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Dresdner Nachrichten : 12.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186901123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-12
- Monat1869-01
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.01.1869
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" - M. 12. ÄttMtn Jahr-. Erscheint: «Lzlich früh 7 Uh» Inserate «rd»l> »ag«>»mm«r> r »tl«ö«nd»a,Lon»- 1««» »II «tttag» 1» Uhr: Marte»ftr«ß« IR. >^,t, I» dies. Blatt, K»d»o «tu, »rfslgr«tch« »ufiag«: «G «««» «rmchlara- »Uv «-„»»se-iB * r» "" d Diensttig. des 12. Iim«r 18si^. D Tageblatt für UaterhallUW Mb GeschMverkehr- «itridactim: Shrodor -rodtsch. »n»a «ck ««vtth«, »« H«»,,««: Llepsch » «eicharbt. - ViüÄw «stch>M- /.koi'neuer'i: »«I antutqew..,, - « feruiis, >u « yr«» Vmch di« iiiiui»! L»; dtertcljLhcl '22- »ikjx EtlljUs« Nuww»^ l Ngr Inseralevpmj» Für dtu Raum UL/. zcspaltrueo Zul». 1 Stgr. Uut«r „Ai»rÄj landi" di« Z,tt« s «SU Dresden, den 12. Januar. — Se. Maj. der Köniz und IJ. KK. HH. der Kron prinz und P-.inz Georg haben sich gestern in Begleitung emes zahir.ich.:, JagdgefolgeS nach Jrhaithaue^ zur Jagd kegeken. — Dem Oberbergrathe von WarnLdorff zu Freiberg ist das Comthurkrruz zweiter Klasse des Verdienstordens verliehen, dir Vorsitz in der neu errichteten Direktion der Bergakademie zu Fceiberg bis auf Weiteres dem Oberbergrathe Edlen von der Planitz übertragen, der Secondelieutenant von Lronhardi des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 zum Premierlieutenant ernannt, dem Assistenzarzt mit SecindelikutrnantS-Rang kt». Prengel vom SanitätkcorpS der Pre«i«rlieutenantS-Ravg, und den Feldwebeln Saupe, Schurig und Keßler des 2. Grenadier- Regiments Nr. 101 das Ehrenzeichen verliehen worden. — Vergangener 9. Januar war für zwei Herren d,S Dre-rner Hofpoflamt^S insofern einFreudentaz, als diebeiben Hirren Oberpostsccretäre Meißner und Lippe das 25,ahrige Staatsdiener Jubiläum feierten. Wie früher bri ähnlichen Gelegenheiten, so wurden auch diese beiden Jubilar« am frühen Morgen durch Deputationen beglückwünscht und ihnen ein rrerthvoller Andenken von Drerdnrr Crlleq«n überreicht. — Herr Kapellmeister Dorn in Berlin, der zumeist Sommerbewohner unser« romantischen Lo'chwitz und hier in weiten Kreisen b.kannt ist, hat vcn dem König von Preußen den Rothen Adler-Orden 3. Klasse mit der Schleife und di» Ernennung als Gesangl'hrcr der königl Oper erhalten Die Solomitgliedcr der königl. Oper schenkten dem scheidenden Dirigenten «inen sehr wertvollen und kunstvoll verzierten silbernen Pokal. — Von de« resoluten Wesen und dem Krnnerbl ck des k>«. Laube in theatralischen Dingen theilt das Leipziger Thrater- und Fremdenblatt Folgende» mit. E n Freund Lavbr's soh in Halle dessen Stück , Böse Zungen" wo-in ein Herr Ernst Kraus« den Rath Fisch » gab. Dis schnelle und sichere Dia lektik des Mannes, das scharf prononri le Wort, ließen in dem Beobachter die Ueberzeugung keimen, daß in dem jungen Mann ein großes Talent verborgen se>. Als Laubs diele Mit Hei lung in Leipzig empfing, fragte selbiger: „Was wird heute in Halle ge-pielt?" Weiß es nicht! wir wollen per Tele gramm