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Dresdner Nachrichten : 11.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-11
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.02.1869
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Februar. — Dem Ortsrichtcr und vormaligen Gemeindevorstande Friedrich August Haase in Bonnewitz ist die zum Verdienst orden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — Der letzte Hofball dieses Wintern fand vorgestern Abend unter Theilnahme aller Mitglieder des Königshauses und der hier anwesenden Fürstlichleiten in den Parndesälen der zweiten Etage der, k. Schlosses statt. Eine lange Wagenreihe zog sich vor Beginn des Balles die Schloßstraße entlang bis hinein in die Rosmaringasse und ließ im Voraus aus einen zabreichen Besuch schließen. Es entwickelte sich auch innerhalb der prachtvollen Räume ein bunter Kranz von Uniformen, Toiletten, Schmuck und Ordenssternen. Unter den Anwesen den befanden sich alle Mitglieder des diplomatischen EorpS, mehrere der Herren Minister, der k sächsische Gesandte Gras von Seebach, endlich einige Insulaner in ihrem schottischeil Nationalkostüm. Das Souper zeichnete sich durch den Glanz der Silbergesäße, durch die malerische Blumendeeoration und die Fülle der dargebotenen Genüsse ganz besonder^ aus. Der Schluß des Balles fand um Mitternacht statt. — I. k. H. die Kronprinzessin mochte von dem Elend gehört haben, in welchem sich eine in Löbtau wohnende Frau Schierig dieselbe leidet am Muttertrebs befindet, unv erschien in Folge dessen am Montag gegen Abend in Begleitung einer Ho'dame in der Behausung der armen leidenden, um Trost und Hilfe zu spenden. Die hohe Dame hatte nicht ohne Mühe und nur nach vielfacher Anfrage in den Häusern des Torfes du Wohnung der Frau Schierig zu ermitteln gewußt. Die Einwohnerschaft des ganzen Dorfes ist über diesen Aet der Liebe in freudigster und dankbarster Erregung. — Wie uns vom Direktorium der Geflügel- Ausstellung Milgctheilt wird, sind die Gewinne der Geflügel Lotterie von heule an bis zum 24. Februar d. I. bei Herrn Stallmeister Michael, Gewandhauostraße Dir. 1 im zweiten Hofe, ab zuholen. — Die L. N. bringen folgende Schilderung des Leipziger EarnevalSfestzugs am Montag: Der Zug nahm ziemlich pünktlich um Ik Uhr seinen Anfang. Es erösfneten ihn 8 prächtig ge ll.adere Generale zu Pferde, ziemlich gleichmäßig gekleidet in roth mit Silber, den goldenen Helm mit Federn oder BouguetS geziert. Ihnen folgte die stattliche Figur des Ministerpräsiden ten. in ähnlicher, höchst prachtvoller Ausrüstung auf edlem Andalusier-, dann der berittene Träger des Lrachenbanners. Hieraus 10 musicircnde reitende Japanesen in rolhcr Tracht. Dann eine großmächtige Locomotivc, die mit Fug und Recht an die Spitze des Zugs postirt war. Sie erfüllte sich einer trefflichen Maschinerie, pfiff, sprühte Gischt und Dampf; ihr zunächst ein Tender mit 5» der Hölle entsprungenen Heizern und die Licbespost mit Tclegraphenamt. Naturgemäß dicht dahinter ein pensionirter Omnibuswageu mit salyrischen An spielungen auf das eingegangene Omnibus-Unternehmen. Nun kam einer der sehr zweckmäßig und hübsch erdachten Almosen wagen, deren trichterförmiger Bau darauf berechnet war, die aus den oberen Etagen der Häuser herabsliegendcn Gaben aus zusangen. Hiermit waren die dem Feuer gewidmeten Dar stellungen geschlossen und cS begann das Reich des Wassers. Dieses war sehr malerisch versinnbildlicht zuvörderst durch eine aus 4 Schissen bestehende Mordpol Expedition. Ein Matrosen- Musikchor von 24 Mann eröffnete die Flotille, als deren erstes Schiff sich ein schmuckes Boot zeigte, bemannt mit 3 Mann, die aus einer .Kanone Eiskugeln unter die Menschen schoflen. Ihm folgte der „Nordpol der Narrheit", ein mächtiger Eisberg, bewohnt von Eisbären, die an der Signalsiange