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Dresdner Nachrichten : 13.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186901138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-13
- Monat1869-01
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 13.01.1869
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Ii »T« ffhanftt. ,r Sassen, rt Albe rn nachzu- »kst'lluii, » Rücksch kr. Johann" hrli«. odall. öravn. »r nir° ra«ke. old. r t«. ttker erl 8 » der ßen Nr. 13. Vierzehnter Jahrs. Kschrmt: «glich früh 7 llhr Austrat« »«rdtv «ugrucrvm»»! 5tI»Levd»0.«c"!«. Lag» b»« Mitrag« L» Uhr. Marte«fk«-e 1». U»»«i-. «a dies Blakt« ß»d«« «iu« rrf»lgr«ich» A-rkr-ituog Mrflag«: llO,E4X> Lk»mpl««. MittwH. de« 13. Januar 1869. Tageblatt str UlltnhMag M Geschäftsverkehr- «ttrebacteur: »hrodor Drodifch. «b «««rtß»» b«r Ltepsch ck Neichardt. — »««twmillch« >w«t»rt IftüdtS ArdtzllM« /konvemeut: . «i.rteljShrlich SO«B bet imcatgeldlichtrAtt fcruag is'» H«i0. »,rch dt» ItLutgl ritrttljühll.Wi-.BM «tnjelu, Siummeqz 1 Ngr. Jaseratmpreissz' i Für den Ra»w «img -«spalten« Z«tl«r 1 «gr. Unter „UivDtz s«ndt" dt« Zrtl« ' » Dresden, den 1.1. Januar.' — Se. Maj drr König traf bereits gestern Vormittag von Jahnishausen in Dresden wieder ein. Dagegen sind JZ. KK. HH der Kronprinz und Prinz Georg mit ihrer Jagd betzleitung noch in Jahnishausen zurückgeblieben. Voraus sichtlich hat gestern eine zweite Hofjagd daselbst paltgo- funden. — — Der französische Gesandte hat vor seinem Abgänge noch mehrfache Angriffe durch die P^sse zu erleiden. Unsere Aufgabe kan» die Verteidigung des Herrn Baron Fsrth Roucn hiergegen nicht sein, allein wir Dresdner erinnern unS dank bar der LHLiigkeit welche der Herr Gesandte an j nen denk würdigen Junttag:n des JahreS 1366 entwickelte. Damals wurden die süsöstlichen Auigänge der Pirnaische« Vorstadt und des englischen Vierte ö von preußischem Militär oceupirt, welches sich vff.n anschrckte. einen beoorstehenden Sturm DreS drnS abzuwehren. Den Bewohnern wurde angesagt, zu räu men und Wasser auf die Böden zu schaffen, um etwsigs Brände sofort zu löschen. Speziell vor dem Palais dek fran- zöstschen Gs undten. von welchem die französische Lricolore wehte, und vor dem Pirnaischen Schlage Lagerte eins Batterie. Än derselben Stelle vor dem Schlage, wo spä er die Bürger schaft den Kö-rig einholte, spähten eifrig Ossi,irre mit ihren Feldstechern nach den Loschwitzsr Liegen. Daß diese die ganze Äadt ala.'mirenden kriegerischen Vorbereitungen binnen 24 Stunden suchet«',, verdankte man we entlich den-, Einschreiten deS Herrn Barm Förth - Rouen. DK Bewohner Dresdens haben also keinen Grund, dem scheidenden Gesandten einen Stein nachzuwerfen. — U^Ler die Thät^ke't des HofthmterS in dem ver flossenen Jrhrs giebt das soeben erschienene „Tagebuch", 52. Jahrgang Schauspielsreunden gewid-net von L. Stein und Fr. Rößler, zu haben in der Buchhandlung von I Zeh, Postplatz l, eine umfassende und intercss-nte Nebnficht. E» wurde an 147 Thwterrbcndm gespielt und zwar wurden 190 verschiedene Glücke aller Gattung n gegebe-r. Die «lben theilen sich in i3t v^rschi-rme Dauer, Schau und Lustspiele, 51 verschiedene Opern, Sin-ffp ele und GesangLpoffsn, sowie in 5 Ballets. Ja ihren mehrfachen Lieoerholungen macht dies ->45 Vorstellungen, wovon auf das Trauer, Schau- und Lust- spiel 26tt, auf die Opern, Singspiele und Gesangspeflcn 176 und auf das Lallet 9 kommen. Außerdem warnen roch 2 Concerte zu milkthrtigen Zweckm auf^e ührt. Fragt man nach dem Jchat d ejer Vorstellung?