ansragen. Antwort: Valentine, mit Krause ols Ben- zamin. Or. Laube wir grade bei Tisch:, die Gabel wegleg n. einen Wagen best.llen, zur Bahn fahren, war das Werk emrS Augerbiick«?. Vttr Stuoven später war der b sh.r vnbekainte Kraule als Ch-rracterdarstrller an Le'pz'ger Stadttheate, en^girt. — Anatomische Vorträge. Seit einiger Zeit v.r- samn-elt sich in tem begueme-, amphithratra'tsch gebau'en Au^rttrium dcr ersten Etage der ehemaligen Dresdner Klinik am Zeugho platz Nr. 3 eine zahlr:'ch», wißb.gierige und au'- me>k>2mr ZuhSrerschalt um den ln raS anatomische Fach ge- höngen Lo-tiazen be zuvohaen. Wir harten am letzten Sonn tag Gelege-Heil, einer solchen medicmrschen Matino be zuwoh- nrn, ,n w-lcher wir auch einen klein n Damenflor gleich auf der ersten Bank fanden der sogar der laleini ch?n Sprach« zumeist mächtig war. Die männlich; Zuhörerschaft bestand größtentheil« aus Drctoren, Studenten de« Medicin, Zahn ärzten und mehreren Laien. Die Vorträge find unmtgeidlich, daher der Zutritt jedem Jnterissenten frei gestattet, und daß diese Explicationen, die zumeist an ganzen, wie an einzelnen Theilen deü menschlichen Cadnoer« stattfiade». großes Interesse bieten, dürfte wohl Jedem einieuchm, ka Jedem gewiß daran gelegen sein muß, sein materielles inneres Ich genau kennen zu lerncn. Das gut geheizte, nach der Straße hinaus gel gene Auditorium, an dessen Rundga-eri« »ie passend« Devise „Vita drovis, ars loiig," (Kurz ist da» Leben lang ei« Kunst) in Riesrnlettern auf grünem Grunde angebracht ist, eignet sich insofern besonders zu derartigen Explikativ»er», als es so hell ist, daß die Wachs- uns natürlichen Präparate biS ins Detail, bi» auf den feinsten Nero genau besiqtsit werden können. Der Vortragende hatte diesmal die Schädellehr« zum Thema gewählt und auf der anatomischen Laf.l natürliches Gehirn »erschieden.» menschlicher Ladaoer in dazu bere'tstehenden Brcken offen auSgAegt, an dem er die Anatomie de« Ce-ebrumS rc. eingehend zeigte und erklärte. Er erörterte, wie schon bei einem achtjährigen Kinde da» Gehirn vollständig ausgewachsen und beim Mann 3 Pfund und b dir 8 Loth wiege, b.i den Frauen einige Unzen weniger, diese Differenz k.inesweg» aber maß- gebend sei für die geringer« Bestandet kraft des weiblichen Ge'chlecht«, da im Gezenthril die Erde oft sehr g-tstreiche Frauen trage. Er explicirte die Thätigkeit de, KopfmuSteln, die Lage und di« einzelnen Theil« des cerebrum und die Nothwrndigkeit dieser weisen Einrichtungen der subjektiven Natur (Gott). Der Vo. tragen de dehnt« sein« Explikationen auf einen Zeitraum von circr 2 Stunden au«. Derarii r Explikationen finden gewöhnlich de» Sonntag» Mittag» um 12 Uhr statt und wie schon erwähnt unter freiem Eintritt für einen Jeden beiderlei Geschlecht». — Kürzlich wurde hier daraus hingewicsin, wie roth- wendir für die Auftraggeber die Abnahme von Marlen Seit» der D'ensUeuLe sei. Mir sei «S gestattit, darauf hinzaweisen, wie wenig in dem bitreffenden Falle dem Auftraggeber der Besitz der Garantirmarke j-inützt hätte, da l'tziere besagen, daß das Institut nur dann garantitt, wenn der Anspruch brnncn 24 Stunden von Ertheilung deS Auftrages an erhoben wird. Wie