emvorkletter- ten und umschifft von Eskimo s. Dann kam ein hübsch auf getakeltes Dampfschiff mit zahlreicher Bemannung und den Schluß der Gruppe bildete eine Heringsbüse, als NettungSeil- wagen für Seeleute. Hierauf zeigte sich eine der ergötzlichsten Gruppen des ganzen Zuges: eine von sechs großen Ochsen ge zogene Wasserklinik. Während oben im Hintergründe ein .Kranker ein Sitzbad nahm, wurde unten ein armer Teufel in einer Wanne erbärmlich maltraitirt. Der Wagen war mit vielen Sinnsprüchen verziert, wie z. B. „Ehrt das Wasser früh und spat, nicht nur Nachts, wie unser Math." „Ein nasses Betttuch, glaub' es mir, ist's wahre Lebcnselixir" u. s. w. Nun begann das Reich der Luft, dargestellt durch einen Luft ballon und eine Luftwippe, d. h. einen in der Mitte balan- circnden und drehbaren Balken, auf besten beiden sich schau kelnden Enden zwei Turner zum allgemeinen Ergötzen sich drehten. Es folgte dann ein zweiter Almoscnivagen der oben beschriebenen Art. Das weite Gebiet der Erde kündigte sich durch ein Tyroler-Musikchor an, dem in einein Tannicht die Gärtner folgten; Kohlköpfe und Salat bedeckten die dazu ge hörigen Nosielcnker. Gleich dahinter eine Garküche, die vom Koch bis zum Küchenjungen alle Hände voll zu thun hatte, des ungeheuren Vielfraß Appetit zu stillen, so daß nicht selten einer der Letzteren in dem weiten Munde als Opfer verschwand. Dahinter kam sechsspännig eine Bäckerei gefahren, die in voller Arbeit stand und Pfannkuchen und Fastenbrczeln brachte und auswarf. Und nun erscheint das Knaakaquarium, eine hoch in der Luft schwebende Erdkugel, auf welcher ein frommer Herr in schwarzem Talar thront, während unter ihm die Sonne und fünf Planeten in komischer Darstellung kreisen. Eine muntere Fußlruppe stellt Plalatsäulen mit allen möglichen Earncvalsplalaten dar, — dann aber tritt die Perle des gan zen Zuges, die prachtvolle und zahlreiche Tellgruppe auf. "An der Spitze reitet ein ganz prachtvoller Herold auf Herr lichem Schimmel, dann ein in Schweizertracht kostümirles Musikchor, dem eine Schaar Lanzenknechle in historischtreuem Kostüm folgt, in ihrer Mitte des Gcßlers Hut. Hierauf eine Schaar von 15 Rittern und 3 Edeldamen, alle in den ge schmackvollsten und kostbarsten Trachten, auf prächtig geschirrten Pferden, eine wahre Augenweide. Je genauer man jeden Reiter und jede Reildame musterte, desto mehr mußte man den Reichihum und Glanz ihrer Kostüme bewundern. Ihnen schloß sich ein aus etwa 12 Paaren bestehender Schweizer-Bauern Hochzeitszug an, alle sehr hübsch kostümirt und mit eigener Musik. Der Schluß der Tellgruppe zeigte einen erlegten Drachen und auf hohem Felsen den Tell selbst, eine gar statt liche Erscheinung, mit seinem Knaben Walther und das rothc Banner mit weißem Eidgcnossentreuz schwingend, den treuen Bogen zur Seite. Eine Musikchor von Picrrots geht minder peinzlichen Hauvtbank, in welcher alle Gaben zusammensließen und die sich einen hübschen weiblichen Eommis angeschaffl hat, vorauf und dann erscheint ein langes grünrothgelbes Ungethüm, ein kolossaler Drachen, das Wappenthier des japancsischen Rei ches, dein Geburtsland«' unseres Prinzen Earneval. "Nun das Klappergnrdenmusikchor und die Klappcrgarde selbst, mit ihrem stattlichen Major an der Spitze. Diesmal ist die lustige Schaar in die vier Narrensarbcn gekleidet und jede Farbe bildet eine Gruppe für sich. Der Sicherheit wegen rasselt die Kanone heran und dann kommt der lang erwartete Wagen des Prin zen, dem die beiden Evelnarren und der Eeremonienmeister in glänzendem Kostüm voraufrcitcn. Se. Hoheit thronen auf einem achrspännigen Muschelwagen, neben sich die Prinzessin Klapperia und umgeben von dem Hofstaate. Beide Hoheiten waren in reichem japancsischem .Kostüm und zeigten sich äußerst buldvoll, ließen auch ihr Wohlgefallen durch viele dem Volke gespendete