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Dresdner Nachrichten : 19.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186902192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-19
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.02.1869
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Freitag, de« 19. Februar IE Nr. 5V. Vierzehnter Jahrg.' Erscheint: Täglich früh 7 tlbr. Ittseratr everde» angcuoumren vi» Abends v,So»!,, eags di» Mittags 1L Uhr: Marienstraße 18. Aiijeig. in dies. Blatt« fmdea eine erfolgreiche Verbreitung Ausl»,;«: ««,««»«- Exemplare. Tageblatt sür Unterhaltuug nab Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Fbonneme»t: Bterteljährlich 9V HM- bei »uent,eidlich« N» seruog in'» Ha«». Durch die Lvoigl. Paß vierteljätztt. Einzeln« Rum»«« , 1 Ngr ' Inseratenpreis«: Für den Raum et«« gespaltenen Zette: 1 Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeile 2 Ngr Druck nud Eigen,hum der Herausgeber: L'ikpsch L Neilhllrdt. - Verantwortlicher Redacteur: Julius Neichardt. 0» Dresden, den 19. Februar. — Dem Vernehmen nach ist I. K. H. die Eibprinzessin »on Hohenzollern Sigmaringen in leidendem Zustande von Berlin hier eingetroffen, der dieselbe auch behindert hat, der Soiree bei S. K. H. dem Kronprinzen am 16. Februar bei zuwohnen. Die an jenem Abend zur Schau gebrachten Bilder hatten die 12 Monate in theils ernster, theils heiterer Weise zum Gegenstand, und sollen durch ihre Vorzüglichkeit den vol len Beifall der zahlreich Eingeladenen erlangt haben. — — Dem Postbüreaudiener Karl August Richter in Leip zig ist das preuß allgemeine Ehrenzeichen verliehen morden. — In den aristokratischen Kreisen unserer Stadt bildet in diesen Tagen die zu Rom erfolgte Eonvcrsion eines jungen sächsischen Herrn von Adel das Tagesgespräch. Derselbe gehört einer der ältesten Familien des Landes an und hat einen Kardinal, mehrere Bischöfe, und eine große Anzahl von Feld Herren und Staatsmännern zu Vorfahren, deren Bildnisse sich zum Theil im Ahncnsaate des Stammschlosses dieser Familie befinden. — — Sicher, m Vernehmen nach ist an Stelle des verstor benen Herrn von Langen» der bisherige Vicepräsident des Ocher Appellations-Gerichts, Herr I>r. Sütel zum Präsidenten dieses Gerichtshofes ernannt worden. Seine Stelle als Vice Präsident ist dem bisherigen Ober-Appellaiionsrathc I)r. Sie benhrar verliehen morden. — — Unter großer Theilnahuie fand gestern Nachmittag das militärische Begräbniß des in Paris am Typhus plötzlich verstorbenen Oberleutnants des Festung- Art. Regiments Gcorz Rernh Schmidt statt. Das Musikchor unter den Klängen des Trauermarsches und eine Abtheilung Artillerie in Parade Uniform mit dem Roßschweif auf dem Helm gaben das letzte Ehrengeleit. — Der junge fünfzehnjährige Violinspieler Franz Schubert, Sohn unseres hochverdienten königl. Concertmeisters Schubert, ist von der Großherzogin zu Mccklcnburg-Ctrclitz eingeladen worden, um in einer dortigen Hof-Soiree auch dort Proben von dem schönen Talent abzulegen, das sich vergangenen Sonn abend hier in einem Concerte bewährte. Sein Spül zeichnete sich durch reine Intonation, saubere, leichte Behandlung und rühmenswerthe Fertigkeit aus. Uebcrreicher und gerechter Bei fall wurde auch seiner Schwester, der Concertgeberin, gespendet. Fräulein Georgine Schubert, mecklenburg-strelitzischc Kammer sängerin. ist in Dresden durch Gastrollen m'l der Hofbühnc bereits accreditirt, und die Vorzüge ihrer hohen Sopranstimme kündeten sich erneut im Vortrag mehrer Lieder. Fülle und Weichheit des Klanges, die Technik des Gesanges in Eantilenen und Eoloratur, fein empfundener Vortrag sind die rühmens- werthen Seiten, wodurch sie den größten Beifall wach rief. