmäßig eingerichtet sind, um ln ihnen impcooisirte Nachtlager für die fremden Jahrmärktler zu arrangiren — Einen schnellen Tod hatte in diesen Tag-n der Schiffs- zi her Balzer aus Trachau, dcr in G ineiwchast mehrerrr an derer Kameraden einen Krhn stromaufwärts ziehen half und dabei unweit Uebigau leblos zusamwcnbrach. M m brachte dm Mann zwar sofort zum Gcmeindevorstand in U eb gau, um die nöchigen Nettungs-ersuche anzustellen, doch bevor noch ärzt licher Beistand zu erlanzm war, erfolgte der Tod voll ständig. — Unweit des über die Pragerstraße führenden Bahn überganges rst gestern gegen Mittag eine Milchfrau, die auf der Ammonstraße wohnen soll, von einer sogenannten Rück Maschine erfaßt, umgerissen und so erheblich verletzt worden, daß sich ihre Unterbringung im Krankenhaus«: nöthig gemacht hat. — Nach dem Urtheil von Augenzeugen dürfte die ver- unglückie Frau nur selbst die Schuld treffen, indem sie, trotz vorangegangcner Warnung, vom Perron über das erst: Gleis sprang, um sich aus dm Rcseroewagen ihren Milchkorb zu Holm Als sie nun mit dem beladenen Korbe auf dem Rücken wieder ans den Perron flieg, zog sie dieser schw re Korb nach hinten, so daß sie aus dem Gleichgewicht kam und zurückfiel. Ir diesem Augenblicke erfaßte sie dcr Puffer des letzten zurück gestoßenen Wagens und sie gerieth unter die Raver, so daß ihr der rechte Arm überfahren wurde und sie Verletzungen ain Gesicht erhielt. — Schon beim ersten Schrei, dm der junge Weltbürger in die Welt thut, treffen ihn oft seltsame Schicksale, so auch in den gestrigen Morgenstunden. Eine von GeburtSwchcn be fallene Frau wurde zu genannter Zeit nach dem betreffenden Institut am Zcughauöplatz mittelst Droschke gebracht. Mehrere Frauen aus dem Institut waren der Ankommenden behilflich, dieselbe aus dem Wagen zu heben. Jedoch muß die Anstreng ung für die Letztere etwas zu aufregend gewcsm sein, denn bei dieser Gelegenheit siel der junge Erdenbürger leider auf den Erdboden. Ob daS Kind ohne Schaden davon gekommen sein mag? - Auerbach, 23. Juni. Einen höchst beklagenSweithm Unfall, von dem die ganze Stadt lief ergriffen ist, habe ich Ihnen zu melden. Vor ungefähr fünf Wochen wmdc dem elfjährigen Sohne drr Wittwe Hecke! hier die linke Hand von einem tollen Fleischerhunde schrecklich zerbissen und gestern ist der Knabe der fürchterlichsten Krankheit, die den Menschen treffen kann, der Tollwuth erlegm. Die Wunden warm so fort nach dem Bisse sorgfältig ausgebrannt wordm und auch daS Sonntag'sche Mittel wurde angewandt, allein Alles ohne Erfolg. Am 20. d. M zeigten sich die ersten Spurm der ausbrechenden Wasserscheu und schon am folgmden Tage stei gerten sich die Wuthansälle bis zum schrecklichsten Nasen. Wahrhaft rührmd soll cS nach dem Berichte der Wärter anzu- hörm gewesen sein, wie der Knabe dm Personen seiner Um gebung die im Irrsinn ausgesprochenen Beleidigungen wieder abgebeten habe, sobalv der Wuthanfall vorüber war. Ebenso ergreifend soll auch das letzte Gebet des unglücklichen Knaben gewesm sein, was derselbe aus eigenem Antriebe vor seinem Tode noch gesprochen. Möge das der letzte Fall bleiben, daß ein junges Menschenleben dcr Übeln Gemohnheit, Hunde frei umherlausen zu lassen, zum Opfer fällt — Am 23. d M. ist in Spremberg bei Neusalza das Schuster si'che Wohnhaus mit angebauter Scheune ein Raub der Flammm geworden. Das Feuer kam in der Scheune heraus, in welcher kurz vorher der Sohn eines im Hause wohnenden Seilermeisters mit Wrrgzupsen beschäftigt gewesen war. Der selbe ist wegen Verdachts, das Feuer durch Verwahrlosung ver anlaßt zu haben, von der Gensdarmerie arretirt und dm Hän den der Behörde überliefert worden. — G stern Vormittag um 9 Uhr begann