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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186703236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-23
- Monat1867-03
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1867
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; So. «1. k0.20; lredtt- »1.35; lo. der L8.75; Reute : St.- 11.25. Zondon ÄiuoiS n 10S; kllioni« rkt). mwolle l 8l/,, )0Pfd. rste pr. fer pr. 17'/., 17^/1,. V-, pr. 5t'/«. 11'/,. Sept.- in und MUgr» rungru, Amev- e« doch Werkt« Amen den der n Dach r weiter daß da« rth hat, ß wenn tenS der er sicher ordneier icn oder muß ich Debatte immuvg 'rathurig ffralh. iederholt Ermah- »S Wott irck für igen mit reiflicher len wird e Amev- ndement Einrich- 2. Der lvmmen. mrd Anzeiger. Amtsblattes Kvni-l. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 82. Sonnabeud den 23. März. 1867. Bekanntmachung. Zum Besten des Theater-Pension--Fonds wird als diesjährige erste Bemfizvorstellung SorniaberrdGden 2». Marz l. I. 1 «81 Ittl» IZLllS (So machen d Alle). Komische ^Oper in zwei Aufzügen von Mozart. Rene Bearbeitung von Eduard Devrient; die Recitative arrangirt voll Wilhelm Kalliwoda, zur Aufführung gebracht werden. Nach Beendigung der Oper folgt: Die Wunder-Fontaine, genannt Lalospintdeekromokrene, oder: Die Krystall-Grotte der Najaden. Wir glauben durch die Wahl der genannten Oper dem Publicum eiuen großen Kunstgenuß zu virschaffen und hoffen bei dem stets bewährten Wohlthätigkeitssinne der Bewohner unserer Stadt auf zahlreichen Besuch dieser Vorstellung. Leipzig, den 19 März 1867 Der Verwaltung--Ausschuß des Theater-Pension--Fonds. Wilhelm Jordans Vorträge. Wie Mendelssohn unS „Lieder ohne Worte" gab, so giebt Jordan „ Musik in Worten", eine Musik, die Leipzig, daS musik liebende, noch nicht kennt und auf die wir deshalb unsere Leser, namentlich aber die jungen Damen aufmerksam machen, die ja meist Gedichte und Dichter lieben. Jordan führt uns die Riesen gestalten unserer deutschen ältesten Vergangenheit vor und zwar in urdeutscher Gewandung, d. h. in einer Versart, die mehr als irgend eine andere geeignet ist, die ganze Reihenfolge der Leiden schaften darzufiellen vom leisesten LiebeSgeflüster bis zu den zer schmetternden AuSbrüchen deS Zornes und der Rache. Die un gemein musikalische Wirkung dieser Verse aber wird durch den immer wiederkehrenden Anlaut erzeugt. Der Vortrag hält die Mitte zwischen Singen und Sagen; es ist ein fortdauernde- Wiegen und Wogen wie auf dem See, sei eS, daß ein leiser Hauch ihn bewegt oder daß ein Sturm ihn bis in feine Tiefen aufregt. So sagt Krimhild, als die Mutter ihr den Traum vom Falken aus einen Helden gedeutet hat, der sie bezaubern und fesseln werde: „Ach sprich mir nicht, Mutter, von Männern und Minne! Zuletzt sind Leiden der Lohn der Liebe." Später aber, als sie den Helden Siegfried gesehen hat, erkennt sie „die Mahnung der Mutter Sei doch kein Mahrchen; nur Mannes Minne Mache die Welt dem Weibe werthvoll." Und Mime, der kunstersahrene zwerghaste Schmidt, der Erzieher Siegfrieds, beginnt seine Erzählung von der Kindheit desselben, ehe er erwähnt, wie er die Kiste mit dem Knäblein auS dem „rauschenden Rheine" gefischt, mit folgender Schilderung de- FrühlingSerwachenS der Natur. „Hochzeit hielten Himmel und Erde; Der liebliche Lenz verweilte nicht länger Im sonnigen Süden; er kam zum Besuche Nach Norden hinauf in die Niederlande, Wo ruhiger meerwärts die Rheinfluth gleitet. Es