selten wird aber der Auftraggeber in der Lage sei,», innerhalb dieser Frist sich Gewißheit zu verschaffen, daß seine Lommisfion gehörig besorgt ist Wenn daher die vorschriftsmäßige Garantie de« Instituts keine leere Fermel bleiben fall, so verlangt daL Interesse de- PutlrkumS, daß bei Brsitz der Marke die Garantie so lang« fortzubestehen hat, als die Ausführung der Auftrages nachzuwrisen ist. — Von einem jungen Mann ist vor einigen Abenden an eine halbblinde AsttungS-Verkäuferia cm ge'älschte» Fünf neugroschenstück (Viertelgulden), in Blei etwas plump den ächten nachgeahml, auSgegeben worden. Vielleicht versvcht der Bctrügrr dargleichen Ausgabe von falscher Münze noch ander wärts, weshalb wir rathen, sich diese Sorte Geld im Verkehr gut anzusehen. — Vom Herrn Grafen Seebach geht der E. Z. au» Pari?, 4 4 8 Januar, folgende Zuschrift zu: „G:ehrtester Herr Redakteur. In drr Ne. 2 der „Const. Zrg." r.om 3. Januar finde ich einen auf meine vor acht Monaten nach Pet-rsburg unternommene Reise sich be4erend:n Ar'ikel, dessen Beantwortung ich nicht wie Sie am Schlüsse wünschen, dem „Dr. Journ." überl«ffen kann, rbgleich dir Verleumdungen de» „Fr. I", zu deren Echo sich die ,Coast Zig/ macht, vielle cht mehr nrch meiner Stellung, er!» meiner Person gel ten solle,. Ter geehrte Berichterstatter des , Fr. I." über nimmt zwar die L-»antworrlichkii der Details fe-ner Mit teilungen, aber nichtsdestoweniger muß ich mir erlauben, in denselben die Lüze von der Wahrheit -u trennen. Wahr ist ein ig nur, daß ich im Mai v. I, ohre jedweden diplonati- schen Auftrag, wohl aber mit der, auf Grund speeiellrr An gabe des Zweckes meiner Rei e, von der Regierung erlangten Gsnehmsiung, noch Peterrburg gegangen bin, und dort sowohl lei Sr. M:j. dem Kaiser, wir bei meinen vielen, durch einen 18jährigen Aufenthalt in Rusland erworbenen Freunden, die wohlwollendste, herzlichste Aufnahme gefunden habe. In allem 'ledrigen jedoch irrt, od r lägt, der sehr achtbare Lvrrespon- dent deS „Fr. I.", denn nicht im Aufträge von Oeessrer Kaufieuten. zur Verfolgung von deren Specolationen auf ge w sse, in Rußland gelegene Güter, sondern in Folge einer, zoilch: n mir und dem Grafen Michael Potozki, wohnhaft in Paris, Avenue Fried! .«b, — ohne irgend welch« Betheiligung Dritter, oetroffenen Veretnbirunz über die Abtretung siiner, in der Nrhe der Besitzungen meiner Frau golegenen Herrschaft habe lch die Rei'e unternommen und da ich eben nur in me» nem Namen gehandelt, so find mir eben so wenig doeen Kosten von irgend I mand vergütet worden, als ich z« derselben durch die Zulage eines pol-öe-rio von 160,0t 0 Francs Hobe bs stimmt werden können. Jnlem ich also den ganzen Artist! als ein Machwe k bezeichne, welches sich zur Aufgabe gefetzt hat, rin« durchaus einfache, unter allen Verhä twssen erlaubte Priratangelegenheit, durch lügenhafte Verdrehung der That- fachen un» au» der Luft gegr ffene Verdächtigungen der Per sonen für politische Zwecke ouSzubeuten. erwarle ich von Ihrem Gerecht'gkclttrst«n dir Aufnahme vorstehender Zeilen in erver der nächsten Nummern Ihres Jourvals und oerblerke mit voll kommener Hochachtung, geehrtes er H-rr Redectrur, Ihr sehr