«, so kommen aus -.-.hakeSpea e 19, auf Schiller 16, auf Göth« und Lesstcg je 3 Abense. Die Birchpleifferschcn Stücke erlebten 14, di- von Benedix 12 Äusfüh.ungen. »tndirs >e>»e Autoren sind nicht so zahlreich vertreten, doch fchlt kau« einer d.-r mod-rnen Bühnendichter. Man gab Glücke von Sutzlow, Laude, Pultttz, Halm, Prinzeß Amalie, Rtosenthal, Bauernfeld, Ledere», Brachvogel, Freitag, Hackländer und Anderen. Den Opernfreunden wursen Werke von Wr-aer 22 Mal, von Mezza beer und Mozart je 17 Mal, von Webe» 9 Mal vorgesühcl. Boethosen, Gluck, Rossini, Donizetti, Lo tzv g, Auber, Cz.-rubini und andere Tondichter find entsprechend vertreten. Li-- solche« Repertoire kann sich in Bezug auf Clasfieität sowohl dir Oper wie dsS recitirendrn Dramas mit anderen ersten Kunftinstituten, wie den Hofdüh. nen von Wien, Berlin und München ohneSqeu messen. Daß über de« CultuS des Classischcn nicht die Pflege der modernen Dichtung vergessen wurde, zeigt die lange Reihe der obenge nannten besten Namen der Gegenwart. Luch in anderer Be- ziehung kann da» Hoftheater mit Befriedigung auf sein« Leistungen sehen. An Novitäten brachte es 2 Trauer, 6 Schau., 12 Lustspiele und Possen, 3 Opern und 1 Ballet; vn nru einstudirten Stücken 1 Traue», 7 Schau-, '3 Lust- spiel« und Possen, 7 Opern, 2 Ballett», zusammen nicht we niger als 6 t Neuigkeiten aller Gattungen. WaL das Hof theater Personal anlangt, so find die Verluste allerdings größer, als der neue Zuwachs. Namentlich riß der Rücktritt der nunmehrigen Hofrath Emil Devriem und de» Tod des beliebten Komikers Gustav Räber empfindliche, kaum zu er- setzend« Lücke». Da» Opernpersonal hingegen wurde durch mehrere Engagement« erheblich verstärkt und ergänzt. Außer- dem war der Rrgiewrchfll im Lustspiel ein bemerk,nswertheS S,eigniß. Da« Tagebuch enthält außer de« Nekrologe Räder« noch die Beschreibungen des Jubiläums des Herrn Winger, de« letzten Auftreten Devrient« und der Jubiläen de» H.rrn Theaterdiener Stein und deS Chorsängers Krieg. Wir em pfehlen das „Tagebuch" allen Theaterfreunden als eine schätz bare Erinnerung. — Leipziger Hypothekenbank. Au« «ine» eben »er- Sffentlichten Erklärung der Direktion geht hervor, daß die Bank 4 Millionen Franc« in Lagrand Dum»nceau',chen Urtterneh- «nagen al« Faustpfand für ein« auch durch eine CautionS- Hypothek gedeckte Contocorrentforderung von 700,103 Thlr. besitzt und die Bankhyporheken sich mit 5,4 Millionen auf Oesterreich und Ungarn, mit 3,i Millionen auf Deutschland und 11 Million Thaler auf Rußland »ertheilen. Angesichts dieser Aufklärungen such« die Direktion die Ursache de» starken LaurSrückgangeS ihrer Pfandbriefe „hauptsächlich in den wäh rend de» letzten Wochen stattgefundenen Zwangsverkäufen". Et wird nun zunächst das Resultat der von der Dvcctwn selbst bei de» sächsischen StaatSrcgierung