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Dresdner Nachrichten : 05.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186901053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-05
- Monat1869-01
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 05.01.1869
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Dieustaa. dr» 5. Jünuar 1869. Nr. 5. Vierzehnter Jahrs Lrscheiut: »S,Nch üüh 7 Uhr Hvlerate tzerdr» ,ug«nommt«r KeSlöendtN.Evnn« ir vdri »RsrtrnüraSr l>. III bttl Blatt« K»dtU «tu« «ttolgrltch, »»rkretmog. »uflag«: I«,VOt> «r-mplar». Tageblatt Kr UuterhM«g M GeschWvKW Mitredacisur: Lheador Drodisch. ^bonnnneM; Vlrnutähmch '/<« h«t ull«»tgeldllch». lr«4 slruvg t»'« Ha«I Durch dt« Kölltgl- Vr5 »itttrltähtt. 22»/,N^r Smzelu« NmmoerL 1 Agr SnseratenpreiK- Kür dru Kaum grspalteuro Z,tl«! 1 Ngr. Uotlr „Li»««, laudt" di. ZM - » ««r. 1 vr»« «h Ui-tttthir« »«r H«r«»»-.b»r: Kiepsch 4k Reilchardt. — U.r««t»»rütch.l »tedaet«! URchsMi Dresden, den 5. Januar. — Du k. s. Geh Rath Or. Carus wurde am 3. Januar d. I, als an seinem 8o. Geburtstage, in seiner Wohvung durch den huldvollen Besuch I. M. der Königin Wittwe über, rascht, w»lche längere Zeit bei dem ehemaligen Reisebegleiter ihres verstorbenen Gemahls und treuen ärztlichen Rathgeber des Königshauses in den festlich geschmückten Raumen seines HauseS verweilte — — Der Professor Or. Ludwig Richter an der Kunst, okademic zu Dresden hat vom Kaiser von Oesterreich das Ritter!,eu, des Franz Joseph Ordens erhalten — Dem Hanptmann Schultz- l. deS Schützen- (Füsilier-) Regiments Nr. 108 ist die rrb-te^e Versetzung in den DiS- ponibilitättstand mit Pension und der Eclaubniß zum Tragen der Regimentsuniform mit den Abzeichen für Verabschiedete bewilligt und dem zwasten Rathe b-inr Bezirksgericht Leipzig Justizrath i)r. Eduard August Stcch». das Ritt»r'(.euz vom Verdünstorden oerl ehe»» wurden. Das Ministerium des Inner»» erläßt Verordnung an sümmtliche Obrigkeiten und Grmsiadivyrstände wegen so« sortiger Ausstellung der Lanot-rgöwahlUste-i bis zum 13. »esp. 20. Februar 1860. — Der Tod des Präsidenten ins obersten GerichtLhosS wird voraussichtlich zu man-ichsachen Veranden» gen i» dein Personale des höchsten Justizdienstes Veranlassung geben Wir enthalten uns selbstverständlich, uns zum Echo der vielfachen Conjccturen zu machen, welche in juristischen Kreisen über dis bevorstehende Neubesetzung der »bersten Justizstelle und die sich hieran knüpfenden weiteren V.ränderungen ausgestellt und deren Chancen daselbst lebhaft erörtert weiden. Wir wollen vielmehr nur darauf Hinweisen, tnß dis S<aa!sregie»ung in der Be setzung dcr St llen ins Präsidenten uno d.s Wcepräsisenten des Oberapptllationsgerichtes verfassungsmäßig volle freie Hand hat. Während das Oberapp.