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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186703255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-25
- Monat1867-03
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1867
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K 84. AmMKN dl« Kimzl. BkMPiichtS «d dck Nach« drr Stadt 8chM. Montag den 25. März. >887. Bekanntmachung, die Verpachtung der Restauration und des Eafö im neuen Stadttheater betr. Die im Reuban deS hiesigen StadttheaterS zu einem Eafö und zu einer Restauration bestimmten Lokalitäten sollen nach Maßgabe der vorliegenden Grundriße schon jetzt an den Meistbietenden mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten und jeder sonstigen Entschließung verpachtet wercen. Als LicitationStermin haben wir den 2«. Marz d. I., Vormittags LL Uhr anberaumt. Die auf diese Pachtung Reflectirenden werden aufgeforoert, sich zu dem in der vormaligen Richterstube (NathhauS 1. Etage) abzuhallenden Termine einzufinden und ihre Gebote zu eröffnen. Der Schluß des Termins erfolgt, sobald nach vorheriger Umfrage unter den Anwesenden keine Gebote mehr gethan werden. Die Pachtbedingungen so wie daS Verzeichniß der Pachtobjecte können bei unS eingesehen werden. Leipzig, den 7. März 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. Cerutti. vr. Koch. Oeffeutliche Verhandlungen der Stadtverordneten am 8. März 1867. (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Vicevorsteher vr. Günther, welcher in heutiger Sitzung den Lorfitz führte, brachte zunächst zur Kenntniß: die Verpflichtung deö Archivars deS Collegiums und die demselben von Seilen des RathS gewährte Pensionsberech tigung sowie die veränderte ExpeditionSzeit von 9 — 3 Uhr auf dem Bureau der Stadtverordneten; ein Dankschreiben des ArbeiterbildungSvereinS für pro 1867 ihm gewährte Unterstützung, und ein Urlaubsgesuch deS Herrn vr. Hamm, welches einstimmig genehmigt wurde. Hierauf wurde zur Tagesordnung übergegangen. Zunächst referirte Herr Adv. Winter Namens des Ausschusses für Finanzwesen über 1) die Rechnungen deS Leihhauses und der Sparcaffe pro 1865, 2) die Rechnungen der Stadtbibliothek nebst Schuberthschem Vermächtniß pro 1865 md beantragte Iustification dieser Rechnungen, welchem Anträge einstimmig betgetreten wurde; 3) über den Vorschlag deS StadtrathS wegen Anstellung zweier HülfSarbeiter beim Leihhaus und der Sparcaffe mit einem Gehalt von je 375 Thlrn., wegen der durch die veränderte Expeditionszeit von 9—5 Uhr nothwendig werdenden Kosten bez. wegen der Erhöhung des Expedition-aufwandeS und der Arbeitskräfte, und empfahl Genehmigung dieses RathSvorschlagS, da die Maß regel nur eine provisorische und ebenso die Verwilligung nur eine provisorische sei. Emstimmig wurde dem AuLschußgutachten beigetreten. Demnächst trug Herr Adv. Schilling daS Gutachten d«S Ausschusses für Kirchen, Schulen und milde Stiftungen über die Verlegung deS Krankenhauses in daS Waisenhau- vor. Der Rath hatte sich hierüber u. A. folgendermaßen aus gesprochen : „Alsbald nach Beendigung der vorjährigen Cholera-Epidemie hielten wir unS für verpflichtet, ärztliche Gutachten zu erbitten über die Resultate, welche die Wissenschaft etwa durch die Beobach tung der letzten Epidemie gewonnen habe, um hiernach etwa n-thige gesundheitSpolizeillche Matzregeln treffen zu können. Der Mit- tbeilnn^ einiger der gewonnenen wissenschaftlichen Resultate sehen vir noch entgegen, da die längeren, hierzu erforderlichen Vor arbeiten noch nicht haben beendigt werden können. Al- da- eine bereits feststehende