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Dresdner Nachrichten : 02.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-02
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.02.1869
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Nr. 33. Bierzrhnler Jahrg. Dikvstog deu 2. Febsll^r 1868. kZrschemt: «ßlk» ttü, 7 llhr Susnat« »«dr» «gulommor kl» »t, «Mag» 1» Mr: MarieastraH« L>. »>t«tg t» düs Blatt, >»d»u »tu« «rfolzr«tch» »oflag«: z«,v«>« Er»uchl«a /Lovsemml. ^ M»N«ljLhrlich «-«M! »«t uu»rugtldlich«rtt« s»ruug tu'» Ha»» Durch di» Löulgl. Ptztz vt.rtrljährt. LL^.Dgi M»»rlu, Nom««i;> I Slgr Tazeblatt str UntnhaltLR M GestzSstsverichst Mitr»daet«lrr Uheodor Drsttsch. «a »« H»r«»»,»d«ri Lie»sch » «etchardt. - »»rE»»r«ch« «dammi »>u« Ardtz««- F/. Svserate«preif«i Für dru Raum «t»L »«spaltruru Z«tl»« 1 «gr. Uur.r „»tug^ saudt" dt« A«tl» » Dresden, den 2. Februar. — Dem Bergfactor Otto Friedrich Ferdinand Zacobi in Schnecberg ist aus Anlaß seinem szinszigjahrigen BergniaiZiZS Zubiläunis das Ehrenlreuz des Albrecht Ordeivs verlieh<-n ivorden. — Der neuliche Ball bei Tr. Exeellenz dein Herrn Kriegsniinister van Fabriee, ivelchen derselbe acis den ihm zu gewiesenen vssizielleiz Fonds zu bestreiten hat, wurde auch vau Tr. Maj. dem König, saivie ZZ. KK. HH. den Prinzen und Prinzessinnen mit ihrer Gegenwart beehrt und verweilten die- selben bis nach dem gegen I I Uhr stattgehablen glänzenden Tätiger, das für die allerhöchsten Herrschaften unter Zuziehung der dislinguirlesten Anwesenden an einer besonderen Tafel vorbereitet war. — - Aus Anlaß der Anwesenheit der Fürstin von Hanau sind auch zwei Töhne derselben in diesen Pagen aus Leipzig, woselbst sie stndiren, in Dresden eingetroffen. — — Der „Monde", ein ultramontanes französisches Blatt, hat ein Schreiben von einem seiner Abonnenten erhallen, wo rin die Abberufung des Herrn v. Förth Äonen, des sran-.ösi scheu Gesandten in Dresden, im Namen der „Franzosen, Sachsen und Polen" in Dresden gleich sehr beilagt wird. Er setzt hinzu: „Fast im Augenblicke seiner Abreise laßt er noch daS 'Andenken an Frankreich in jener Ttimme auf der Kanzel zuriick, welche während der Adventszeit von einem französischen Prediger besetzt war, den er nach Dresden zu ziehen wußte. Seiner Initiative hat man die Ankunft des ausgezeichneten Redners zu danken, der zum ersten Riale seine Ttimme in der königlichen Eapelle hören ließ. Unser Eorrespondenl fügt hin zu, daß ein tiefes religiöses Gefühl und die Theilnahme Aller den Herrn v. Forrh Rouen tiberall hin begleiten wird, wohin die Borsehung ihn versetzen wird." — Borgestern Abend fand »tan aus der Hauptstraße einen Unbekannten, der in bewußtlosem Zustande auf dem Slraßenpslaster lag und deshalb mittelst Siechkorbes in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Dorr soll sich seine .Identität mit einein Gärtner voir hier hcrausgcstelll haben. — — Fm sog. Pieschener Winkel wurde vorgestern Mittag ein männlicher Leichnam, der dort im Eise ganz eingefroren war, ausgesunden. Er war gut gekleidet und in den Kleidern fand man noch eine Taschenuhr und einige Thaler Geld vor. Man wollte in ihm einen Tischler von hier cAennen. der seit 2 Monaten vermißt wird; so alt mußte auch ungefähr der Leichnam sein. — — Am 26. Januar früh hat man den Handelsmann und Lotterie UnlereoUecreur Richter in Borstendors in seiner Schlaitammer erhängt aufgefunden. Zeitweilige Schwermut!) soll ihn zu dieser Thal getrieben haben. — Am Sonnabend ist die Leipziger Polizei einem in Eonncwitz bei Leipzig wohnender Berferligcr falscher preußischer Thaler aus die Spur gekommen und hat ihn durch Aussinden der sämmllichen Beweisstücke, als Formen, Herstellungsmaterial und eitler Partie Falsifikate vollständig überführt. - Gestern Mittag fand, wie allemal am I. und 16. jeden Monats, Rcgimeittowachtparade in der großen Znsanlerie Easerne statt. Bei derselben hat das ganze Ossizicrcorps des betreffenden Regiments