-llationsgericht in seinen übrigen Mitgliedern so organisirt ist, daß diese im Collegium rein nach ihrer Ancicnnetät in den Besitz höhere», DunstgenufleS cin- rücken und dieses Avancement nicht durch das Einschieben einer anderen Kraft unterblochen werden darf, ist die Besetzung der beid-.n Präsideatenstellen ganz dem freien Ermessen der Staats- regirrung a>"heimgestellt. — K.n junge» Ehepaar hierse'.Lft, baS ur Zeit mit Nachkomm?r. sch fr noch n»chr gesegnet rsi, hat, »v e man unS e zahlt um i ,r-n .Kleinen'* un» sich selbst die Freude einer Eynstbeiche-rung z« de eiten ihrem Hunde und ihrem Affen einen Baum, ang-Mwet und Wurst, Äep'ei, Mffr und Pfefferkuchen darüber gelegt. Ist e- S wohl der hohen Be- deurun.j d.S Festes x-.-t prechfnb? - — Non den mehrfachen Schülerinnen der hiesigen ge schätzt.'» GesangSlehrerin Frau Börner-kändrmi hat das erst 1? Jch'e zählende Fiäulem Clotilse Mühle von hier aus dem Etadtcheater zu (Görlitz höchst wacker als , Aennchen" im Frei schütz debülirt. Man lobt ihre schöne Stimme nettes Spiel und gute Schule nebst angenehmer Persö»»lichkett Großer Beifall und mehrfocher Hervorruf wurde ihr zu Theiß — Zwei Vorgänge der letzten Lage haben in Freibe»g nicht geringes Aussehen gemacht. Aus dem Materialwaaren geschäft deS Stadtraths W. haben sich Mi Lehrlinge heimlich entfernt, indem sie sich das Reisegeld (circa 160 Thlr.) mit telst einer gezwungenen Anleihe aus der Kasse ihres Prinzipale verschafft haben. Sie sind über Brand nach Sa da gegangen und von hier, so heißt es, mit Cr-rapost noch Dux gereist. Luk einigen Aeußerungen, die sie vorher gerhan, schürft man, Baß sie nach Griechenland zu gehen Vorhaben. -- Der zweite Vorgang ist da« plötzliche Ve»fSwtndcn des Pachters unseres „Ho'.rlS zur Stadt London* (sonst Gasthof zum schwarzen Roß), Herrn Hauet«, welcher seinen vielen Schulden aus tum Wege gegangen ist. (Fr. T ) — Das Ikoatriim muncii im Saale d-s Gewandhauses ist der LieblingSort der hiesigen Kindrrweit. Vorzüglich ist cs der Marktplatz zu Freiberg, der durch unzählige muntere Figuren aller Art, sowie schließlich durch dm Bergaufzug lebhaften Bei fall ei regt, der an hält, bis die Nacht herein gebrochen, die Läden und Fenstern des Markte» hell erleuchtet sind und der Nacht« »ächtcr sein „Hornsolo" eriönen läßt Auch die Darstellung des SeesturmeS ist sine recht geschieh, während die komischen Ecenen von mechanischen Tänzern und Metamorphosen als Echlußtheil dar Grausige des WüthenS der Elemente schnell der animirten Kinderschaar vergessen machen. — Die Kourtere bei den Stäben der sächsischen Armee tragen ihr« Abzeichen auf den Arrmeln (Chevrons) auch im neuen Jahre fort. Die Kußiruppen behalten auch für die Folge Fouriers, wogegen bei den berittenen Truppen deren Geschäfte von den Wachtmeistern resp. Feldwebeln besorgt »erden. — Die Gemeinde Strehlen hat für heute Abend im dafigcn Gaflhose eine Christ Sescheeruvg für arme Kinder deS Orle« veranstaltet, we'cher Festlichkeit vermuthlich auch Ihre König! Hoheit die Frau Kronprinzessin Carola, die hochver ehrte und geliebte Mü-Einwohnerin von Mrehlen, beiwohnen »rd. - Durch c ne CabinetSordre deS König« von Preußen, als de'S Bundesoberfeldherrn, sind nunmehr die für Preußen gellenden Verschrtsten über die Heranziehung der ocü en und nicht actiam Militärpersonen und der Hinterbliebenen der selben. sowie der Militärspei'eeinrichtirngen und ähnlicher An stalten zu den Communalauflagen im ganzen Bunde» gebiet