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 17. Februar. Nach erfolgter Feststellung der Präsenzliste entscheidet sich das Collegium auf eine Anfrage des Vorstehers dahin, gegen den Stadto. Wehinger wegen unentschuldigtcn Ausbleibens das Disciplinarverfahren zunächst durch schriftliche Zurechtweisung einzuleitcn, sowie zu den bevorstehenden Schul prüfungen in den öffentlichen städtischen Schulen nach einem früheren Vorgänge je zwei Mitglieder des Collegiums zu dc- putiren. — An die Stelle des durch Ankauf aus dem Colle gium scheidender Adv. Strödel soll Kaufmann Jnnghähnel als Stadtverordneter und Kaufmann ?' Lange als ständiger Er satzmann cinberufen werden, während die Reclamation des Adv. Gerlach gegen seine Einberufung als ständiger Ersatz mann dem Stadtrath zur Entscheidung übergeben werden soll. — V»n herübergelangten Communieaten bezieht sich eines aus den mit dem Fiscus abgeschlossenen Kauf über das Thorhaus am Briesnitzer Schlage, ein anderes beantwortet die gegen die Marstallrechnungen vom Jahre 1866 gestellten Monita, ein drittes behandelt die Frage der Verlegung der kürzlich durch Brand beschädigten Kinderbesserungsanstalt und die damit in Verbindung stehende Fortführung der Markgrafcnstraßc von der Böhmischenstraße nach der Louisenstraße. — Ferner wünscht der Stadtrath, dem Kreuzküchenvorflande die unter dessen Ob hut stehenden Vermö.zensobjecte zur eigenen Kassen-- und Rech nungsführung zu überlassen, meldet sodann die vom I. De- ccmber v. I. bis 23. Januar d. I. an die Quartiergeber er folgte Auszahlung der für Truppcneinquartierung von: 25. Oktober 1866 bis 30. Juli 1867 zu gewährenden Entschädig ung, gedenkt, eine anderwcite Rechnung über die aus der Staatskasse zu gewährende Quartiervcrgütung anzufertigcn und dem k. Kriegsministerium zu überweisen, sowie bis zur aller dings nöthigen, aber noch nicht erfolgten verfassungsmäßigen Aufhebung oder Abänderung der seither gehandhabten Bestim mungen über das Einquartierungswescn cs kein, gcgenwär ligcn Gebrauch zu belasten. Ein letztes, in vertraulicher Sitz ung zu behänd,Indes Communicat betrifft den Vcrmögensstand der Stadt und die zur Deckung der Erfordcrniste etwa vorzu nehmenden finanziellen Operationen. — Die Tagesordnung beginnt mit dem klar und objectiv gehaltenen Vorträge des Stellvertreters Pros. Wigard als Referenten der vereinigten Verfassung^- und Finanzdsputation über den am Schlüsse des vorigen Jahres auf Wiedereinführung der ununterbrochcncn Gerichtszeit beim hiesigen k. Bezirksgericht gestellten Antrag des Stadtv. Ur Spieß und Genossen. Die Tribünen sind zahl reich beseht von dabei wesentlich inleressirten Personen. Die Spaltung in der Deputation, von welcher sich 9 für, 9 gegen dm Antrag erklären, so daß nur die dem Vorsitzenden zu stehende Decisiostimme, im vorliegenden Falle zu Ungunsten des Antrags, entscheiden konnte, überträgt sich auch auf die Stimmung und die