zu erscheinen. — Bon einem Hause in der Secstraße wurden in vcr gangener Nacht beide messingene HauSlhürklinken gestohlen. — Um Mißverständnissen vorzubeugen, dürste folgende Aufklärung am Platze sein. Zu den Unternchtsanstalten, deren Zöglingen schon früher durch Bersügung des Bundeskanzler amtcs die Berechtigung zum einjährigen freiwilligen Militär dienst zuerkannt wurde, sind jetzt noch einige andere Schulen getreten, bei denen jene Berechtigung an den Ausfall der Ab gangsprüfung gebunden ist. Ein königlicher Eommissar führt in jenen Abgangsprüfungen den Borsitz und ist berechtigt, jederzeit selbstständig in den Gang der Prüfung cinzugreisen. Zu den Schulen dieser Art gehören die drei Handelsschulen zu Dresden, Leipzig und Ehemnitz, jedoch ausschließlich in ihren höheren, sogenannten wissenschaftlichen Eursen. Die Lehrlings curse dieser wie aller anderen Handelsschulen sind von der Be rechligung, Reifezeugnisse für die Freiwillige» Prüfung auszu stellen, ausgeschlossen. — Die Direktion der sächsischen Landeslotterie geht da mit um, bei einer der nächsten Ziehungen die Zahl der Loose abermals und zwar uni .6000 zu vermehren. Man könnte hieraus schließen, daß die Tpiellust resp. Spielwuth in unserem Lande nicht mehr zu befriedigen wäre. Dies wäre aber ein Trugschluß. Das Ausland drängt immer verlangender nach einem größeren Borrath an Loosen. Mst der preußischen Klassenlottcrie ist die unsere gar nicht zu vergleichen. Abge sehen von der verschiedenen Organisation und Disciplin, bleiben ! die preußischen Loose größtentheils in Preußen, während die ' sächsische Lotterie 40—50,000 auswärtige Spieler hat. Na ' mentiich nach Rußland und den Tonausürstenlhümern, neuer dings auch nach Schweden, England, Frankreich, Amerika und anderen überseeischen Ländern gehen unsere Loose. Das Aus land hat einmal eine besondere 'Neigung, bei uns zu spielen und wendet unserer Lotterie besonderes Bertraucn zu. Diese nun einmal historisch gewordene 'Neigung des AuslairdeS zu befriedigen, kann nur im Interesse der Steuerpflichtigen Sach sens liege». — Zn der chirurgischen Abtheilung der vom k. Ministe rium des Innern subventionirlen ambulatorischen Klinik im alten Alademiegebäude sind, nachdem i»> Lause des vergangenen Jahres Or K. Leonhardi nach seiner Anstellung am Stadt- krankenhause ausgeschieden ist, folgende Aerzle thätig : l>r. Mor. Neumann. 1>r. Moldau, Or. Strubell, Or. Will). Richter und km. Kaufser. Außerdem ist seit dein Anfang des genannten Jahres eine specielle Klinik für Ohrenkranke eingerichtet worden, welche von dem Hofarzt Herrn Or. Edm. Tchurig abgehalten wird und widmet auch Herr 1)r. Theodor U Hst-der Anstalt seineThätig- keit, indem er die von der Klinik aus ihn« zugcwiescnen Fälle schwerer 'Augenkrankheilen ambulatorisch unenlgeldlich in seiner Wohnung behandelt. Außer den von den beiden zuletzt ge nannten Tpeeialärzten behandelten Kranken suchten im ver gangenen Jahre in der chirurgisch ambulatorischen Klinik Hilfe IGO Personen, denen in 4576 Eonsultationen Rath erlheilt wurde. Zur Behauptung kamen 66 Mal Knochenbrüche und chronische Knocheukre.ulheiten, 70 Rial Gelenlkrankheiten und Berietzungen, 46 Mal Wunden, M) Rial Eontusionen und Berbrennungen. 66 Mal Abseesse und Pancrilien, 26 Mal Darmbrüche, 108 Mal Geschwülste und 'Mißbildungen, 120 Rial Geschwüre speeisischer und nicht spccifischer Art, 73 Mal Hautkrankheiten; Zähne wurden 1 47 gezogen. Ter Rest von 74 verlheill sich auf Frauen und Vlasenkraukheiten, Mustel- rheumatismen und Neuralgien u. a. m. 67 '.Mal wurden Zncisionen, Exstirpationen, Repositionen und andere größere Operationen vorgenommen. Tie Ordinationsstunde der chirur gischen Klinik ist täglich Mittags von 12 Uhr ab, für Ohren kranke Mittwochs und Sonnabends von 6 bis 10 Uhr Morgens. — Wieder einmal war eine Marklkiste mir Waaren, die in der vorvergangenen 'Nacht aus dein 'Altmarkt gestanden hat, nahe daran, diebischer Weise ausgeplünderl