Angeführt werden. Somit sind bie'elben vom i. Januar l I. auch für Sachsen in Geltung. Die Wirkungen dieser CabinetSordre werden tiefeinschneidende 'ein und der Haushalt der Garnisonßädte wird davon in einer die Seite des Plus nicht befördernden Wei'e getroffen werden, denn den oben be-e chnete.r Militärpersonen werden dadurch ganz außerordent« lich iummirendi Zsteuersrleichtsrunge« gewährt. WiinschenS- werth wäre »S über im höchsten Grade, wen», dieser Erlaß !es Bundechildherrn zur allgemeinen Kennlniß käme, aber r,icht bloS mit Arier Verweisung aus die b« treffenden Stellen in d-m preußischen Gesetz und Verordnungsblatt, welch.-r nur Wenigen zugänglich ist. Alle, die mit den» Commu'.'haushalt zu tM, habeu. müssen daö gröhrs Jnrercsse e-upsin-t-n, >-«ß das La».d erjährt, welche neu« Lasten für bar Militär -hm austrl-gl «erden. Denn, w?e .in Reich.tage dir Abz. Ziegler sagte neben >'em ssteven Militär Budget laust noch ern ge heime? nebenher, welcher sich auf viele Millionen v.-läuft uns die Einführung der bisher in Preußen geltenden Bestim- m..sig-'U über die Eommuriülbesteusrung der Bisitlärpersonen bei uns enthalt k i> u»rbe'»?v.te,»deS Stück dieses gar nicht »n Ziffern zu düngenden geheimen Militärbudgets. — Der Anfang dcS JahreL bringt auch n.ue E.iuner- ungen an den Jaha't des Portokuonuaies, von dem ein Lhei! herhclten wuß zur Bestemrung unsrer t-ensn visrfüßigsn Begleiter, mögen sie Bvssi viel Leo oder Caro heißen. Der Rath zu Drei e, hat nämlich für die Erhebung dir duich ei.» neueö Gesetz vom 8. August vvNu»n Jahres angeord- nelen Hundcheaer ein erneutes R gu'aüo ausgestellt, von »vei- chem Einzel-x-wplar« u ! Ngr. i.« der Zteuereinnahme zu haben sind. Ans Grund dieser Ge ctze-; som genannten Tage, die allgemeine Einführung einer Hundesteuer b-r-cffend, ist 'unter Aufhebung der diesfalls unter dem 28. Mörz :>-3b, beziehen'lich 1843 und ir-S i erlassenen Rcgulati-ie) für jeden einzeliren Hund eirre jährliche Steuer von Id Thalern zu ent r-chrea »and zw.-r kels in der Zeit vom 25. dis 31. Januar in der Stc-dtsti-mremnahme. Die behüte genauer Lonsig-.-arion der fl uerpfl.chiig?» Hunde ollen Hausbesitzer,, und Adwflflstra t-ren »»» d n ersten Ta-.er, deS Januar übersandten gedruckten Listen sind auLgefüllt am 10. Jmuar einzureichen. Gänzlich befreit sind von der Steuer nur junoe Hunde bis zur näch ste», Co,»stgnatti-n, jede-,falls aber so lange, als sie gesäugt werden Also rechtzeitig für seine Lieblinge zescrgt. tonst kommt nach mehrfach vergeblichen Besuchen d.S höflichen Steuerbotsn der Besuch det kategorischen „CastllerL^ — und nach Beendigung dieser kurzen unangenehmen Visite geht such Bussi ar-f Nimmerwiedersehen ab. — Der in GuSdorf bei Berggießhübel aufhältliche, S1 Jahre alte Schmiedegesell Friedrich August U,brich hat sich am 2. Januar, und zwar in Bahra, in der Wohnung seiner Geliebten erhängt. Er war ein zur Schwermuth geneigter Mensch, den noch außerdem eine von ihm unterro-nmene aber verfehlte Spceulation übermäßig aufgeregt haben mag. Hier durch erklärt man sich seinen Entschluß zum Selbstmorde, von welchem letzterer übrigens vorhrr hä> figer, und oft ohne alle dirrcte Veranlassung gesproch n haben soll. — Laut Programm zu der vom hiesigen Geflügelzüchter- Verein veranstalteten vierten allgemeinen Geflügel Ausstellung in Dresden am 4.. 