ergebener Graf Löbach" — A,i georgen Ziehungstage fiel dcr erste Hauptge winn von >2,00 Thlr. auf Nr. 21,828 aus der Haupt- eollection von Anton Wallerflein jin. in die Collect« de» Heern Fndlir nd Schie. — Im „Boten a. d. V." wird bitter über den hohen Normaletat des städtischen Haushaltes von 8700 Thlr. für die Stadt OelSnitz, wozu noch rund 3000 Thlr. Kosten für dir dortige Garr ison kommen, geklagt und gesagt, daß diese Last für die Bürgerschaft geradezu unerträglich werden müsse. Wahr scheinlich set die traurige und bedrängte Lage dcr Stadt und der Bürgerschaft allerhöchsten Orts weniger bekannt, und so wi>d gewünscht, daß auf dem Wege der Oeffentlichkeit da» Anliegen der Stadt, entweder um eme baldige Entnahme der Garnison oder um Kasernirung derselben, vertrettn werde. — Die Lasten der Garnisonen empfinden, außer OelSnitz, noch andere Städte, wie denn di« Stadt Zwickau dem Vernehmen nach di« Kosten ihrer Garnison auf jüh lich 14,OliO THlr. an schlägt, und die Handelskammer zu Plauen überhaupt um Be seitigung der Lasten, welche die Garnisonstädte zu tragen haben, vorpkllend eingekommen ist, zumal eine neueste Ordonnanz die bisher zu städtischen Lasten beitragkpfl chtigen Herren Oificiere der Garnisonen künftig hiervon frei pricht. In Dresden be rechnet man, bei der starken Garnison dieser Stadt, den der Stadtgemeinde durch gedachte Ordonnanz erwachsenbrn Ausfall auf jährlich 3600 Thlr. — Jndeß wachsen, nicht bloS in Folge der Garnisonen, die communlrchen Abgaben in so vielen Städten fast alljährlich immer mehr an, so daß die Grenze nicht mehr ferne firn dürfie, über welche hinaus für einen guten Theil der Coniribu'nien sie als unerschwinglich sich erweisen werden. Schon jetzt kommen die Staats»bgaben, obgleich in neuerer Zeit durch Zuschläge gesteigert, in manchen Städten gegen die Com; munal-Abgaben nicht in Vergleich. — Die am Sonnabend, den 2. Januar, begonnene Leipziger NeujahrSmeffe hat sich auch diesmal durch keine be sondere Lebhaftigkeit bemerkbar gemacht. Dies sah man deut lich genug bei dem Besuch des Leder- und Tuchmarkte». E» fehlen zu viele Käufer, und die wenigen Anwesenden suchrn di« Preise so nieder zu halten, daß die Gerber zum Verkauf sich nur schwer entschließen können. Ein großer Theil der zugeführten gegerbten Leder blieb unverkauft. — Im Tuch markt ging es ebenfalls anfangs sehr still zu, da zu wenig Bedarf Vorhände:, und das Schnetdergeschäst schon von der MichaeliSmrfse bi» jetzt sich keines Aufschwung» erfreuen konnte. Die Magazine und Lager der Schneider sind noch überfüllt, und die anhaltend hohen Preise fast aller Lebensmittel mögen zu solchem schleppenden Geschäft, da sich überall Geldmangel fühlbar macht, vtrl beitragen. Durch die billigen Wollpreife wird für da» Fabrikat auch nur wenig eingelegt und benutzen dies namentlich Spekulanten, welch« jetzt noch viel Waare auf kaufen. War auch viel Waare hier, so hatte aber Spremberg diesmal nur wenig zugeführt, da schon vor der Messe bedeu tende Posten nach dem Auslands gingen. — Wollene Strumpf- waarea erfreuen sich keines Umsätze«, zumal der Winter ein viel zu lau » ist und es dürste somU auch für dir Ostermeffs kein großes