nachgesuchten Re- vifion der Geschäftsführung avzuwarten sein. Wünschen«, werth bleibt r« nur, daß diese Reoisien sich nicht blos auf die formelle, sondern auch auf die materielle Geschüfresühnwg erstreckt und daß sie jedenfalls unter Zuziehung von Besitzern der Pfandbrief« erfolgt. — Im KunstoereinZsaale auf der Terrasse ist auzen- blicklich die Büste einer hier weilenden amerikanischen Schön heit ausgestellt, welche k-ller Blicke auf sich zircht. Die Arbeit ist vom Bildhauer Tänzler in durchdachtester u»d aumuihigfter Weise ausgeführt. — Die Einnahme der Berlin-Nr.haltischen Bahn betrug im vorigen Jahrs 3,422,459 Thaler, also 70,L63 Thaler weniger als im Jahr» 1867. Bei dem durch die engen Be ziehungen Sachsen» zu Preußen gegen früher so gesteigerten Verkehr zwischen Dresden und Berlin giebt diese Ttzatsachs zu denken. Man muß es wissen wie ununterbrochen Minister, Grhrimräihe, Offeriere, Abgeordrwe und Private durch den Eintritt Sachsens in den Norddevischen Bund genöthigt sind, nach Berlin zu gehen. Ein Menge Verhältnisse des öffent lich« wie des privaten Lebens, welche früher in Dresden enp- giltig cnischieden wurden, verlangen j-tzt eine persönlrche Ver tretung in Berlin. Wenn trotz diese» gesteigerten Personen verkehrs die Erträgnisse der Hauptader zwischen Dresdm und Berlin sinken, so muß in deren Organisation der Grund da von liegen. Jidem wir unL Vorbehalten, darauf später zu rück zu kommen, erwähnen wir jetzt nur den Mangel eine« bequem gelegenen TageSzugeS. Jetzt gehen täglich nur zwei Züge nach Berlin, einer in den frühesten Morgenstunden und einer, der spät Abends in Berlin eintrifft; mit dem Vormit» tagk-Güter-ug fährt man volle 7 Slund.n, so daß der Wunsch nach einem schnellen TageSzuge wohl gerechtfertigt ist. — Als vorgestern gegen Abmd ein hiesiger Gastwirth von einem mehrstündigen Ausgange in seine Wohnung zurück kehrte, war er nicht angenehm überrascht, als er die vorher verschlossene VorhauLthüre seiner ersten Etage offen stehend und in einem Ammer derselben einen Sekretär erbrochen vor fand. Aus letzterem war die Summe von gegen 30 Thalern gestohlen worden. — — Ein eorpvs delicti des großen Sturmes vom 7. Decbr. ist jetzt immer noch auf der Elbe täglich zu sehen. Wir mei nen damit die Esse des Dampfers , Friedrich August", die auf die Halste ihrer Höhe rcducirt ist, während die abgebrochene zweite Hälfte auf dem Deck dm Winterschlaf hält. — Neulich Lbmds in der neunten Stunde zog ein Dorf, schimmel da« Korbgeflecht seines darin sitzenden Herrn über die alte Elbbrücke und gericth in seinem unablässigen Sinnen und Trachten nach dem hcimathlichm Stalle im Gedränge mit de« einen Vorderfuße in das Rad eines nebenbei fahrenden Wa gens und zwar so fest daß nach vieler Arbeit der Pferdefuß nur dadurch wieder heraukgearbeitet werden konnte, daß da» Rad entzwei geschlagen werden mußte. Der Schimmel, natür lich für den Heimweg unbrauchbar geworden, hinkte traurig der Thierarzneischule zu. — Am Sonntag Abend gegen 7; Uhr fand vor der BszirkSwache auf der Wachtbleichgaffe ein Lufliuf statt, den ein angetrunkener Grenadier d«L L-ibregimcn.S, der siftirt worden war, dadurch noch illustririe, daß er