5. 6, 7. und 8. Februar 1869 im Saale der zweiten Etage deS Gewandhauses, ist auszustelle» d s G.flügel, al«: Tauben, Hühner und kleineres Ziergiflügil, mit AuSnah«c von Pfauen, Truten Perlhühnern u. Schwimm vögeln, längsten» a« 15. Januar bei Herrn A. Prosche hier, Böhmische Straße Nr. 14 anzumrlven. DaS zur Aus stellung zu findende Geflügel muß am 8. Februar, spätestens aber am 3. Februar MiitagS hier eintreffen, um vor Eröff nung der Ausstellung gehörig gefüttert und geordnet werden zu können; dasselbe ist franco an AuSfiellungk-Lomite im Gewandhause 8. Etage zu avre si en. Die P-.ämtirunz findet am 4. Februar Brrmittag» statt; die Preisrichter werden hie sige und auswärtige Sachkenner sein. Loose a 10 Ngr. zur Verlsösung nur schönen, aukgeficllten GeflügeiS, sind bei Herrn Ernst Winzer, Echloßstroße 7, bei Herrn A Richard Heinsiri», Willdrvfferstraße 43, sowie bei Herrn Wilhelm Busfia» hier, Hauptstraße b, und während der Ausstellung an der Lasse zu haben. Die Verloosung sinket am 8. Februar Nachm. 8 Uhr i« AuSstelluagtlo'ale unter notariellrr Ltilung statt und ist das geaonriene Giflügel bis 10. Februar Mittags gegen Rück gäbe der Loose daselbst abzuholen. Die gezogenen Nummern werden in den Blättern für Grflügelzucht sowie in den Dresd ner Nachrichten veröffentlicht. Das AuSstekungtlokal wird von früh 9 Uhr bis Abends 6 Uhr gegen ein Entree von b Ngr. pro Person (Kinder dis Hälfte) geöffnet sein — Vor einigen Monaten war von Seiten der sächsischen Regierung ein Tesitzent.ours, nach Aufhedunz der Schuldhaft die Einführung des „Sicherheitarrestes" der Handel«-, Ge« werbe un) A-vocatenkammer zur Begutachtung vorgelegt worden und wunderte man sich slle.seits, daß von diesen Ge setzentwurf nichts mehr zu hören war. Er ist nämlich be merken werth, daß die hiesig- ehemalige „Wechselstube . Land« hauSstraße Nr. 9, wie man hörte, bereits in ihren bitreffer- den Etagen wieder mit allen erforderlichen Requisiten zur Unterbringung der Sicherheitö » Arrestate.n vrrsehrn word.a war. Man hatte nammtvch unter Anderem wieder Stroh« sücke, Gefangene cken rc situirt und localifirt, um eS den Jnsiallirtkn so bequem als möglich zu machen. Jndrß, die emsig «"d allein Platz gegriffene bessere llcberz ugung ist der Grund, daß die nur in andere Form gebrach.e Schuldhaft nicht wieder, wenn auch unter d m N»ven „Sicherheits-Ar rest", in Anwendung kam En, in j.der Beziehung treffliches Z.ugaiß eine« se^endnngendm Fortschritts. LtS Er'atz«,Üel dafür sind allerdings verschiedene Schärfungen im Sx-cutionS« proeeffe einzetrrtrr», wie die gegen »artigem Äuspsänduuga» be'unden sollen. -- Von dem LchlachtgeMäe des kön'gl. säch'. Majors r>. GLtz, einen Moment aus der Schlacht be» Königgratz bar st» llend. roelche» Elgenthum L. K. Hoheit unsers Kronprinzen ist. si,.d photogrophisch» Nachbildungen erschiene», welche all- gen,ein s Jnrereff« erregen uns durch