zu werden-, zum Glück ist eilt Nachtwächter dazu gekommen, der den Dieb ver scheucht hat. Die Kiste soll wollene Waaren enthalten haben und vom Diebe bereits erbrochen, bez. ihres Inhalts theilweist- entleert gewesen sein, als der Nachtwächter hindernd dazwischen getreten, leider aber nicht im Stande gewesen ist, den Dieb seslzunehmen. -— -— Alls der Tliflsstraße wurde am vcrwichencn Sonn abend die Frau eines Handarbeiters verhaftet, weil sie dringend verdächtig ist, Bersucbe gemacht zu haben, ihren Ehemann zu vergiften. —- Es sind am 24. Januar in Benusberg bei Wollen stem die Pilz'scben Gulsgebäude und Tags darauf in Breiten brunn bei Iohanngeorgenstadt das Haus des Bergarbeiters Anger niedergebrannr. - öl. Einsacb, aber würdig feierte der hiesige pädagogi icbe Berein am vorigen Sonnabend sein 66jähriges 'Tst-slehen. Bon den eingeladenen Ehrenmitgliedern und Gästen nahmen zur Freude der zahlreich versammelten Mitglieder die Herren Generalmajor a. D. 'Aster, Sladlraih a. D. Gehe, Kanzleirath a. D. Zschllle, Geh. Kirchen und Schulrath Me», Superinten dent 1)r. Nie »er u. A. m. an der Feier Tlieil. 'Nach dem Gesänge zweier von August Lansky aus warmem Lchrerherzen heraus gedichteten Ehoralstrophen betrat Schuldireelor Ernst Fischer die Rednerbühne und sprach in freier, ebenso »laß als schwungvoller Rede über „die Krone der Lehrertugenden, die Geduld". Ein Perlenkranz geschickt und sinnig verwebter Ge danken großer Denker, Dichter und Pädagogen, beglaubigt durch die Borsührung eigener Erfahrungen und Reflexionen, verfehlte diese Festrede wohl kwi keinem der Anwesenden den damit be zweckten Eindruck. Eben so zweckentsprechend war auch der hierauf zum Borlrng gelangende, von dem Bereinssccrctär Schuldireelor Kretzschmar abgesagte Jahresbericht, aus dem »ul Befriedigung wahrzunchmen war, daß der pädagogische Berein nicht nur des stetigen, äußeren Wachsthums und eines regen inneren Lebens, sondern auch allseiligen Berlrauens sich erfreut. Co hatten unter Anderem im letzten Bereinsjahre das hohe Ministerium des Eullus, wie auch der hiesige Sladlraih Gut achtelt voit dem Bereute erfordert. Bei dieser Gelegenheit sei auch hier noch nachträglich mit dem Ausdrucke des herzlichsten Dankes erwähnt, daß die hiesige Liedertafel im vorigen Jahre durch Brranstaltung eines Eoneertes der Wittn'enkasse des pä dagogischen BerciitS einen namhaften Zufluß gewährt hat, und der schon neulich ausgesprochene Wunsch wiederholt, cs möchten auch im neuen Bercinsjahrc der 43 Wiltwen und 24 Waffen viele liebende Herzen eingedenk sein, da die genannte Kaffe gegenwärtig nur geringe Unterstützungen zu gewahren im Stande ist. — Vor einigen Tagen brachten wir die Nachricht aus Berliner Blättern, daß der Berliner Prediger, der Oberkonfi- storial-ath Fournier bei der Trauung einer Daine auf eine anonyme Denunziation hin die Entfernung des Myrthen- kranzcs aus dem Haar der Braut verlangt und die Braut noch ins Gesicht geschlagen habe, weil dieselbe sich angeblich in gesegneten Umständen befunden. Ter Prediger suchte sich in einer öffentlichen Erklärung gegen jene Anschuldigung zu ver- lhcidigen, aber cs gelang ihm nicht, den hauptsächlichen That- bestand hat er nicht widerlegt. Es scheint freilich kaum denk bar, daß eilt Rcligionsdicncr in zclotischem Eifer sich so weit könnte hinreißeit lassen, uni die kirchliche Handlung, zu der er berufen, durch eine so unerhörte 'Ausschreitung zu beflecken. Aber gerade die Erklärung des Predigers ist dazu angelhan, daß man an der Wahrheit des dargestellten BorgangS nicht wohl zweifeln kann. DaS preußische Gesetz giebt keine Aus kuuft über die unglückliche Kranzsrage. Es verordnet nur, daß Kirchengesellschasten wegen der äußern Form und Feier des Gottesdienstes ..dienliche Anordnungen" mit staatlicher Geneh migung eiuführen können. Bernehmen wir, was der Kordex des sächsischen Kirchen und Schulrechts sagt: „Personen, welche sich als Junggesellen oder