Debatte im Collegium. Nach langer und lebhafter Verhandlung, in welcher sich die Stadtv. Hmklcr und Schilling im Sinne der Majorität der Deputation, die Stadtv. Hecker, Adv. Zwicker, Adv.Kayscr dagegen ausgesprochen hatten, trägt Stadtv. Or. Ritz auf Schluß der Debatte an, der nach anderweitcr Discussion mit 29 gegen 26 Stimmen Annahme findet. Das ablehnende Majoritätsvotum wird mit 30 gegen 28 Stimmen verworfen und der nachstehende Antrag ange nommen, wonach das Collegium beschließt: 1) zu erklärm, da« ,s unttr der Voraussetzung r») daß tue Ex> mdlüom.stunden von den Beamten pünktl'ch imiegehalten werden lmit 3ö liegen 23 Stimmen«, d> daß aus die Viundcn von I bis 3 Uhr NichmiltagS gerichtliche Verhandlungen nicht oder nur in Dringlich!-itefällen anbcraumt werten (mit 38 gegen 20 Stimmen», es deß. dem t auch in der Z:it von 3 bis 6 Uhr sowohl r)yvo!he- kenbüciier als Gerichlsacten eingeschen werden, ingleichen g-richt- liehe V rhandlungcn, deren sosvrtige Vornahme im Interesse der B-kheiligten liegt, slatlfindm können, in den bezeichneten Stunden in j der Abheilung des GenchtsairtcZ mindestens ein Registrator, s'.'.si'kendüch HyvotbekenbuLsührer wer nn mit dem Aclcnw.se» und Hypothckenbüchcin vertrauter Exvedient, sowie rin in der Abthei- Iu»a sür Hypotheken- und Rachtaßsachen, sür die Altstadt aber zwei auch zum Reiolrnren ern ächügte juristische Beamte fortdauernd an anwesend und dem Publikum zugänglich sind, der Wceder- eivführung der ununterbrochenen Venchtszeit beim hiesigen k. Be zirk.aericht nicht entgegen sei <mit 3°i gegeo 1l Stimmen); 2) dem Lludtrath von dieser Erklärung Milth.'ilunq zu machen und ihn um seinen Beitritt zu derselben, sowie um Anzeige davon beim k. Justizministerium zu ersuchen sinst 34 gegen lv St nimen); 3) für den Fall der Stndtralh seinen Beitritt ablehnen sollte, die Eiklärung sä t unmilelbar zur Kenntniß dcs k. JuSiz ninisteriums zu bringen tniit 28 gegkN 23 Stimmen). — Weniger Differenzen bietet die fortgesetzte Berathung über die Ausgabepositionen des diesjährigen Haushaltplanes, welche sich auf die Armenversorgungsbehörde, deren vom Stadtrath in Aussicht getrommene Reorganisation, auf das Versorghaus, das Asyl für Sieche, das Stadt Waisenhaus, das Stadtkrankenhaus, das Hohenthalsche Versorghaus, die Arbeitsanstalt re. beziehen, wobei sämmtliche von der Deputation Ref. Stadtv. Hartwig) ausgehende Erinnerungen und Anträge Annahme finden. — ES wird in Folge eines Antrags des Stadtv. Adv. Grüner der Stadtrath veranlaßt, unter Wexfall der seither gewährten 100 Thlr. dein Augenkrankenhilfsvercin für jedes Tausend der Dresdner Einwohnerschft, unter Abrechnung der Garnison, ein Aequivalent von 3 Thlr bis auf Widerruf zu bewilligen, wo gegen dieser Verein die Verbindlichkeit übernehmen soll, die armen Dresdner Augenkrankcn mit Wohnung und Kost zu versorgen. — Ein erst jetzt zum Vortrag gekommenes Gut achten, welches der Apothekenrevisor Hofralh Prof. Or. A. Stöckhardt in Tharandt auf Wunsch über die vom Collegium beabsichtigte Errichtung einer Stadtlrankcnhausapothete auf städtische Rechnung, bereits im Juli v. I. erstattet und worin er von diesem Vorhaben abgerathen bat, vcrnrlaßt, das Project auf sich beruhen zu lasten. — Bei Berathung derselben Po sition gcderrkt der Stadtv. Adv. Grüner des langjährigen