Portraitähalichkeit einer großen Ä»dzahl darauf angebrachter Militärs aller Grad« leb hafte E-mnc'.unZen an diesen glorreich sch«er,siichen Tag und seine Verluste erwecken. Rächst der äußerst ähnlichen Figur des Kroupirnzen treten namentlich d'.c Gestalten des G.'ireralS v. Carlowitz, des Major? v. d. Mosel und dcL HauptmaanS v. Raske heroor, welche ihr Leben auf dem Feld: der E) e für Sachsens Ruhm und Erhaltung heldrnmüthig hingegeben haben. DaS Schaufenster der Buchhandlung von Arnold ain Ältmarkt, in welcher daL Bild ausgestellt ist, zieht täglich «ne große A-izahl Bes'hauer an. die wir Theilnahme die Darstel lung dcr Position unserZ Kcoaprinzen im Fsloe von König- g'ätz betrachten. - E n Lachse, welcher bn brr Trauung der Enkelin Se Maj des Königs in Turin zugegen war, macht un« darauf aufmerksam, daß vie gestrige Notiz über die bald zu crBür.cnde Nielerkuaft einer Enkelin Sr. Maj. des Königs auf einer Ver wechselung beruhe. Es hanoslt sich nicht um die erst Ende Juli 1868 vermählte ttal.enischs Kronprinzessin Msrghsrita, welch? allerdings eine EnkeUn Sr. Maj. d»ö Kö nigs >8. sonder« um die Hrrzogin von Avsta, geborene Gräfin della C sterna und Gemahlin deü Prinzen Lmadro, zweiten Sohnes des Köa tgs von Italien, welche in nächster Zeit ihrer Einbindung entgegen sieht. — Dem Vernehmen nach hat die Familie v. Zezschwitz bei« Beginne des neuen Jahres allhier unter dem Vorsitze des Hofmarschalls a. D. Major Eduard v. Zezschwitz einen Geschlechtstag abzehalten. Diese» Geschlecht hat seinen Ur sprung aus der Oberlaufltz, woselbst eS noch begütert ist, und hat d»m Vaterlands Sachsen eine Reihe hervorragender mili tärischer Eapacitäten gestellt, unter denen der verstorbene Kriegsminister v Zezschwitz noch in treffliche« Andenken steht. — — Am heutigen Tag- wird die neue Eisenbahn.Elbbrücke bei Letschen, welche den Bodcnbacher Bahnhof mit der Böh mischen Nordbahn verbindet, durch eine Commission in Betreff ihrer Tragfähigkeit und der etwa eintretenden Schwankungen geprüft, und wie man sich erzählt, wird Ende diese« Monate die ganze Nordbahn dem öffentlichen Verkehre übergeben werden. — «— Dem Vernehmen nach hat sich da« Befinden dek Herrn Rittmeisters v. Helldorf, der bekanntlich aus einer Hoi- jagd zu HubertuSburg durch einen Schuß in da« linke Luge so bedeutend verletzt wurde, daß er den Verlust dieses Auges zu beklagen hat, dermaßen gebessert, daß er sich in diesen Tagen wieder zur Dienstleistung gemeldet hat. — — Die bereit» mehrfach, besonders bei den Zimmer leuten erwähnt« Gründung von GewerkSgenvssenschaften nach dcm Princip der Selbsthilfe scheint nun mit Ernst betrieben zu werden, indem lau, Inserat der wohlbekannte und von allen nach Bildung strebenden Arbeitern hochgeschätzte Reichs- lagSabgeordnete Bebel aus Leipzig nach hier kommen wird, u« seine auf Grund der englischen le-äss ovioiw und mit Be zugnahme d«r von der Majorität und Minoriiät der Berlin«« ArbeitercongrcsssS neuerdings entworfenen Etatutenvorlagen abgefaßteS Musterstatut vorzulegen. — Ein bedauerliches Unglück traf am Abend de« 281
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