in der Polizei wache mit fti'em blankzezogenen LureüzeLkhr nicht wmig agirte. Ein zufällig in d.r Nähe weilende Urlauber wurde ron den bedrängten Sicherheitsbeamte« eiligst nach dl» Alt stadt» Hauptwache gesendet, der dort 8 Mann Soivaten n bst eine« Chargirten requirirtr, welche unter anderweitiger Mit hilfe zweier Cioilisten dm Widerspenstigen an Ort und Stelle brachten. — Eine wenig bekannte Sehenswürdigkeit unseres La- terlandeS, besitzt das kleine arme Gebirgsstüdtchen G.p-r. Es ist die» die auf einem separaten Thurme hängend«, historisch merkwürdige, große Glocke. Et wird Niemand einen suchen Colrß dort vrrmuth n. denn soviel mir bekannt, ist es wohl dis größte Glcck» Sachsens und wird demnächst erst von der Görtitzer übntroffen. Ne.send», welche die Umgegend von Annaderg berühren, dürsten eü nicht bereuen, dieselbe gesehen, resp. brummen gehört zu haben, denn sie wird j-den Sonn- und Festtag geläutet. Dabei ist noch eine besondere Ge schicklichkeit, ja klinische Gewandtheit de« Glöckners zu bewun dern, welcher auf der Vorderseite den Klöppel zu« zweiten A-schlafe mit der Hand zwingt. Sie ist zweimal umge- g»ssen. Der erste Ursprung liegt, wir di« Entstehung G yn« selbst, ganz i» Dunklen. Die Sage lautet daß die Stamm- Glocke von den Säuen im Walde auSgewühU wurde. Bei« Prinzrnraub haben die lieben getreuen Gey er'scheu ab« sa krallig damit gestürmt, daß sie dieselbi schließlich zerlauten Haien (Das mag auch Kunzen in di« Ohren geklungt» haben.) Der Shursürst h,t in dankbarer Anerkennung di« Glocke umgießen und mit einer Darstellung de« Prinzenraubell versehen lassen. Such diese zweite Glocke sprang, und s« entstand aus deren Material dis jetzige dritte Glecke, mit die auf der« gewaltigen Umfange befindlichen Inschrift: Also HA Gott die Welt gelibet uf das u. s w. Da« ist die groß» Glocke in G ysr, welche wir in Dresden brummen hörte», hinge dieselbe statt in den Bergen, auf einem so'chm. — Bezüglich einer im gestrigen Blatt« enthaltenen NsttH nach welcher der Bchz der von den Dienstmännern auSzuge- benden Garantiemrrken als nutzlos bezeichnet wird, „da letzte« besagen, daß dar Institut nur dann garantirt, wenn der An spruch binnen 24 GtunLen von Eetherlung b-S Auftrags a» erhob«« wird", werden wir von der Direktion de- Dienst»»»«- Instituts Expreß zu der Berichtigung veranlaßt, daß ihrerseiill die Garantiepflicht de» JnstitmS weder auf 2 t Stunden noch auf sonst ein« Zeitdauer beschränkt sei. Die Marken enthal ten ebensowenig eine Bemerkung darüb-r a'.S 1a» erst kürzlich veköffentl.chie N gl-ment; in lstz'.erem ist vielmehr ausdrücklich und ohne Beschränkung oer Garantledauer gesagt: „Da» In, stilul leistet oh:.e Beanstandung Garantie für jeeec sttnsr Ar- b-ner uno steht füc Verlust, böswillige, vorsätzliche oder aull groben Versehen entstandene B Schädigung, wenn der Auftrag du-ch Vorlegung de» M<uk«n b scheinigi wird." Nechr minder schließt auch daß Regulativ der Kgl. Polizei-Dirertion jede Beschränkung der Garantiedauer aus und heißt ei dort unter § 2 sub 1, wo von der von den JrstitutS-Inhabern zu stek lenden Caution die Rede ist. daß dieselbe „für all« Strafen incl. Kosten hifiel, welche nach den