im hiesigen k. B'indeninstitut die dreißigste v. Olsvfieffsche Stiftungsfeier, wozu Einladungen ergangen waren, denen man vielfach Folge geieillet halte. Der feierliche Act za Ehren deS im Jahre 1838 zu DccZdm verstorbenen kaisc lich russischen Major- Alexis Adamowitzsch von Olsufieff. welcher daS Institut mit einem so reichen Vermächtniß bedacht, wurde durch Choralge sang mit Orzelbegleilung im B.tsaal des HrussS eröffnet An der Wand prangt: das mit Blumen bekränzte Vilv des Wohl- thäters und in gsor nclen Reihm erblickte man dm jetzigen, aus 104 Jidividu.n bestehenden Personalbestand d r Blinden anstalt. Die Mehrzahl derselben, Knaben und Mävchen in jugendlichem Alter, sangen mit solch frommer Rührung, daß das Herz d.-r Hörer von tiefer Empfindung ergriffen wurde, welche daS G miith noch mehr erfaßte, als die Klänge eines von Carl Näke componirtm vi rstimmigen Chores dm Saal durchhauchten. Dcr würdige uns um das Wohl der Anstatt unermüdlich wirkende Dircctor, Herr C. G Reinhard, hielt jetzt die Festrede und zwrr in gleichem Sinne, mit gleicher Herzlichkeit und sprachlicher Gewandtheit wie sein Vorgänger, der treffliche, noch so schön in der Erinnerung lebende George. Ach! man muß sie sehen, diese Blinden. DaS Auze, dieser Katechismus der Bibel dcr Natur, welcher Licht und Luft zum Gegenstand hat, cs ist geschloffen oder blickt glanzlos und er loschen in die Welt. W mr schon Blindheit an und für sich eine thcilweüe Unschuld ist, in solchen Momenten wird sie tiss-r und inniger und aufmerksam lauscht das Ohr der Rede, welche Kunve giebt von dcr Liebe und Barmherzigkeit edler Menschen. Nach Ende der Rede erfolgte Gesang: Xgnus vei aus der ^-irwII-M-ffs von Naumann Eines der Mädchen sprach ein von der blinden Lcuise Krctschmar aus Naundorf bei Großenhain verfaßtes „Festgedicht an Olsufieff" und nach dem Vortrag eines vierstimmigen C?orS, componirt von Jos. Haydn, begann Herr Lehrer Nitschs mit den Schulkindern eine Karechlsation, welche Z'uzniß gab von Erlerntem und sofort Gedachtem. Di- Feier schlo mit einer Arie für Chor mit Solo und Quartett Gedicht von Theodor Apel, Composition von Carl Näke Wer dieser ernsten Feierlichkeit seine Theil- nahme geschenkt, verließ das Haus gewiß mit dem Wunsche, daß auch ferner edle und mit irduchen Gätern gesegnete Men schen weiter an dem guten Werk mit fo-tbaucn mögen, zumal in der Vorschule zu Hubertukburg sich ebenfalls j tzt 30 blinde Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren best d n. Und welche Opfer erheischt die hiesig: Blindenanstalt! Nach der Entlassung aus dersclben genießen die Blinden fortdauernd der Für>orge der Anstalitdirection und werden aus einer besonderen bei dcr Blindenanstalt bestehenden Stiftung, „Unterstützungvsond für entlassene Blinde" benannt, in angenuff.-ner und zweck mäßiger Weise u terstützt. Diese Unterstützungen sind nament lich dazu bestimmt, den Binden, ie bei Erwerbung ihres Lebensunterhaltes durch die in drr Anstalt erlernten techni-chen Fertigkeiten immerhin mit vi len Schwierigkeiten zu kämpfen haben, das Fortkommen möglichst zu erleichtern. Im Jahre 1868 erhielten 178 Blinde, wohnhaft in allen Theilen des Landes, an Unterstützungen die Summe von 2330 Thalern in verschobener Weise, in Material, Kleidungsstücken, Wäsche, Echuhwerk, Lagerstätten, Beiträge zur Tilgung von Hauszins, Apotheker und ärztlichen Rechnungen. Weil persönliche Ueber- zeugunz von dem Fortkommen der Blinden unbedingt no tz- wendig ist, so geschahen von Sitten des Direktors im ver gangenen Jahre allein 26 Dunstreisen zu ehemalige» Anstalts zöglingen nach verschiedenen LandeSthrrlen. Der Fond hat eine
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