Lei ters des Stadtkrankenhauses und stellt den gegen 3 Stimmen angenommenen Antrag, wodurch das Collegium ausspricht, daß der Geh. Medicinalrath Or Walther sich durch vieljährigc Thätigkeit ain Stadtkrankenhause um die Gemeinde verdient gemacht habe, und der Stadtrath aufgefordert wird, dieser Er klärung beizutrctcn, eben so ersucht wird, in Gemeinschaft mit dem Dircctoriuiii des diesseitigen Collegiums dem Geh. Medi cinalrath Itt Walther düse Erklärung in angemessener Weise niitzutheilen. — Weiter bewilligt das Collegium den Verkauf eines communlichen Areals von 7^ Quadratelle vom Grund stück Nr. 33 der Obcrscergaste, welches dein Direktor Nitz ge hört, zum Preise von 18 Thlr. 4 Nge. Rcf. Stadtv Schulze, drückt sein Bedauern über die vom Finanzministerium versagte Zustimmung zur Beseitigung des Thorhauses am Löbtaucr Schlage aus, beschließt aber gegen den Willen des Stadlraths den Abbruch des vormaligen EinnahinehäuschenS am Frei berger Schlage und bewilligt eine jährliche Unterstützung von 100 Thlr. an die pensiomrte frühere Lehrerin an der Raths- töchterschule, Fräulein Koppler (Ref. Stadtv. Klcppcrbein). — Die öffentliche Sitzung schließt nach erfolgtem Vorträge der Petitionsoeputation (Ncf. Stadtv. Knöfcl nach ^9 Uhr Abends. — Dem Vernehmen nach hat der' verstorbene Comincrzien rath M. A. Meyer (Firma: M. Schic'« unter andern Legaten auch 2000 Thlr. zur Herstellung einer Orgel für die Synagoge vermacht, mit der Bedingung, daß der Bau nach 6 Monate« spätestens in Angriff genommen werde, widrigenfalls das Legat an die Erben zurückfällt. Es wäre sehr zu wünschen, daß diese für die Hebung des jüdischen Gottesdienstes in jeder Be ziehung wünschenswcrthc Stiftung nicht durch den Widerspruch der noch mächtigen orthodoxen Partei verloren gehe. — Anfang dieser Woche sind die vom sächsischen Armee corps zur Artillerieschießschule in Berlin commandirten Offiziere und Unteroffiziere nach beendigtem Cursus abgclöst und a« deren Stelle andere Offiziere und Unteroffiziere dahin befehligt worden. Die Artillerieschießschule bezweckt die einheitliche Aus bildung des Artilleriedienstes innerhalb der ganzen norddeutschen Armee und beschäftigt sich außerdem mit der praktischen Prüfung aller neuen artillerie-technischen Erfindungen. — Zu Anfang dieses Monats sind du zu Portepecfähn- richs beförderten Avantageure des sächs. Armeecorps aus die Kriegsschule abgegangen, um sich die Epauletts zu erwerben. — Die nächste Gelegenheit zum Eintritt als Osfiziersaspirant bietet die den 5. April beginnende Prüfung behufs Erwer bung des Reifezeugnisses zum Portepecfähnrich, im General stabe. — Gewerbeverein. (Schluß.) Dir. Clauß berichtet weiter, daß er vor Kurzem Gelegenheit gehabt habe, einen Ein blick in das höchst interessante und ausgedehnte Lager von Hilssapparaten zur Gesundheitspflege beim Fabrikant August Boy in der Friedrichstraßc zu thun. Jetzt, wo so Vieles „zum Heile der leidenden Menschheit" angepriesen werde, freue man sich, endlich einmal Etwas zu finden, was diese Bezeich nung auch wahrhaft verdiene. In Zeiten der dkrankheit be sonders, >vo schnelle Hilfe oft doppelte Hilfe ist, sei es vo« großem Wcrthe, zu wissen, wo man einen benvthigten Apparat sofort kaufs- oder leihweise haben könne und Vielen werde e» deshalb willkommen sein, wenn ihnen bekannt