Zungsrauen ausbieten lassen, auch bei der Trauung Kränze tragen, in der Folge aber eines vor der Ehe geflogenen Beischlafs überführt werden, sollen einen 'Borhalt bekommen und mit einer Geldstrafe belegt werden." „Ermahnungen durch die Geistlichen sollen auch in den Fällen staltsinden, wenn Berlobte bei der Anmeldung zum Aufgebot aus das Prädikat: Zunggesell und Jungfrau selbst verzichten zu wollen erklärt haben. Sie sollen auch da erfolgen wo ein Kind vor Eintritt des 7. Niemals nach erfolgter Berheiralhung der Eltern geboren worden ist, es »zögen nun Letztere auf das Prädikat Zunggesell und Zungsrau bei dem Aufgebot verzichtet haben oder nicht." „Das Tragen von Kränzen oder ähnlichem Blumenschmuck aus dem Haupte von Seiten deflorirrer Bräute ist auch in de», Falle, wenn die Braut ihren Fehltritt bei Be stellung des Aufgebots bekannt hat, zu bestrafen. Es haben daher die Geistlichen die Anweisung erhalten, sich hiernach ge bührend zu achten ohne jedoch vorkommenden Falls wegen Tra gens von Kränzen deflorirrer Bräute den Akt der Trauung zu veriveigern oder zu verzögern." — Es hängt alio nur von der Humanität des Geistlichen ab, ob er ein Weib bei dem so feier lichen Akte der Trauung öffentlich blamircn will, ja, nach dein sächsischen Gesetze ist er zu einer Bestrafung sogar verpflichtet. Einführung der Eivilehe wäre das beste Mittel, das diesem mittelalterlichen Gesetze den Garaus machte. Ein Unfug ist. sagt ein Berliner Blatt, den moralischen Werih einer Braut am Kranze zu erkennen. Die schon geboren hat oder Mutter zu werden Aussicht hat, die soll keinen „Zungsernkranz" tragen, die aber längst und oft „gefallen" ist, die aber darum noch nicht in die Lage kam, Mutter zu werden, die kann cs lhun. Welcher Unsinn! Der Kranzkram ist ein sittlicher Pranger, dem die heimlich Sündigenden meisthin entgehen und die darum eine dem allcrgewöhnlichsten Humanismus widersprechende Un gerechtigkeit ist. Die erste Forderung sonach, wenn man die sich immer wiederholenden unliebsamen Borkommniffe mit dem „Kranz" beseitigen will, ist: „Fort mir dem Kranze!" oder „Eine jede trage den Kranz wie ne will!" — CH. N., Ziemlich interessante Aufträge hat Herr Restaurateur Hollack aus der Schießgasse erhalten, die einerseits für die Güte seines Pilsener Bieres sprechen, andererseits einen Beweis ge ben, daß die Dresdner Bieryuellen auch in den Salons be rühmter ausländischer Persönlichleiten nicht unberücksichtigt bleiben. So hat unter 'Anderen auch der Seeretär des Bun deskanzlers Grasen Bismarck im Aufträge Sr. Exeellenz bei Herrn Hollack eine bedeutende Partie von Flaschen des aller dings sehr gehaltreichen und guten Pilsener Bieres bestellt, die am Freitag schon nach Berlin abgegangen sind. Zn gleichcp Weise hat der Fürst Hatzseid 600 und der Fürst Earoiath iit Oberschlesien eunge Hundert Flaschen dieses jetzt so be liebt gewordenen Gerstensaftes sich Ende voriger Woche lom- men lassen. -»Marienberg. Zn unserer Gegend, woselbst nun schon über Jahr und Tag die aus Böhmen herüberwechselnden Wild und Holzdiebe ihr Unwesen in der frechsten und geivalt- ibätigstcn Wnst- treiben, ohne daß den ausgestellten verstärkten Polizei und Forstschutzmannschaslen bisher ihre Unschädlichmachung hat gelingen wollen, hat sich abermals ein höchst bedauerlicher Bvrfall ereignet. Es machten nämlich am Morgen des vergangenen Donnerstags die beiden zum Flurschutz commandirten Soldaten Koch und Rial he einen Patrouillengang durch das Forstrevier bei Sleinbach. Plötzlich haben sie aus dem nahen Dickicht einen schrillen Pfiff und den Rust „Hall, zurück!" vernommen und ehe sic noch auf die Seite springen konnten, um hinter einem Baume gedeckte Stellung zu nehmen, ist auf Koch ein Schuß abgestuerl worden, in dessen Folge derselbe durch meh rere Rehposten, die ihm in Arm und Schulter eindrangen, sehr erheblich verwundet wurde. Man hat ihn in, hiesigen Mililär-
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