Bonbons erkennen. An den Prinzenivagen schloß sich dessen Pianino an, von dem wir uns allerdings eine höhere Idee gemacht halten. Desto schöner präsentirt sich das Renn Eomito mit 4 Sportsmen als Vorreiter und in 3 vierspän nigen schönen Eauipaaen die Kutscher und Jockeys, fein kostü mirt. Ein Elomn auf Pony machte keinen Effect, desto mehr gefiel die Equipage mit der Königin Jsabella und die folgende mit Pater Elaret, lsinter diesem zu Pferde "Marfori und zwei Spanier. "Auf einem bekränzten Wagen prasentirte sich der rumänische Bär, dahinter erschien eine lustige Gruppe: die Spiltclmeiber beziehen das neue Spittel, — dann eine recht gelungene Singspielhallc und in frappanter Eharakterisirung der Kaiser "Napoleon >>>., die Türkei und das kleine Griechen land, sonne England. Diesem reihcte sich in bübsch arrangir tcm Schlitten Herr Slanncbein an, tief in einer Bärenmütze steckend und gedruckte Wetterregeln verlheilend. Den Schluß endlich bildete der Marstall des Prinzen, leider nur hölzerner Art und ein Eisenbahnwagen sechster Klaffe nnt sehr gemisch tem Publikum. — Der Fastnachtsdienstag wurde allseitig fröhlich und festlich begangen, wir können wohl sagen, nicht blos den Tag über selbst, sondern bis in die späte Nacht, ja bis in die frü hesten Morgenstunden der Mittwoch hinein. Jubel und laute Freude war an allen Ecken, der inmitten der Nacht manchmal allerdings zu mächtig wurde, so daß Diejenigen, die es Vorzü gen, die Fastnacht wie jede andere Macht in Morpheus Armen zu feiern, manchmal gehörig aus ihren süßen Träumen geweckt und auf Strohsack oder Sprungfedermatratze sich unruhig um herwerfen mußten. Die alte, herkömmliche Sitte, Plinzen zu fabriziren, wurde in zahlreichen Familien keineswegs vergessen, diese settschwangere Waare war auch auf dem Ältmarkt ein öffentlicher, stark gesuchter Artikel. Jung und Alt umstand die Plinzenkörbc, um an Ort und Stelle sofort die so überaus billige Mehlspeise zu genießen. Was die Festivitäten in den öffentlichen Localen betrifft, so war durch sie genug Gelegen heit geboten, aus fröhliche Weise jenen Zeitabschnitt zu feiern, der die Earnevalslust von dem Ernst der Fastenwochen trennt. Auf dem König!. Belvedere ließ die Fritsch'sche Kapelle von 7 bis 12 Uhr ihre lustigen Fastnachtsmclodicn ertönen, die Re- gimentsmusikcorps „König Johann und Wilhelm" eonzertirtcn aus dem Schillerschlößchen und Feldschlößchen, namentlich hatte auf dem letzteren Herr Musikdirektor Ehrlich in komischer An spielung den Fahrbach'schcn „Katzenmusikwalzer" und andere melodische Scherze in sein Programm verwoben Das Stadt musikcorps sammelte seine zahlreichen Freunde in Braun's Hotel um sich, während im Salon Victoria aus Seil, Schlitt schuh, Trapez und dem Pegasus in die fastliche Nacht hinein getanzt, gewippt, geschwungen und gesungen wurde. Der „"Münchner Hof" hatte am Abende vorher dem Earneval des Jahres 1869 durch einen höchst originellen, aber superben Maskenball das Ende gesetzt, durch einen Maskenball im wah ren Sinne des Wortes, da jeder Theilnehmer in: bunten Fest kleide erscheinen mußte; denn selbst der Allerweltsfrack war diesmal verpönt. Tie zahlreichen Freunde und Bekenner des Münchner Hofwirths hatten für diesen Abend alle Lokalitäten in Beschlag genommen und nur wenigen Auserwählten war es vergönnt, einen flüchtigen Blick in's geheimnißvolle, aber schöne Fastnachtshciligthum zu senden. Somit ist allseitig der Dres- ncr Earneval zu Grabe getragen — der Ernst der kommenden Osterzeit tritt an uns mahnend heran. — Der Rückblick auf eine lange Vergangenheit voll Thä- tigkeit, Segen und Anerkennung ist wahrlich ein schöner, ein trostreicher. Einen solchen Blick kann und wird mit Recht heute ein Jugendlehrer auf sein vergangenes Leben werfen, nämlich Herr Lehrer Müller, welcher heute vor 50 Jahren in seinen bisherigen