Resultat aber ist uns unter Anderm vom Herrn Geheimen Medicinalrath vr. Wunderlich da- vorgelegt worden: das IacobShoSpital habe sich bei der vorjährigen Epidemie als ein Choleraheerd herausgestellt, in welchem au- irgend welchen Gründen nne ganz besonder- locale Disposition für da- Auftreten und die Verbreitung der Epidemie vorhanden fei. Innerhalb de- Hause- W seien 98 Cholera-Erkrankungen vorgekommen, theil- unter Kranken, theilS unter Beamten. Deshalb sei es in hohem Grade nothwendig, daß nicht ein neues Auftreten der Epidemie die Stadt überrasche, ehe für andere Räumlichkeiten gesorgt sei. Wenn es. etwa unmöglich sei. bis zum Sommer das Warfenhaus schon ganz vollständig zur Aufnahme deS gesammten städtischen Krankenhauses eingerichtet zu haben, so müsse wenigstens Fürsorge getroffen werden, 1) daß Cholerakranke überhaupt nicht in- Jacob-Hospital ge bracht werden; 2) daß dasselbe wenigsten- zu irgend einem Theile entleert werde, da das Verhältmß sich schon günstiger gestalte, wenn weniger Ueberfüllung vorhanden sei. Gleichzeitig ist vom Herrn Geh. Medicinalrath vr. Wunder lich, völlig übereinstimmend mit dem Herrn StadtbezirkSarzt, in dringender Weise die Erbauung eines IsolirhauseS für vorkom mende Epidemien als nothwendrg bezeichnet worden, ein Gebäude, da- in einer gewissen räumlichen Entfernung vom Krankenhaus, aber doch nahe genug, um von demselben auS administrirt zu werden, zur Aufnahme und Absperrung Epidemischkranker bestimmt sein soll. Dessen schleunige Erbauung und zwar so, daß eS wo möglich bis zum Sommer in Gebrauch genommen werden könne, wird für alle Fälle als nothwendig bezeichnet, daS Krankenhaus möge hier oder dort seinen künftigen Platz haben; natürlich hat eS aber in die Nähe deS Krankenhauses zu kommen und der spe- cielle Plan dafür, so wie die Bauausführung selbst bleibt abhängig von der Entscheidung der Frage über Verlegung unseres Kranken hauses in das Waisenhaus. Wenn nun ärztlicherseits in so überaus dringender Weise die Nothwendigkeit hervorgehoben wird, sowohl überhaupt daS Kranken haus nicht mehr im IacobShospitale zu belassen', al- insbesondere Vorkehrung zu treffen, daß, wenn bi- zum Sommer dessen gänz liche Evacuirung noch nicht möglich sei, doch wenigstens eine theil- weise TranSlocirung nach dem neuen Local bereits erfolgen könne und daß außerdem ein Isolirhaus erbaut werde; so dürfen wir nicht anstehen, die Herren Stadtverordneten unter Bezugnahme auf diesen Sachverhalt recht angelegentlich um beschleunigte Erklä rung auf den »och unbeantworteten Theil unsere- Schreiben- vom 15. December v. I„ ob Sie im Grundsätze mit der Verlegung deS Kranken hauses au- dem IacobShoSpital in das neue Waisenhaus unter Ergänzung der daselbst noch fehlenden Räume ein verstanden sind, vorbehältlich der Ihrer Zustimmung noch zu unterbreitenden speciellen Vorlagen, zu ersuchen. Von ärztlicher Seite können wir die erforderlichen speciellen Vorlagen in ihrer völligen Ausarbeitung, um die letztere : L — — V < - V W L!« »,»*>,» 414^,4 rltvarien, 444.V »»V4.4 V»» Principfrage entschieden ist. Wir bitten also, diese Entscheidung nicht abhängig zu machen von einer vorgängigen, längere Zeit beanspruchenden Entwerfung von Detailplänen." Eine, an den hiesigen Stadtrath ergangene, und von diesem dem Stadtverordnetencollegium mitgetheilte Verordnung des königl. Ministerium- de- CultuS und öffentlichen Unterricht- lautet folgendermaßen: „Von den gegenwärtig versammelten Ständen ist nun die Summe von jährlich 4000 Thlr., welche da- Unterzeichnete Mini-
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