grünten die Gräser in allen Gründen, Der Himmel blaute, die Blumen blühten, Es wehte Wonne durch Wald und Wiesen ,c." Als Mime ein Nest ausgenommen hatte, um mit den Eiern dm Hunger de- auS dem Flusse gefischten Säugling- zu stillen, da, vom Baume herabkletternd „wähnt er zu träumen ein trautes Wunder. Da hielt eine Hirschkuh mit schneeweißen Haaren Dem hungrigen Knäblein, behutsam knieend, ".»Lcr sein Antlitz ihr strotzendes Guter", und eS kommt ihm vor, als ob die Sonne, durch dir WipfeUronen de« Walde- scheinend, goldene Strahlen herunterstreue Aus die knorrigen Wurzeln, die Wiege des KnableinS, Um lieblich zu beleuchten in grüner Laubnacht Das holde heilige Bild, wie die Hirschkuh Den verstoßenen Säugling als Mutter stillte." Diese wenigen.Proben schon werden den Wohllaut ahnen lassen, lvrlch rr bezaubernd aus die Hörer wirkt. Möge also Niemand, der Musik und Poesie liebt, den leider! letzten Vortrag de- Dichter-, der heute Sonnabend stattfindet, versäumen, zumal da er eine der schönsten Partien deS ganzen großen Gedichte- bringen wird: Siegfrieds und KrimhildenS Liebe. Oeffcnttlche Verhandlungen der Stadtverordneten am 27. Februar 1867. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Vicevorfieher vr. Günther eröffnete die Sitzung mit Vor trag aus der Registrande. ES kam zur Mit.Heilung eine Zuschrift des RathS, nach welcher derselbe beschlosten, den 16. (neuen) Stadtdistrict mit zwei Nachtwächtern vom 1. März d. I. ab, gegen ein denselben zu gewährendes Wochenlohn von 1 Thlr. 15 Ngr., zu besetzen, auch für diesen District zwei ZachariL'sche Controle - Uhren anzu schaffen. DaS Collegium trat dem Rathsbeschluste einstimmig bei. Nicht minder genehmigte die Versammlung einstimmig einen weiteren Beschluß deS Raths: * daß auch fernerhin die Steuerbeträge für die von Studi- renden gehaltenen Hunde unter der Voraussetzung, daß sich die Zahl der von Studirenden gehaltenen Hunde nicht un- verhältnißmäßig vermehre, zu dem Zwecke bis auf Weitere- an die UniversitätSquästur (nach Abzug der Markenkoften) zurückgegeben werde, um hieraus «inen Fonds anzusammeln, mittelst besten unvermögenden Studirenden ein Beitrag zu den von ihnen als „einjährige Freiwillige" zu bestreitenden EquipirungS- und Unterhaltungskosten gewährt werde. Hierauf trug Herr Adv. Winter das Gutachten der Aus schüsse zum Finanz- und Verfastungswesen über die Aufnahme von Reudnitz in den Gemeindeverband der Stadt Leipzig (daS betreffende RaIHSschreiben ist bereits früher veröffentlicht worden) vor. DaS Gutachten dieser Ausschüsse lautet nun u. A. folgender maßen : „Von einer Seite wurde hervorgehoben, daß gerade mit Rück sicht auf die finanziellen Folgen der Vereinigung der Gemeinde Reudnitz mit der Staet Leipzig noch vielfach Vorerörterungen an zustellen seien, indem man die Angaben de- StadtrathS darüber vermißte, ob nach Eintritt dieser Vereinigung etwa eine Vermeh rung der besoldeten Stadtrathsmiigliever sich nölhig zrigr, ferner, ob durch die vergrößerte Arbeit Vermehrung der Actuarien bei dem Stadtrath wie bei dem Polizeiamt, ferner der Raths- und Polizei diener, der Nachtwächter, Straßenwarter und der Feuerwachen nöthig werde, daß über die Einnahme von den Schulkindern in Reudnitz Mittheilung ebenso vermißt werde, wie über die künftigen Lehrer aehalte, die Höhe deS Schulgelde-, die Anschaffung von Schul- Mischer uud anderen Unterricht-Hilfsmitteln, daß ferner auch über
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