gemacht würde, daß bei dem Genannten fortwährend genügend viele Apparate aller Art vorräthig seien, als Apparate zu kalten, warmer^ Waffer-, Dampf, Kräuter, Stahl und Douchcbädern für den ganzen Körper, wie für einzelne Thcile desselben und für ver schiedene Alter iind Geschlechter, zu Einspritzungen, zu Kühl ungen, zum B.festigen »gebrochener Glieder in den mannigfal tigsten Formen, ganze Badestuben mit aller nöthigen Ausrüst ung, Reisebäder rc. re. Ja, auch für die Zeit, wo die prak tischsten Apparate nnd die Kunst der tüchtigsten Aerzte das Leben nicht mehr zu retten vermögen, habe Herr Boy gesorgt, indem er ein Lager von Metallsärgen mit Glasobcrplatte ein gerichtet habe. Es sei ihm auf wiederholtes Bitten gelungen, Herrn Boy zu bewegen, heute einen Theil seiner Apparate vorzusühren. — Fabrikant Boy stellt nun in wenigen Minuten ein aus hölzerner Unterplakte, einigen zusammenzulegenden Latten, einem gefirnißten Ueberzuge mit Halsanschluß und einem Dampfcrzeugungsapparate bestehendes Dampfbad zusam men. Schon nach 15, Minuten kann man genügenden Dampf haben und braucht dazu mir für 1 Ngr. Spiritus. Ferner zeigt derselbe ein Stahldampfbad sür beide Beine, eins für ein Bein, eins für einen Arm, einen Schwitzapparat, der unter den Nohrstuhl gestellt wird und mit dem man, wenn man sich und den Stuhl umhüllt, in ganz kurzer Zeit zum Schwitze» gebracht wird, einen Schivitzapparat, der heiße Lust unter das Deckbett leitet, ein Kräuterdampfbad, mit dem man auf jede» belicbigcnKTHeil des dtörpcrv Kräutcrdämpfe zum Zwecke des Zertheilms leiten kann, einen Dampsapparat für Ohrenleidende. Umschlagwärmer, in dem die Umschläge wieder aufkochen, einen Apparat zum Einathmcn von Kräuterdämpfen, eine Unterleibs- douche, die auch zum Selbstklystiren zu gebrauchen ist, eine zu- samcnzustellende Zimmcrdouche, einen einfachen Doucheapparat, eine einfache Handdouchc für 20 Ngr., mit der man sich jeden Theil des Körpers selbst besprengen tann, ein Untcrschenkel- bad, besten praktische Angabe von einer barmherzigen Schwester herrührt, ein Palientenstuhl mit Closet und eine Reisedouche. Letztere ist cingeschlosscn in einen transportablen Kasten. Wird dieser Kasten aufgcklappt, so ist das Untergestell fertig. In demselben liegen nun die verschiedenen Röhren, Brausen, eine Pumpe, Stäbe zum Befestigen eines Wachsmantels und der Wacksmantel selbst. In 2^ Minuten war das Ganze aus gestellt. Zuletzt wird noch ein Reise Closet in Form einer Hutschachtel gezeigt, welches für Bahnreisende sehr zu empfeh len ist. Redner wünscht zwar, daß Niemand der Anwesenden gcnöthigi sein möchte, seine Apparate brauchen zu müssen, ver spricht aber, dieselben leih und kausswcisc möglichst billig ab- zugeben, wenn Jemand in Verlegenheit kommen sollte. Uebri- gens seien dieselben nur für den Privatgebrauch und machten die größeren Badeanstalten keineswegs unnöthig. Der laut« Beifall Nw Versammlung z igte, wie großes Interesse der Vor trag erregt hatte. Der Vorstand, Kaufmann Walter, be richtet über die Hausbauangclegenheit. Bei der fortwährende« Vergrößerung des Vereins und seiner Thätigkeit sei man schon lange überzeugt, daß der Verein ein eigenes Daheim haben wüst«, * in welchem er seine Haupt und seine Deputationsversamiiiluiigen.
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