Inhalt« dieser RezularivI wider den verantwortlichen Vertreter de» Instituts oder Ver eins erkannt werden, die aber auch von Denjenigen, welche durch instructionswidrige Handlungen der Mitglieder de» In stituts in irgend einer Wttsr beschädigt worden sind, nach Höhr de« vergleichsweise oder rechtskräftig anertannten Schi, denbetragS in Anspruch genommen »erden kann." Die vom schristemäßige Garantie der Institute r:. ist daher keine leer« Formel und da« Interesse des Publikums ist in ausreichend ster Weise gewahrt. — In der Bayerischen Bierbrauerei zu Tharand wurde a« Eonntaz Abend mit dem Gutsbesitzer Köhler au« Soms dorf eine Wette eingegangen Selbiger machte sich verbindlich; den dreioiertel Stunden langen, über den hohen Berg führe»» den Weg nach seiner Wohnung zu Fuß zurückzulsgrn, dahei« seine Pferde einzuivannen und nach Verlauf von dreioiertol Stunden pünktlich mit dem Geschirr in Tharand zu sein. E» trollte fort, uns die guten Freunde zweifelten an der pünkt lichen NuSsüh ung, glaubten sicher die Wette zu gewinne^ als Köhler noch vor Ablauf der Frist mit dem Geschirr er schien und somit seine Zusage erfüllte. Geschwitzt mag er ab« ordentlich haben und seine Pferde nicht minder — Heute findet die zweite Trio-Soiree der Herren Roll- fuß, Veelmann und Bürchl unter Mitwirkung der Coneert- sängerin Fräulein Wigand, sowie de» Herrn Pianisten Musik direktor Blaßmann im Hotel de Sax« statt. — Wenn wir vor einiger Zett Veranlassung zu habe» glaubten, das Aclienunternehmen für Bad Ottenstein bei Schwarzenberg als eine recht solide Capitalanlag« zu bezeich ne«. so hat un« der inzwischen erschienene Prospekt büehrß. daß mit Sicherheit auch eine recht hübsche Dividende erwartet werden kann. Di« leidende Menschheit braucht gar Mancheo- lei, war bei dem N-ujahrkbudget nicht mit in Lu:sicht ge nommen zu werken pflegt. Zu diesen Gedanken vcranlaßte unS die im Prospekt enthaltene Bemerkung, daß in Bad Ot tenstein mit fernen beschränkten Einrichtungen und Lokalitäten doch während vier Jahren allein 17,957 Bäder der verschie densten Art genommen, gegen 52,000 Becher Molke« und 8398 Kräutersäst« getrunken, 4708 S.unden Krefernadeb» dämpfe rnhalirt und ansehnliche Quantitäten Oele, Extrakte und Balsame verjendet worden finr. Berechnete sich trotz der bekannten mäßigen Preise der prächtig gelegenen Kuranstalt doch der Ertrag nach den Büchern zu ?js Procent, so wird eine ansehr.lichr Erweiterung der Fremdenzimmer wie der Bä der, verbunden mit der Beschaffung größeren EomfortS, ganz andere Ziffern — der Prafpect berechnet 9 s Procent — er warten lassen, und einer solchen Zuversicht ist wohl auch zu» zuschreiben, daß noch vor der am 12. Januar eröffne»«» Zeichnung nahezu ein Viertel des Aktienkapitals schon fest be geben sein soll. — Für die in Riesa veruv glückte Henriette Große stad bekanntlich viel Gaben behufs ihrer Unterstützung und zur Erleichterung ihrer traurig?« Lage eingegaagen und Hab« wir die Sammlung bereit» geschlossen. E» befindet sich tadch in unseren Händen noch «in ziemlich werthvolles Geschoß da« allerdings seinen Fachmann braucht, u« praktischen Nutz«.
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