Wirkungskreis in Taubenhcim bei Neusalza Angeführt wurde, nachdem er bereits vor 5 Jahren sein fünf zigjähriges Amtsjubiläum gefeiert. Welch' mannichfaltige Reg ungen müssen nicht in dem Herzen des greisen Lehrers an die sem für ihn so denkwürdigen Tage aufsteigen, wenn er noch einmal die Unzahl der Schüler, denen er den Grund zum Wissen gelegt, sich vor die Seele führt. Wo sind sie alle hin"? Zerstreut in alle Well, viele schon todt — während ihr Lehrer noch rüstig seine schöne, aber schwere Aufgabe löst. — Die böhmischen Eismassen haben vorgestern Dresden passirt. Von 8 bis 11 Uhr gingen die Massen hier am ge drängtesten, von gestern früh 1 Uhr an schwacher Eisgang; die gesammte Wafferanschwellung hierbei bewegte sich in den Gren zen von 10 Zoll unter Mull bis I Elle 2 Zoll über Null. — Wir haben abermals von einem Raubanfalle zu be richten, der in vorvergangener Nacht in Neustrießen stattge funden hat. Diesmal überragt die Frechheit mit der er zur Ausführung gekommen, alle bisher bekannt gewordenen Vor gänge. Die unbekannten Räuber haben nämlich das Parterre- local eines dortigen Hauses erbrochen, den allein daselbst schla fenden Bewohner überfallen, vertheidigungsunfähig gemacht, ge knebelt und sich darauf seines baaren Vermögens im Betrag von mehrereil Hundert Thalern bemächtigt. Unter denselben befinden sich zwei k. sächs. Staatspapiere über je 100 Thlr., und zwar "Nummer 22,770 n 3 Proc., lind Nummer 134,012 ü 4 Proc. Der Beraubte ist gestern Morgen in seinem hilf losen Zustande aufgefundcn und der Behörde über den Vor gang Anzeige erstattet worden. — — Dem einfachen israelitischen Leichenwagen, welcher ge stern Mittag die irdischen Ueberrcste des Herrn Commerzien- rath Meyer auf den israelitischen Friedhof in Antonstadt brachte, folgten als Ehrenbeglcilung eine Anzahl Leidtragende zu Fuß und im langen Zuge, diesen sich anschließend, 18 Traucrwagen. — Aus der unerschöpflichen Urne musikalischer Strömung wird uns nächsten Montag ein besonderer Genuß durch ein Eonccrt geboten werden, das im Saale des Hotel de Saxe Frau Emilie Bcllingralh-Wagner und Herr von Wasielewski unter Mitwilckung des Herrn Eapellmeisters Reincckc aus Leip zig ins Lebcil rufen. Das feine, solide Pianospiel Reinecke's ist von so hohem Werth, daß schon diese einzelne Persönlichkeit als ein Glanzstern zu betrachten ist. Daneben die Trefflichkeit der v. Wasielewski schc» Geige, wovon der Künstler schon so wackere Proben abgelegt, und sodann Frau Bcllingrath- Wagner mit einer Summe, wo Fülle des Tones, Leichtigkeit des Anschlags und außerordentliche Biegsamkeit eine seltene Vereinigung bieten. — Am Dienstag früh gegen halb 8 Uhr wurde von Vorübergehenden an einer Stelle des Mühlgrabens oberhalb der „rothen Schänke" im Plauenschcn Grunde ein dem Arbei terstande angchörender, etwa 40 Jahre alter Mann in bewußt losem Zustande liegend aufgefunden. Seine nächste Umgebung gab leider die traurige Kunde von der Ursache dieser Bewußt losigkeit. Es stand neben dem Unglücklichen eine Ehampagncr- slasche, in welcher noch Neste vom stärksten Spiritus sich vor fanden. Jedenfalls hatte der Mann zu viel dieses schweren Getränkes zu sich genommen, denn aus dem "Munde rauchte förmlich noch der Schnaps heraus. Neben ihm lag auch ein Nasirmcsser, womit er sich den rechten Stiesel und die Zehe zerschnitten hatte. Es wurde sofort Meldung an das compctcnte Gerichtsamt Döhlen gemacht. — Einem Eisenbahn-Passagier wurde gestern Morgen in Potschappel beim Zuschlägen der Eoupce-Thüre der Daumen zerquetscht. — Von dem Lohnfuhrwerksbesitzer Herrn H. Brückner ! geht uns folgendes Schreiben zu: Die geehrte Redaction der j Dresdner Nachrichten hat in dir. 39 ihres Blattes mit Recht des betrügerischen Gcbahrens der Kohlenfuhrleute gedacht ; nicht
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