Geschäft für Rauchwaaren zu erwarten steh-n, da auch die Kürschner bisher keine Maaren umsetzten. — Diese Woche wirft die Tanz- und Carncva'slustigen abermals in die Freuden einiger Maskenbälle hinein. Außer dem heutigen Maskenfeste im Linckeschen Bade zieht nächsten Donnerstag, den 14. Januar, Prinz Earneval nach lange» Pause wieder zum ersten Male mit seine» Schämen in die Festhallen de» LchillerschlößchenS ein, um die Fröhlichen eben falls zu einem jetzt so beliebt gewordenen EubscriptionSmaSken- balle zu führen. Um >0 Uhr Abend» bewegt sich ein großer nationaler Auszug durch den Saal, während um Mitternacht schnellfüßige Herren und Damen ein Doppel-Sextett, grsnä «jsuke vüniejve, aus führen werden Man steht, freudenleere Tage hat auch diese Januarwoche keineswegs. — Den Herren Aerzten aller Orten wird die Kunst, welche sie mit vielen materiellen Opfern und mühevollen Stu dien sich verschaffen müssen, um da» Leben ihrer Mrrbrüde» zu verlängern, oft sehr schlecht oder gar nicht bezahlt, und heben wir aus dem reichen Schatze der Erfahrungen unserer Mediciner eine ganz neue Manipulation hervor, deren sich nur zeitweise hier aufhaltende Kranke bedienen, um den Arzt in Bezug auf die Bezahlung in dem Eldorado optischer Täu.'chung kor ev«r zu lassen. De» Herr Doktor wird zu einem kranken „Fremden' gerufen, die Diagnose ergiebt, daß der Fremde krank und der Kranke fremd ist Die Kur geht lo», der Arzt giebt sich alle Mühe, den Patienten »u retten — eS gelingt. Eines schönen Tages ist der fremde Kranke — gesund ab- gereist, nachdem er Tag» vorher dem Arzte gegenüber noch eine solche Schwäche geheuchelt, daß ein Verlassen des Bette» unter 14 Tagen noch nicht möglich schien. DaS sind confia- tirte Vorkommnisse neuester Zeit, bei denen allerdings der Arzt wrniger profitirt, a!S fern undankbarer Patient, der mit ge stärkten Ftttigen ins Weite fliegt, wie der lange gehätschelte, undankbare Kanarienvogel au« dem KSfiz, wenn die Drath- thüre einmal offen gestanden. Und doch singt Horaz: „d.'N «äwirori!" — TS fiel am Sonntaz allgemein auf, daß die hier be- reiiS sehr gefeierte Schlittschuhläuferin, Miß Frederika, de« Abends im Salon Victoria nicht aus.rat, obgleich eine uner meßliche Mr ge darauf gerechnet hatte, die grasiöse Tochter AlÄon» bewundern zu können Wir sind rm Stande, dem Publikum darin die betreffende Aufklärung zu xeben, daß in England wie in Amerika de» Sonntag geheiligt ist und Schau stellungen dieser Art ükerhaupt nicht flaltsinden. Miß Fre derika glaubte auch außerhalb ihre» Vaterlandes diese fromme Sitte beobachten zu müssen. — In eine« größeren Provinfladt Sachsen» «eignete sich vor ringen Tagen folgende, mit dem größten Rasfinemer.r ausgeführte Spitzbüberei. Za einem Fleisch:», de, die Kund» schalt de« dorthin Sup« rrnttndenten besaß, kam nämlich ein jurae» Mädchen und verlangte für ihr« angebliche Dienstherr schaft, oben genannten Superintendenten, eine kalbtkeule. Der Attisch,r, welcher daL Mädchen noch nie gesehen, schöpfte Argwohn und wollt» im Anfang da» Fleisch nicht mrabfrlgen; nach längerem Hin- und Hrrrrden einigte man sich und der
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